13 Kücheneinrichtungen – die schlimmsten vermeidbaren Fehler

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Die Küche nimmt einen zentralen Raum in den meisten Wohnungen ein. Hier wird gekocht, zusammen gegessen oder mit Freunden diskutiert. Natürlich soll sie zweckmäßig eingerichtet sein. Aber auch gemütlich. Allerdings gibt es im Hinblick auf Einrichtung und Dekoration der Küche durchaus vermeidbare Fehler.

Manchmal ist weniger einfach mehr. Dies gilt vor allem für den Küchenbereich. Durch kleine Veränderungen der Einrichtung oder im Design lässt sich viel bewirken.

Wie sieht es mit Ihrer Küche aus? Selbst wenn Sie sicher sind, Ihre Küche optimal eingerichtet und gestaltet zu haben, finden Sie vielleicht verbesserungswürdige Ecken. Sehen Sie hier fatale Fehler, die sich vielleicht auch in Ihrer Küche wiederfinden.

1. Eindruck einer Großküche

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Schon beim Planen einer Küche für das eigene Zuhause sollte berücksichtigt werden, dass es sich um einen Privathaushalt handelt. Anders als in Großküchen der Kantinen oder Hotels erforderlich, wirkt zu viel Edelstahl hier kalt und unpersönlich.

Auch ist es nicht nötig, Küchengeräte in extremen Größen anzuschaffen. Dies nimmt Platz weg und wirkt beim Kochen für zwei oder drei Personen eher hinderlich. Selbst wenn die Küche mit viel Edelstahl sauber und steril aussieht, fehlt ihr doch das gewisse Etwas.

Hier wird man sich auf Dauer gesehen nicht gerne aufhalten und das Kochen kann als Pflicht empfunden werden. Dabei sollte es doch Freude machen, für Familie und Freunde leckere Gerichte zuzubereiten.

2. Kühlschränke aus der Vergangenheit

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Ob gerade mal wieder angesagt oder nicht: Retro-Kühlschränke wirken in modernen Küchen wie Fremdkörper. Wer sich für ein derartiges Gerät aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts entscheidet, sollte zumindest entsprechend nostalgisch eingerichtet sein.

Vor allem, wenn Küchen eher besonders klein ausfallen, empfiehlt es sich generell, auf einen so wuchtigen Gegenstand zu verzichten. Der Blick wird immer auf den Kühlschrank fallen, egal wie hübsch und ansprechend der übrige Raum auch gestaltet sein mag.

Irgendwann hat sich jeder sattgesehen an dem guten Stück. Spätestens dann wird erkennbar, dass es sich um einen absoluten Fehlkauf gehandelt hat. Also doch lieber gleich ein modernes Gerät.

3. Kochtöpfe an der Wand

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Warum Töpfe und Pfannen offen an der Wand hängend aufbewahrt werden, bleibt ein Rätsel. Vielleicht soll der Anschein erweckt werden, dass hier ein fantastischer Koch oder eine exzellente Köchin am Werk ist. Anders ist es nicht zu erklären. Meist ist dem jedoch nicht so.

Töpfe gehören in einen verschließbaren Schrank, um sie vor Staub und Schmutz zu schützen. Offen an einem Regal in der Küche hängend, scheinen sie lediglich einen dekorativen Charakter zu haben.

Wer möchte schon vor Beginn des Kochvorgangs jeden Topf, jede Pfanne zunächst spülen? Diese Arbeit lässt sich vermeiden. Also lohnt es sich, das Kochgeschirr einfach in einem normalen Schrank unterzubringen!

4. Alles so schön bunt hier!

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Kleine Farbakzente in der Küche zu setzen, ist niemals falsch. Allerdings ist ein Überladen mit Farben zu vermeiden. Vor allem wenn es um Möbel und Elektrogeräte geht. Die lassen sich nicht so schnell austauschen wie Dekorationsgegenstände.

Wenn es dann wirklich mal ganz bunt sein soll, bieten sich farbige Kochtöpfe oder kleine dekorative Gegenstände an. So ist es möglich, auch eine trist wirkenden Küche ansprechender zu gestalten und ohne großen Aufwand zu verschönern.

Vor allem bei der Auswahl von Fliesen empfiehlt es sich, eher neutrale Varianten zu wählen. Die müssen dann nicht gleich ausgetauscht werden, wenn eine neue Küche eventuell farblich nicht dazu passt.

5. Eiche rustikal hat ausgedient

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Vor allem in den 1980er-Jahren waren Küchenschränke in Eiche rustikal der absolute Traum jeder Familie. Man muss zugeben, dass die damals nicht billige Einrichtung vielfach bis heute überlebt hat. Aber die Zeiten ändern sich.

Was gestern noch als schick und modern galt, ist mittlerweile veraltet und wirkt langweilig. Es steht jedoch fest, dass hochwertige Küchen der damaligen Zeit über eine sehr gute Qualität verfügten.

Wer auf die Holzschränke in der Küche also nicht verzichten möchten, sollte einmal über einen neuen Anstrich der Möbel nachdenken. Das allein bewirkt schon viel. Hochwertige Holzmöbel müssen nicht entsorgt werden. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und etwas Farbe lässt sich so einiges bewirken.

6. Waschmaschine in der Küche

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Häufig zu finden, doch eigentlich mehr angesagt, ist die Waschmaschine in der Küche. Vielleicht sogar noch kombiniert mit einem Trockner. Hierfür sollte ein eigener Raum oder zumindest das Badezimmer genutzt werden.

Lediglich wenn aus Platzgründen keine andere Möglichkeit besteht, kann die Waschmaschine in der Küche eine akzeptable Lösung darstellen. Generell ist es aber nicht besonders hygienisch, im Küchenbereich mit schmutziger Wäsche zu hantieren. Und wer möchte schon beim Essen am Küchentisch die Maschine beim Waschen beobachten?

Wenn es also irgendwie möglich ist, gilt es auf Waschmaschine und Wäschetrockner in der Küche zu verzichten. Auch im Hinblick auf den Einsatz von Waschmitteln, die eigentlich in der Küche nichts verloren haben.

7. Rustikaler Stil

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Gegen den Landhausstil in der Küche ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Allerdings sollte hier nicht übertrieben werden. Einige moderne Akzente zu setzen, mildert das Rustikale ein wenig ab. Ein Stilbruch durch unterschiedliche Richtungen macht eine Einrichtung erst zu etwas ganz Besonderem.

Sieht die Küche so aus, als gehöre, sie zu einem Bauernhof Anfang des letzten Jahrhunderts ist irgendetwas schiefgelaufen. Denn in einem derart altmodischen Ambiente werden sich die wenigsten Menschen auf Dauer wohlfühlen.

Wer eine neue Küche plant und es etwas rustikaler haben möchte, kann sich beispielsweise auf einem Flohmarkt umsehen, um ein paar Dekoartikel zu erwerben. Auch ein alter Küchentisch aus Holz kann sehr ansprechend aussehen.

8. Weiß im Fokus

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Reines Weiß wirkt immer sauber und ästhetisch. Ob es allerdings unbedingt eine weiße Küche sein muss, will gut überlegt sein. Auf viele Menschen wirken weiße Küchenmöbel und Geräte geradezu magisch anziehend. In Prospekten und Katalogen scheinen sie die ultimative Lösung im Hinblick auf eine neue Küche darzustellen.

Aber im Alltag wird sich schnell herausstellen, dass diese Küche auch viel Arbeit nach sich zieht. Jeder kleine Fleck fällt sofort ins Auge, nach jedem Kochen wird die schöne weiße Küche nicht mehr wiederzuerkennen sein. Dann heißt es: putzen, was das Zeug hält!

Zudem vermitteln weiße Küche irgendwie eine Krankenhausatmosphäre. Wenn es also weiß sein muss, dann doch eher mit einigen Farbakzenten.

9. Einmachgläser als Lampen umfunktioniert

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Wer ursprünglich auf die Idee gekommen ist, Einmachgläser als Lampenschirme zu nutzen, ist nicht mehr nachvollziehbar. Waren es Gründe des Geldmangels oder sollte dies eine besonders gelungene Verwendung mit Blick auf die Nachhaltigkeit sein? Man weiß es nicht.

Fest steht allerdings, dass diese Gläser, auch als Lampe an der Decke, nicht wirklich schön sind. Sie sollten ihren eigentlichen Zweck erfüllen und sonst nichts.

Eine derartige Lichtquelle kann das Ambiente einer modernen Kücheneinrichtung total ruinieren. Und seien wir mal ehrlich: Einmachgläser an der Decke machen noch keinen umweltbewussten Menschen aus. Vor allem dann nicht, wenn sich direkt daneben die neuesten Elektrogeräte befinden.

10. Dieses Obst ist nicht echt

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Obwohl sich der Trend, Früchte aus Plastik in einer Obstschale zu dekorieren, nie ganz durchsetzen konnte, findet man entsprechende Dekorationen hin und wieder doch noch. Trauben, Äpfel und Birnen werden in einer meist weißen Schale innerhalb der Küche platziert.

So soll der Eindruck entstehen, jederzeit frisches Obst im Haus zu haben und sich gesund zu ernähren. Allerdings kann dieser Fake unter Umständen zu unangenehmen Situationen führen.

Gäste, die unbedarft nach einem Apfel greifen und feststellen, dass dieser lediglich aus Kunststoff besteht, durchschauen das Spiel schnell. Peinlich und unnötig! Einfach echtes Obst in die Schale geben ist die gesündere und bessere Alternative!

11. Auf alt getrimmte Schränke

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Küchenschränke aus Holz, die aussehen, als kämen sie direkt vom Sperrmüll, waren eine Zeitlang absolut in. Mittlerweile haben allerdings die meisten Menschen erkannt, dass man sich auf Dauer in einer solchen Umgebung nicht wohlfühlen kann.

Eine derart eingerichtete Küche vermittelt manchmal einen etwas ungepflegten Eindruck. Vor allem dann, wenn sich supermoderne Küchengeräte in unmittelbarer Nähe befinden. Dann ist das Gesamtbild einfach nicht mehr stimmig.

Nostalgie in allen Ehren, aber die Vorteile einer modernen Küche, die alle Annehmlichkeiten im Hinblick auf Arbeitserleichterungen bietet, darf nicht unterschätzt werden. Und so sollte vor allem beim Planen einer neuen Küche auf Funktionalität und neueste Gerätschaften geachtet werden.

12. Überflüssige Vorhänge

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Vorhänge haben den Zweck, grelles Sonnenlicht abzuhalten oder vor ungewollten Blicken zu schützen. So weit, so gut. Warum aber in der Küche diese kleinen Volants anbringen, die eigentlich keine Vorteile bieten?

Eine Frage, die letztlich wohl unbeantwortet bleiben wird. Manche Menschen finden sie einfach schön, die kleinen Vorhänge, die im besten Fall die Hälfte eines Küchenfensters abdecken.

Es sind eigentlich lediglich Schmutzfänger, auf die ohne Weiteres verzichtet werden könnte. Wenn schon Vorhänge, dann solche, die auch ihren Zweck erfüllen. Oder eben erst gar keine anbringen. So spart man jede Menge Geld und Zeit. Zudem entfällt das lästige Auf- und Abhängen, wenn die Vorhänge wieder mal gewaschen werden müssen.

13. Das Servierfenster zwischen Küche und Esszimmer

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Vor allem in den USA konnte sich die Öffnung in Form eines Fensters zwischen Küche und Esszimmer über einen langen Zeitraum hinweg durchsetzen. In Deutschland war diese Form einer Verbindung der zwei Räume meist nur in alten Stadthäusern oder Villen zu finden.

Das Servierfenster hat mittlerweile ausgedient. In modernen Haushalten ist es nicht mehr zu finden. Und das ist auch gut so, wie die meisten Menschen finden. Offene Küchen beinhalten meist auch einen Essplatz, sodass es unnötig geworden ist, zum Servieren eine Durchreiche zu nutzen.

Es kann auch durchaus ein unangenehmes Gefühl sein, von seinen Gästen beim Kochen durch die Öffnung beobachtet werden zu können.