Woodstock-Mythos: Die Unaufhaltsamen „Blumenkinder“

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Wenn Sie diesen Beitrag lesen, werden Sie sich wünschen es wäre das Jahr 1969. Diese außergewöhnlichen Woodstock Aufnahmen haben es absolut in sich. Obwohl seit dem Ende der Woodstock-Ära fünf Jahrzehnte vergangen sind, können wir nicht leugnen, dass die Zeitgeschichte weiterlebt. 

Sehen Sie sich diese verblüffenden Bilder an. Sie werden die Musik, den Duft, die Farben nahezu alle umarmen und mit jeder Faser Ihrer Sinne spüren. Am 15. August 1969 versammelten sich fast 400.000 Menschen, um drei Tage voller Liebe, Frieden, Freiheit, Musik und Gemeinschaft zu feiern. Lassen wir mit unseren Herzen die faszinierende Ära zum Leben erwecken – und diesmal sind Sie dabei!

1. Die Herausforderung, dorthin zu gelangen

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Film: Woodstock 1970 Real Michael Wadleigh

Als bekannt war, wo das legendäre Festival stattfindet, strömten zehntausende zu dem gigantischen Gelände. Die Straßen war vollgestopft von alten Karren, Vans und beeindruckende Oldtimer. Es ist nicht unbedingt überraschend, dass die „Blumenkinder“ beschlossen, einfach zu Fuß zu gehen. Letztendlich wurden die Straßen gesperrt.

Aber das machte den Freidenkern überhaupt nichts aus. Kurz nach Ankunft kündigte auf der Bühne Arlo Guthrie an: „Der New York State Thruway ist geschlossen, Mann“. Tatsächlich blieb es die ganze Zeit geöffnet, obwohl die Staatspolizei die Ausgänge Harriman und Newburgh schließen musste, um mehr Menschen davon abzuhalten, Woodstock zu erreichen. Das nächste Bild spricht Bände.

2. Unaufhaltsame Schritte

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1970 – Woodstock

Nun, die Planung gestaltete sich äußerst schwierig, einen für das Festival geeigneten Veranstaltungsort zu finden. Zu Beginn sollte das Festival in der Sommerkunstkolonie stattfinden, die bei vielen Musikern beliebt war. Der erste Festivalort war jedoch Wallkill, New York. Als den Bewohnern die Besucherzahl mitgeteilt wurde, äußerten sie Einwände dagegen. Danach verlegten die Veranstalter das Festival auf ein Ackerland in Bethel. 

Trotz der Planung waren sie nicht auf die 400.000 Teilnehmer vorbereitet. Sie hatten nur 50.000 Menschen im Sinn! Die Veranstaltung hat die Erwartungen sowohl an die Aktivität als auch an die Gäste absolut übertroffen. Gouverneur Rockefeller bat die Nationalgarde, um Hilfe bei der Kontrolle der Menschenmenge. Sullivan County hat sogar den Ausnahmezustand erklärt!

3. Das Glück im Minimalistischen

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WOODSTOCK USA 1969 Michael Wadleigh Film

Das Woodstock-Festival war ein Festival im Freien, bei dem die Besucher auf dem Gelände alle Möglichkeiten der Entspannung hatten. Schauen Sie sich diesen Freigeist an, der das Sein genießt. Obwohl es nicht der sicherste Ort zum Ausruhen zu sein scheint, schien ihm seine „Allergie“ überhaupt nichts auszumachen!

Was würden Sie tun? Entspannen und es ruhig angehen zu lassen – das gehört zu einer gesunden Seele dazu. Während der dreitägigen Veranstaltung lag Liebe in der Luft. Außerdem zögerten die Hippies nicht, sich bei Bedarf gegenseitig zu helfen. Abgesehen von der Musik war es dieses außergewöhnliche Gemeinschaftsgefühl, das Woodstock von jedem Musikfestival unterscheidet, das davor und danach stattfand.

4. Kein Ort für Diskriminierung

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Es ist Fakt: Diskriminierung hatte in Woodstock keinen Platz. Jede Mensch durfte kommen, unabhängig von Rasse, Geschlecht und Alter. Sogar Eltern brachten ihre Kinder mit. Die fröhlichen Herzen waren besonders aufgeregt dort zu sein! Kinder besuchten nicht nur das Festival, sondern einige Babys wurden tatsächlich dort geboren oder gezeugt. Whoa!

Gänseblümchen und Batik Kleidung sind einige Dinge, die für Woodstock repräsentativ sind. Es ist das wichtigste kulturelle Ereignis der 60er Jahre. Die dort gewesen sind bezeichnen den Ort: als den richtigen. Alle Teenager wollten Zeit mit ihren Freunden und Liebhabern verbringen, frei sein und die tief klingende Musik genießen. Hach, wie gern wir dabei gewesen wären!

5. Gemeinsam gegen den knurrenden Magen

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Gegenseitiges Helfen und Teilen bei Woodstock ein großer Wert. Weil es nicht genug Essen gab, teilten die Besucher ihre Speisen. Es waren einfach zu viele Menschen auf dem Gelände, sodass es zur Nahrungsmittelknappheit kam. Einige Blumenkinder meldeten sich freiwillig, um alle auf dem Festivalgelände zu versorgen.

Niemand musste hungern. 400.000 Bäuche wurden satt. Des Weiteren gab es innerhalb dieser magischen drei Tage viele musikalische Darbietungen: Creedence Clearwater Revival und The Who waren unter denen, die auftraten. Die Musik bezauberte jeden Zuhörer. Alle tanzen und bewegten ihre Hüften. Zudem gab es weitere legendäre Musiker. Erinnern Sie sich noch an diesen Herrn?

6. Der legendäre Jimi Hendrix

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Die Festivalbesucher mussten drei Tage warten, bis Jimi Hendrix endlich auf die Bühne kam. Als er seine Gitarre „eröffnete“ bebte der Himmel. Ohne Zweifel wurde seine Wiedergabe von Star Spangled Banner so legendär, dass viele Menschen es mit dem Festival in Verbindung bringen. Die Band, mit der er bei Woodstock auftrat, war spontan zusammengewürfelt.

Das lag daran, dass sich die übliche Band vor dem Festival getrennt hatte und er sofort eine Band zusammenkratzen musste. So spielte er schließlich mit Gypsy Suns and Rainbows. Sehen wir uns einen weiteren faszinierenden Musiker an. Seine Musik erhielt sogar den Literaturnobelpreis! Den dürfen Sie sich nicht entgehen lassen!

7. Bob Dylan, Musiker und Literaturnobel-Preisträger

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Bob Dylan ist mittlerweile Literaturnobelpreisträger und schon damals eine Ikone. Es heißt, dass Bob Dylan Woodstock verpasste, obwohl er nicht weit vom Festivalgelände nördlich von New York City wohnte. Die Menschen erzählen, dass er so genervt war von ständigen Aufsuchen von Hippies, dass er den Auftritt ablehnte und an diesem August-Wochenende im Jahr 1969 nach England reiste.

Die Blumenkinder warteten sehnsüchtig auf diesen faszinierenden Musiker. In der Bob Dylan Autobiografie beschreibt der Musiker: „Früher einmal war der Ort eine ruhiges Refugium gewesen, jetzt nicht mehr. In allen fünfzig Bundesstaaten hatte man wohl Karten gedruckt, damit die Gangs Drogensüchtigen unsere Farm finden konnten. Zu allen Tag- und Nachtstunden brachen Idioten bei uns ein.“ 

9. Die bewegende Rede von Sri Swami Satchidananda

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Ist Ihnen der renommierte spirituelle Meister bekannt? Sein Name: Sri Swami Satchidananda. Er eröffnete das Festival mit einer beeindruckenden Rede. Es waren 400.000 Menschen da, um ihm zuzuhören, wie er über die Energie und Kraft des Klangs sprach, von dem er sagte, dass er das Universum regiert. Ihm zufolge war es stärker als alles andere auf der Welt.

Seine bewegende Rede war eine einzigartige Erfahrung. Die Blumenkinder waren voller Hoffnung und in jedem einzelnen floss durch jede Ader seines Körpers Liebe und positive Energie, die Satchidananda bestärkte – in einer harmonischen Art und Weise. Die Besucher tankten Kraft und jubelten ihrem Meister begeistert zu.

10. Ein Festival der Liebe

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1970 – Woodstock – Movie Set

Die Sonne ging bald schon auf. Ein neuer Tag brach an. Genau in diesem Augenblick ergriff ein Fotograf seine Kamera und machte dieses Foto. Es zeigt ein Paar, das sich in einer Umarmung befindet, während es sich eine einzelne Decke teilt. Sie waren weit davon entfernt, die einzigen zu sein, die sich während Woodstock nach Wärme sehnten!

Sehen Sie sich die Menschen um das Liebespaar herum an. Was sehen Sie? Absoluter Minimalismus. Egal bei welchem ​​Wetter, Woodstock floss, wie das Leben. Das Ereignis war Regen oder Sonnenschein, also feierten die Menschen, selbst wenn sich der Himmel öffnete und der Sturm kam! Die Wertschätzung zur Natur und Umwelt wurden in Dankbarkeit ausgedrückt.

11. Einrichten des Soundsystems

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1970 – Woodstock 

Viele Menschen betrachten das Festival als den Geburtsort dessen, was wir heute als amerikanischen Trommelkreis kennen. „Jam Session“ – dies ist der Inbegriff gemeinsamer Musik. Jeder kreierte seine eigene Musik. Einige bauten ihre eigenen Instrumente, mit den Mitteln die zur Verfügung standen. Die Menschen gesellten sich zueinander als ob sie sich jede kennen würden.

Jeder machte mit – das Ergebnis war großartig! Obwohl es eine Eintrittsgebühr gab, gaben die Organisatoren bald auf, als die Massen und Massen von Menschen immer wieder kamen. Die glücklichen Menschen überfluteten die Campingplätze, und die Organisatoren wussten, dass es nur wenig Sinn machte, die Anzahl der Teilnehmer zu begrenzen. Welch eine Kulanz!

12. Die „Blumenkind“-Bewegung

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Film: Woodstock 1970 Real Michael Wadleigh

Erinnern Sie sich an den Namen des Bauern, dem das Land gehörte, auf dem Woodstock lebte? Der Name: Max Yasgur – war von dem Festival zu Tränen gerührt. Einst schilderte Yasgur: „Wenn wir uns ihnen anschließen, können wir die Widrigkeiten, die die Probleme Amerikas heute sind, in eine Hoffnung auf eine bessere und friedlichere Zukunft verwandeln.“ Dieser Mann hat Woodstock gerettet, indem er es zugelassen hat!

Die „Blumenkind“ Bewegung war eine Opposition gegen den Vietnamkrieg. Viele Menschen besuchten Woodstock, um Solidarität und Friedlichkeit zu zeigen und sich den schrecklichen Ereignissen zu widersetzen. Die Menschen lebten und liebten ihre Freiheit. Sie erzählten Geschichte, waren künstlerisch aktiv und lachten aus vollstem Herzen.

13. In ewiger Erinnerung

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Unvergessliche Musik, unvergessliche Erinnerungen: Es war wirklich ein Ereignis, das man nie vergessen wird. Talentierte Musiker wie Janis Joplin, The Who, Santana, Jimi Hendrix und Joan Baez machten das Festival außerordentlich Populär. Obwohl wir alles eintauschen würden, um diese Darbietungen zu fühlen, könnte das größte Ereignis des Festivals die Momente der Intimität sein.

Nun, lieber Leser: Woodstock ist bekannt für die friedliche Atmosphäre und die Freundlichkeit der Menschen. Sie alle kamen zusammen und wurden eins zu einer wichtigen Zeit in der US-Geschichte. Innerhalb dieser magischen Tage kam es weder zu Streitigkeiten noch zu körperlichen Übergriffen. Würde das heute noch gehen? Die Medien schildern anderes.