Nach 5 Jahren der Verlängerung ihres Halses nimmt die Giraffen Lady endlich ihre Ringe ab

Bild: Imago / ZUMA Wire

Eine Giraffen Frau hat nach vielen Jahren Ihre Spulen von dem Hals genommen. Diese werden getragen, um den Hals zu verlängern. Und sicherlich können Sie sich vorstellen, dass dies Spuren hinterlassen hat.

Wir werden darüber berichten, warum die Frauen diese Spulen tragen, warum diese Frau sich nun gegen diese Verlängerung entschied und wie sie aussah, als sie die Spulen abgenommen hatte. Eine deutliche Veränderung war zu sehen.

Ganze 5 Jahre hat sie die Spulen um den Hals getragen, er wird es ihr natürlich gedankt haben, dürfte aber auch schwach sein. Aber lesen Sie einfach selbst und tauchen Sie in eine Welt mit unglaublichen Bräuchen ein.

1. Warum werden diese Spulen überhaupt getragen?

Bild: Imago / Cavan Images

Viele Anthropologen haben sich mit den Spulen um den Hals der Frauen des Stammes Kekawngdu im Südosten Myanmar und Vietnam beschäftigt. Wirklich sicher ist man sich nicht, warum diese um den Hals getragen werden. Der Brauch liegt schon sehr lange zurück, deshalb gibt es im Grunde nur noch Theorien. Eine ist, dass die Spulen die Damen des Stammes weniger interessant machten und sie somit gegen Sklaverei geschützt wären.

Eine andere Theorie wieder sagt genau das Gegenteil, also dass die Frauen des Stammes dadurch erst richtig attraktiv aussahen und somit der Brauch beibehalten wurde. Interessanterweise gab es früher sogar Männer und Frauen, die diese Spulen getragen haben.

2. Das Beste für die Schönheit

Bild: Shutterstock / Romas-Vysniauskas

Die letztere Theorie erscheint gar nicht so verkehrt, denn es gab früher viele Kulturen, in denen die Spulen getragen wurden. Nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern. Auch heute gibt es noch vereinzelt Männer, die diese Spulen als Symbol der Schönheit tragen. Und was heute getan wird, kann auch seinen Brauch in der Vergangenheit haben. Wenn die Spulen eine lange Zeit getragen werden, erscheint der Hals natürlich länger und dies soll bei den Stämmen einen ästhetischen Wert haben.

Aber eigentlich ist der Hals nicht tatsächlich länger, sondern das Schlüsselbein wird nach unten gedrückt. Wie auch immer die Theorie über diesen Schmuck ist, viele Frauen bleiben der Tradition immer noch treu.

3. Gefahren und Risiken der Halsspulen

Bild: Imago / Joana Kruse

Wie Sie sich sicherlich vorstellen können, sind Spulen um den Hals, die niemals abgenommen werden, nicht ganz ohne Risiko. Erst einmal ist die Spule recht sicher, sie wird um den Hals gelegt, verlängert diesen gar nicht, sondern stützt ihn. Die Spule ist ca 10 cm hoch und wird Kindern im Alter von 5 Jahren umgelegt. Die Spirale um den Hals wird dann alle 2-3 Jahre abgenommen und durch eine Spule mit noch mehr Windungen und mehr Gewicht ersetzt.

Spätestens bei dem Wechsel dürften die Frauen merken, dass der Hals keine eigene Stärke mehr hat. Er wurde immer nur gestützt, was ihn recht schwach werden lässt.

4. Die Giraffen Frauen

Bild: Imago / Loop Images

Gerade die Padaung Frauen trennen sich nicht von der alten Tradition und tragen neben immens wenig Männern diesen Halsschmuck. Die Frauen tragen meist von Kindheit an die Spulen um den Hals. Viele dieser Frauen sind Ende der 1980er Jahre geflüchtet und das nach Thailand, Vietnam. Sie werden dort als Touristenattraktionen vorgezeigt, in den sogenannten Schaudörfern.

Die Frauen werden als Giraffen Frauen, als Giraffenhalsfrauen oder auch als Long Neck Karen bezeichnet. Sie tragen die Spulen mit Stolz, auch wenn sie sich nicht immer einig sind, welche Tradition nun wirklich dahinterstecken mag. Die meisten Frauen gehen davon aus, dass es der Brauch der Schönheit ist.

5. Die Giraffen Frauen tragen ein immenses Gewicht mit sich herum

Bild: Imago / Joana Kruse

Die Giraffen Grauen müssen einen wahrlichen Panzer am Hals mit sich tragen. Die Spulen um den Hals wiegen leicht bis zu 10 Kilo. Und das ist nicht alles, denn meist kommt auch noch Spulenschmuck an Armen und Beinen dazu, die ebenfalls bis zu 15 oder 20 Kilo wiegen können.

Die Spulen schränken die Bewegungsfreiheit natürlich ein. Bei der Feldarbeit ist dies schon extrem, aber doch verrichten die Frauen ihre Arbeit und beschweren sich nicht. Aber oft sieht man einen Lappen unter den Spulen am Hals, dieser soll dort den Schweiß aufsaugen. So wird die Kehle der Frauen nicht wund. Das Metall würde zusätzlich die Haut reizen.

6. Was genau macht die Halsspule mit dem Körper?

Bild: Shutterstock / GUDKOV ANDREY

Das Metall der Spulen drückt auf das Schlüsselbein von Kind und Frau. Außerdem drückt es dadurch auch die Rippen zusammen. Experten sind der Meinung, dass dies auf Dauer riskant für Kinder und Frauen sein kann. Vor allem mit dem 15. Lebensjahr wird der Halsschmuck auch immens schwerer.

Denn in diesem Alter wird die sechs gängige Schulterspirale hinzugefügt. Diese liegt auf dem Schulteransatz auf und ist flacher als die Halsspirale, dafür hat sie aber einen größeren Durchmesser.
Der untere Rand der herkömmlichen Spirale um den Hals wird damit verdeckt. Das Aufsetzen und verbieten der Spiralen am Körper kann mehrere Stunden Zeitaufwand mit sich bringen.

7. Sydney V. Smith trugt den Schmuck freiwillig

Sydney V. Smith hat sich freiwillig für den Schmuck der Giraffen Frauen entscheiden. Sie wollte, aus welchem Grund auch immer, eine Giraffenfrau sein. Dies kann natürlich daran gelegen haben, dass man sie schon als Kind als Giraffenmädchen bezeichnet hat, weil ihr Hals so lang war. 11 Kupferringe haben ihren Hals geschmückt und sie war sehr zufrieden mit sich. Denn so sah sei aus wie die Stammesfrauen von Burma, die sie bewundert hatte.

Sie fand es toll, dass die Frauen eine dumpfe Stimme haben, dass sie den ganzen Oberkörper drehen, anstatt nur den Hals. Geschmäcker sind eindeutig verschieden! Wenn sich jemand für diese Art von Schuck entscheidet, liegt die Entscheidung ganz bei der Person.

8. Mit Kleiderbügeln den Idolen nahe sein

Sydney entschied sich, den Halsschmuck auch zu tragen. Ihre Eltern staunten nicht schlecht, denn das Mädchen hat einfach Kleiderbügel zugeschnitten und um den Hals gewickelt. Den Eltern gefiel dies weniger, zumal die junge Frau nur noch mit den Spiralen schlafen ging. Sie aber glaubte auch fest daran, den Hals länger zu bekommen, wenn sie so schlafen gehen würde.

Obwohl sie schon einen langen Hals hatte, was ihr ja nun einmal den Ruf als Langhalsmädchen einbrachte, wollte Sie einfach etwas Besonderes sein und trug die Ringe viele Jahre gerne um ihren Hals. Auffallen war alles und sie war stolz darauf. Sie fing an sich damit zu identifizieren.

9. Sydney genoss den Druck der Spulen

Sydney fand es toll, die Spulen tragen zu können. Sie hat spät damit angefangen, sie war schon in der Mittelschule. Zwar noch ein Mädchen oder eine junge Frau, aber kein Kind mehr. Sie liebte über Jahre den Druck, den die Spulen auf ihren Nacken und ihren Schultern ausübten.

Sydney fügte immer mehr Ringe um ihren Hals hinzu. Sie fing langsam an und steigerte sich. Bis Sie eine schöne Spiralen-Kette mit 10 Ringen um den Hals hatte, so ihre Worte. Trotzdem zeigte sie ihre Ringe nicht sehr oft, Aufmerksamkeit war ihr nicht angenehm und sie wollte diese vermeiden. Sie tat es in erster Linie für sich selbst.

10. Sydney als schüchterne Trägerin der Spulen

Man könnte wahrlich meinen, dass eine junge Frau auffallen will, wenn Sie sich einer Tradition annimmt, die gar nicht nötig wäre. Man glaubt, sie macht es, um Aufmerksamkeit zu bekommen: Aber genau das wollte Sydney gar nicht. Sie trug sehr oft dicke Rollkragenpullover, um die Ringe an Ihrem Hals zu verstecken. Es war einfach etwas, dass sie für sich machen wollte.

Sie hat in einem Restaurant gearbeitet und ist auch dort hinter den Kulissen geblieben, um nicht aufzufallen. Hat man sie doch einmal mit den Spulen gesehen, war sie eher unsicher und schüchtern. Dies kann man auf vielen Bildern sehen, die von ihr im Internet zu finden sind.

11. Sydney bekam später Hilfe von einem Freund

Mit der Zeit bekam Sydney Hilfe bei der Herstellung der Spulen. Ein Freund lötete ihr diese um den Hals und es gab sogar Schrauben an den Spiralen, so dass man in einem medizinischen Notfall direkte handeln könnte. Sydney war recht stolz auf ihren Schmuck und manchmal, aber wirklich nur manchmal, entstanden Bilder von ihr, die genau dies ausdrückten.

Aber irgendwann wurde es schwierig, denn Ärzte rieten ihr dazu, sich von diesen Ringen am Hals zu trennen. Ihr Hals wurde nämlich nicht länger, aber dafür ihre Schultern, das Schlüsselbein und die Rippen verformt. Dies war nicht länger gut für Sydneys Gesundheitszustand.

12. Die Entscheidung für die eigene Gesundheit

Sydney hat sich klar für die Gesundheit entschieden und zum Glück auf die Ärzte gehört. So faszinierend sie auch die Tradition gefunden hat, war es ihr das nun doch nicht wert. Und dass es genau der richtige Zeitpunkt war und nicht später hätte durchgeführt werden, zeigen noch ihre Nachwirkungen der damaligen Faszination.

Sydney hat keinen langen Hals, sie fällt also im Grunde gar nicht auf. So ganz ohne Ringe hat sie sich anfangs sehr entblößt gefühlt und war natürlich auch mit dem Ergebnis unzufrieden. Sie hat sich lange gequält und das im Grunde für nichts. Obwohl nichts kann man nicht sagen, sie leidet schon ein wenig, wegen dieser Spulen.

13. Sydney und die Nachwirkungen der Spulen

Sydney geht es nicht immer gut. Sie hat nach Jahren immer noch Probleme. Sie Abdrücke der Ringe sind beispielsweise immer noch zu sehen. Sydney überschminkt diese meist, um sich nicht damit zeigen zu müssen. Jetzt ist sie sich sicher, dass sie nie wieder solche Spulen tragen würde. Sie rät jungen Mädchen davon ab.

Sydney hat eine erschlaffte Halsmuskulatur, weil der Hals so gut gestützt wurde, dass er nicht mehr stark sein musste. Die junge Frau brauchten viele Monate, um die Halsmuskulatur wieder zu stärken, noch heute hat sie oft Schmerzen an Hals und Nacken. Dies ist nicht wirklich von Vorteil.

14. Der Schmuck ist noch da

Sydney hat auf die Ärzte gehört und den Halsschmuck abgelegt. Sie hat ihn aber nicht entsorgt. Immerhin war er sehr lange ein Wegbegleiter von ihr. Deshalb schätzt sie den Schmuck immer noch und bewahrt ihn auf. Sie hat einen gläsernen Behälter als Aufbewahrung gewählt, so dass Sie den Schmuck zu jeder Zeit bestaunen kann.

Sie ist natürlich auch stolz darauf, den Schmuck anderen Menschen vorzustellen, die neugierig geworden sind. Immerhin wird regelmäßig über Sydney berichtet. Sie genießt es mittlerweile, im Mittelpunkt zu stehen und trägt zu besonderen Anlässen den Schmuck noch für Fotos oder kleine Videos. Danach aber, wird er wieder abgelegt.

15. Einen Wunsch hat sich Sydney aber doch noch erfüllt

Das junge Mädchen entschied sich für die traditionellen Spulen. Sie wollte allerdings nicht auffallen und versteckte ihn oft unter Kleidung. Erst als es schon fast zu spät war, wurde Sie stolz auf Ihre Spulen und zeigte sich sogar sehr gerne damit. Dann aber musste sich sie auch schon wieder von dem Schmuck trennen, damit ihre Gesundheit nicht noch mehr leiden musste.

Einen Wunsch hatte Sydney im Grunde schon von Kindesbeinen. Sie wollte ein Giraffenmädchen sein. Und dies wurde ihr erfüllt. Sie durfte für einige Stunden dank Bodypainting und ihren Halsreifen eine echte Giraffenfrau sein! Eine tolle art, diese Tradition in einem künstlerischen Licht widerzuspiegeln.

16. Fazit der Geschichte

Sydney war eine Giraffenfrau, ohne einem Stamm anzugehören, der diese Spulen wegen der Tradition trägt. Sydney tat dies zuerst nicht, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Erst als sie sich daran gewöhnte und sich gerne zeigte, mussten die Spulen ab. Ein Orthopäde hat ihr dringend dazu geraten. Zum Glück hat sich die junge Frau daran gehalten, anstatt ihrem Körper noch mehr zu schaden.

Niemanden ist es im Grunde zu empfehlen, mit diesen Spulen herumzulaufen. Sydney hatte Glück und hat sich noch rechtzeitig davon getrennt. Sie hat Ihren Traum von dem längsten Hals der Welt nicht umsetzen können. Aber wie war dank Bodypainting wenigstens einmal eine echte Giraffenfrau!