11 beeindruckende Fotos des Wilden Westens

Bild: PK Studio / Shutterstock.com

Der Wilde Westen war eine Zeit von Range- und Eisenbahnkriegen, gesetzlosen Desperados, Bürgerwehren und Kämpfen zwischen Cowboys und Indianern. In diesen Jahren wurden jedoch die Dinge, die nur normale Arbeiter der Arbeiterklasse vorhatten, wenig beachtet. Revolverhelden bestimmten. Diese Geschichte zwischen den 1840er Jahren und ca. 1890 ist aber auch untrennbar verbunden mit dem Weg zur modernen USA der jetzigen Zeit.

Diese Pionierzeit Amerikas wurde in zahlreichen Filmen verarbeitet. Viele begleiteten Wild-West-Filme durch ihre Jugendzeit und prägten diese. Aufregende Wild-West-Fotos haben wir für Sie zusammengestellt. Schwelgen Sie in Erinnerung an diese nostalgische Zeit, die wirklich wild war. Das Recht des Stärkeren gibt es glücklicherweise heute nicht mehr. Das Gleichbehandlungsprinzip ist eingekehrt.

1. Der Cow Boy

Bild: sutlafk / Shutterstock.com

Dieses Foto mit dem Titel „The Cow Boy“ wurde vom ehemaligen Bergarbeiter John C. H. Grabill aufgenommen und gilt immer noch als eine der realistischsten Darstellungen von Cowboys. Sehen Sie nur die Lederchaps und die Stoffhalsbandage, die er trägt, um cool zu wirken. Der Cowboy auf dem Foto war bestens ausgestattet für seine Arbeit.

Die Aufgaben eines Cowboys waren sehr vielfältig. Sowohl das Treiben der Rinder zählte zu seiner Arbeit, als auch das Markieren der Rinder mit Brandzeichen. Außerdem gehörte zu den typischen Aufgaben eines Cowboys auch die gesundheitliche Betreuung der Tiere, wie etwa beim Kalben. Cowboy war ein Beruf. Ihre Zeit startete nach dem amerikanischen Bürgerkrieg.

2. Der Pacific Railroad

Bild: Marzolino / Shutterstock.com

Mitten im Bürgerkrieg begannen die USA mit dem Bau einer Eisenbahn von Iowa nach San Francisco, Kalifornien. Ziel war es, eine transkontinentale Eisenbahn zu schaffen, um den Transport zu erleichtern. Die Fertigstellung dauerte sechs Jahre und war ein voller Erfolg. Die Union Pacific Railroad erhielt mit der Unterzeichnung des Pacific Railroad Act im Jahre 1862 durch Abraham Lincoln die Erlaubnis zum Bau einer Bahnstrecke nach Kalifornien.

Hierfür wurden etwa 12 Millionen Acre Land und etwa 27 Millionen US-Dollar Staatsanleihen locker gemacht. Wegen sehr harter Arbeitsbedingungen und Kämpfen mit Indianern verloren mehrere hundert Arbeiter bei den Baumaßnahmen ihr Leben. Die Indianer wollten ihr Land verteidigen.

3. Vermessung des Colorado River

Bild: picchu productions / Shutterstock.com

Im Jahr 1871 fotografierte der Wild-West-Fotograf Timothy O’Sullivan Lieutenant George Wheeler und seine Crew, als sie eine Vermessung des Colorado River im Black Canyon durchführten. Timothy (der Fotograf) ist der vierte Mann von links. Der Colorado River ist der größte und bedeutendste Fluss im Südwesten Nordamerikas.

Er hat eine Länge von 2333 km und ist äußerst wichtig für die Trinkwasser- und Elektrizitätsversorgung und die Landwirtschaft. Der Südwesten der Vereinigten Staaten und Teile Kaliforniens sind sehr vom Wasseregime des Flusses abhängig. Der Colorade River ist einer der am meisten durch den Menschen genutzten Flüsse – und zwar weltweit. Viele Musiker, darunter Johnny Cash, besangen den Colorado River. Seine Bedeutung ist immens.

4. Buffalo Bill und die Indianer

Bild: Everett Collection / Shutterstock.com

Buffalo Bill gab es im Gegensatz zu Old Shatterhand und Winnetou wirklich. Er reiste mit einer Showtruppe um die Welt und besuchte im Jahr 1890 Berlin. Vor hundert Jahren starb er. Er verdiente Geld beim Pony-Express, als Goldsucher, als Scout und als Büffelerleger, wodurch er seinen Spitznamen erhielt.

Sein richtiger Name war William F. Cody. Zur Legende und auch weltberühmt wurde er durch Groschenhefte, die in sehr übertriebener Art und Weise von den Heldentaten Buffalo Bill’s erzählten. Im Jahr 1883 gründete er eine Showtruppe und tourte durch Europa. Am Kurfürstendamm fand im Sommer des Jahres 1890 auch eine Show statt.

5. Kraemer’s Saloon

Dieser alte West-Saloon in Michigan sieht aus wie eine der vielen Bars von heute. Das liegt daran, dass sich die allgemeine Anordnung von Saloons und Bars in den 150 Jahren seither nicht viel geändert hat. Es gibt eine Theke mit einem Barkeeper, der Alkohol verkauft. Eine perfekte Kombination, die aus der Zeit des Wilden Westen übernommen blieb.

An guten und bewährten Dingen sollte man eben nichts ändern. Die Saloon-Gänger damals waren möglicherweise etwas trinkfester als heute. Schlägereien und Rangeleien in den Saloons waren grob und hart. Heutzutage geht es zumeist etwas friedlicher und gelassener zu, wobei es auch Ausnahmen geben soll.

6. The Navajo In Navajo Nation

Bild: Benny Marty / Shutterstock.com

Die Navajo bewohnen seit langem eine bestimmte Umgebung. Die heutige Navajo Nation ist das größte Reservat in den Vereinigten Staaten. Hier können Sie um die Jahrhundertwende eine Navajo-Familie über den Canyon de Chelly reiten sehen. Die Navajo werden auch Navaho oder Diné genannt. Sie sind mit über 300000 Stammesangehörigen das zweitgrößte der indianischen Völker in den Vereinigten Staaten.

Sie leben verteilt im nordwestlichen New Mexico, im südöstlichen Utah, im nordöstlichen Arizona, und anderswo in Teilen der USA. Auch heutzutage leben die Indianer fernab der restlichen Welt abgeschottet im Reservat. Sie leben unterhalb der Armutsgrenze ohne Strom oder fließendem Wasser. Geschäfte sind meilenweit entfernt und nur mit einem Auto erreichbar.

7. Geronimo

Bild: Everett Collection / Shutterstock.com

Geronimo war der Anführer der Apachen und vereinte eine Reihe von Indianerstämmen gegen ihre amerikanischen und mexikanischen Feinde. Er war der Kriegshäuptling und Medizinmann eines Verbandes gruppierter Bedonkohe-Apachen. Er kämpfte lange wegen der von ihm als Unrecht empfundenen Besetzung seines Landes. Sein Widerstand hatte Erfolg. Er gewann gegen die Truppen von Neu Mexiko und die Truppen der USA.

Dadurch ist Geronimo einer der bekanntesten Ureinwohner von Nordamerika und eine wahre Legende. Geronimo hieß eigentlich Gokhlayeh, was so viel bedeutet wie „einer, der gähnt“. Der Vater suchte den Manen aus, weil der Junge immer oft gähnte und sehr müde war. Im Kampf war Geronimo alles andere als müde…

8. Black Hills

Bild: trent mayer / Shutterstock.com

Vor seiner Niederlage in der Schlacht am Little Big Horn, als er noch Oberstleutnant war, ritt George Custer mit seiner Crew in die Black Hills von South Dakota auf der Suche nach einem Standort für eine Festung. Im 19. Jahrhundert entdeckte man in den Black Hills beträchtliche Goldvorkommen. Ebenso sind Blei, Uran, Eisen, Erdöl, Kohle und Salz in den Black Hills und im Umland vertreten.

Die Black Hills boten sich daher idealerweise an. Die Black Hills gelten als heilige Berge. Auch heutzutage noch suchen Stammesangehörige spirituelle Orte in den Bergen auf und üben dort ihre Religion aus. Zahlreiche Mythen kursieren um die Black Hills.

9. Native American Weber

Bild: Tammy Kelly / Shutterstock.com

Als die amerikanischen Ureinwohner sahen, wie beliebt ihre Weberei bei den weißen Kolonisten war, begannen sie, Decken und Teppiche herzustellen, um sie gegen andere Waren einzutauschen. Zuvor wurde das Weben verwendet, um Kleidung für den Stamm herzustellen. Das Kunsthandwerk der Ureinwohner ist einzigartig. Ihre Webwaren waren sehr gefragt, da sie besonders waren.

Noch vor 400 Jahren gehörte den Apachen, den Navajos, den Hopis, den Sioux, den Shoshonen, den Algonquin und vielen anderen Völkern fast ganz Nordamerika. Als dann die Europäer das Land besetzten, wurden die Ureinwohner unterdrückt. Weiterhin wurden ihre Lebensgrundlagen zerstört. Ihr manigfaltiges Kunsthandwerk begeistert auch heute zu Viele.

10. Paiute Tribe

Bild: Imago / ZUMA Wire

Dieses Bild einiger Mitglieder des Paiute-Stammes zeigt einige der Auswirkungen, die die Kolonisierung Amerikas auf die lokale Bevölkerung hatte. Westliche Hüte und einige westliche Gewänder werden mit traditioneller Kleidung der Ureinwohner vermischt. Die Kolonisierung beeinflusste die Stämme. Die Paiutes bildeten keine „Stämme“ im eigentlichen Sinn. Sie unterteilten sich in Gruppen, die aus mehreren Großfamilien bestand.

Untereinander bestand ein großes Verwandtschaftsverhältnis. Die einzelnen Mitglieder identifizierten sich aufgrund der einheitlichen Weltanschauung und der sozialen und ökonomischen Selbstständigkeit bei der Selbstversorgung innerhalb der Gruppe. Erste Kontakte mit Europäern hatten die Nördlichen Paiute etwa zu Beginn der 1840er Jahre. Damals war die Lebensweise kaum durch Europäer beeinflusst, nur die Verwendung von Pferden war bekannt.

11. Das Tal des Todes

Das Death Valley in Kalifornien ist einer der lebensunwertesten Orte der Erde. Es liegt 282 Fuß unter dem Meeresspiegel und hat die höchste Lufttemperatur der Erde aufgezeichnet … 134 Grad Fahrenheit. Geschäftsleute des 19. Jahrhunderts gingen auf der Suche nach Borax ins Death Valley.

Das Death Valley ist reich an Metallen, wie etwa Gold und Silber, auch Mineralien wie Talkum und Borax kommen hier stark vor. Lange Zeit arbeitete hier eine Minengesellschaft, die das Borax für die Seifenproduktion förderte. Das Death Valley zählt zu den trockensten Gegenden weltweit. Zudem gilt das Tal als eine der heißesten Regionen in ganz Amerika.