Bist du in den 70-er Jahren geboren oder ausgewachsen? Dann erinnerst du dich sich gerne an diese Zeit zurück. Oder hast du selbst vielleicht nicht in dieser Zeit gelebt und willst etwas mehr darüber erfahren? Die 70-er Jahre haben auf jeden Fall so einiges erlebt.
Die elf folgenden Bilder zeigen Szenen aus den 70-er Jahren, die viele selbst erlebt haben. Sie zeigen wohl am besten, was diese Zeit besonders geprägt hat. Immerhin sind diese Jahre für einige unvergesslich. Manch andere würden vermutlich sogar gerne wieder in diese Zeit zurückkehren. Doch lasst uns erst einmal die Bilder ansehen, um das bewerten zu können.
1. Computer am Arbeitsplatz
Heutzutage wäre dieses Bild wohl ganz normal, doch damals war es eine Besonderheit. Vor den 70-er Jahren war es ganz normal nur Papier und Stifte am Schreibtisch liegen zuhaben. Doch das änderte sich in den 70-er Jahren und heutzutage gibt es manchmal gar überhaupt kein Papier mehr am Arbeitsplatz.
Das Model auf diesem Bild wurde ‚Servus Desktop‘ genannt und war damals das wohl gängigste Modell am Arbeitsplatz. Im Vergleich zu den heutigen Modellen sieht es sehr klobig und bullig aus. Während es Computer zwar schon früher gab, machte es neue Software und Hardware in den 70-er Jahren möglich die Instrumente breitflächiger zu nutzen.
2. Der frühe Erfolg von Georg Lucas
Heutzutage hat jeder schon einmal den Namen Georg Lucas gehört. Immerhin ist er der Filmdirektor von Star Wars und hat somit zu einigen der erfolgreichsten Filme beigetragen. Doch in den 70-er Jahren bekam er bereits durch einen anderen Film ein wenig Aufmerksamkeit und das ebenfalls als Direktor.
Der Film von dem wir sprechen ist American Graffiti aus dem Jahr 1973. Dabei handelt es sich um einen Film über Teenager, die so langsam heranwachsen und den damit verbundenen Problemen und Herausforderungen. Einer der Schauspieler in dem Film war Harrison Ford. Also durchaus eine hochkarätige Besetzung. Der Film erhielt außerdem fünf Oskar Nominierungen und einige andere Awards.
3. Muhammad Ali und seine weiche Seite
Muhammad Ali ist als knallharter Kämpfer bekannt. Nur wenige wissen, dass er auch anders kann. Wer in den 70-er Jahren bereits bewusst Nachrichten gelesen und sich am Weltgeschehen beteiligt hat, weiß jedoch, dass er auch anders kann. Immerhin kam in 1972 das vierte Kind des Boxers auf die Welt.
Er zwar bereits damals ein Champion im Schwergewicht, doch nach der Geburt seines vierten Kindes gewann er noch mehr Kämpfe und wurde gerade durch seinen einmaligen Kampf in Manila im Jahr 1975 weltweit bekannt. Weltweit sahen eine Billion Zuschauer den Kampf. Bis heute noch eines der meistgesehen Sportevents in der Geschichte des Fernsehens.
4. Benzinknappheit und die Ölkrise
Könnt ihr euch vorstellen an die Tankstelle zu fahren und einfach kein Benzin zu haben? Für einen Industriestaat wie Deutschland wäre das wohl fatal. In den 70-er Jahren war das in vielen Ländern jedoch ganz normal. Es gab endlos lange Schlangen an den Tankstellen, um an Benzin zu kommen. Egal ob morgens oder abends, die Schlangen wurden nicht kürzer.
Doch was war der Grund dafür? Tatsächlich war die Energiekrise in den USA dafür verantwortlich. Da der Konsum zunahm, nahm auch der Verbrauch von Öl zu. Daher die Araber zwischenzeitlich jedoch ein Handelsverbot erließen, saßen viele auf dem Trockenen und es gab einfach nicht ausreichend Öl.
5. Die Feuer um Nixons Rücktritt
Wir können uns wohl alle noch gut an die Diskussionen rund um das Amtsenthebungsverfahren von Trump erinnern. Immerhin liegt das noch nicht lange zurück. Es hätte wohl einige Feiern auf den Straßen Amerikas gegeben, wäre er aufgrund dieser Diskussionen zurückgetreten. Doch wir wissen alle, dass er das nicht tat – weder während des ersten noch des zweiten Verfahrens.
Bei Nixon war das in den 70-er Jahren jedoch anders. Ihm wurde eine Beteiligung im Watergate Skandal vorgeworfen und daraufhin wurde ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Anstatt dieses abzuwarten, entschied sich Nixon für einen Rücktritt. Bisher ist das der einzige Präsident der Vereinigten Staaten, der jemals freiwillig seinen Posten aufgab.
6. Der Eislieferant
Wir kennen die Trucks mit dem Eis und der tollen Musik hauptsächlich aus unheimlichen Szenen bei Horrorfilmen. Manch einer mag sich gar Fragen, ob sie nur eine Erfindung der Filmemacher sind, oder gab es diese Trucks etwa wirklich?
Tatsächlich war es in den Vereinigen-Staaten in den 70-er Jahren das absolute Highlight, wenn der Eislieferant um die Ecke kam. Die Kinder der ganzen Nachbarschaft kamen angerannt und wollte ein Eis kaufen. Mittlerweile ist der mobile Eiswagen nur noch eine Erinnerung der Kinder aus den 70-er Jahren, denn Eis gibt es jetzt nur noch im Laden zu kaufen. Für Horrorfilme und Thriller macht er jedoch immer noch einiges her.
7. Rollschuhe und die Discos
Film: Roller Boogie
Rollschuhe waren in den 70-er Jahren ein absolutes Highlight. Menschen mit Rollschuhen waren wirklich überall zu sehen und wer keine Rollschuhe besaß, war absolut uncool. Es gab sogar Clubs, in denen jeder Rollschuhe tragen musste. Was sich heute wirklich abgefahren anhört, war damals ganz normal.
Die Clubs spielten Songs wie jeder andere auch und dazu fuhren die Rollschuhfahrer alle in eine Richtung. So wie wir es heute von Eislaufhallen kennen. In der Miete der Bahn gab es einen Bereich für sogenannte ‚Free Skater‘. Diese machten abgefahrene Figuren und beeindruckten alle anderen Fahrer um sie herum. Der ein oder andere heute vermutlich auch heute noch gerne einen solchen Club.
8. Nixon in China
Auch politisch hatten die 70-er Jahre so einiges zu bieten. Immerhin lag der Zweite Weltkrieg mittlerweile einige Jahre zurück und einige Nationen begannen Unionen zu schließen und Handel miteinander zu betreiben. So kam es, dass der damalige Präsident der USA als erster Präsident die chinesische Republik besuchte.
Damals kam das für viele als eine Überraschung, immerhin hatten die zwei Staaten nicht die beste Beziehung. Nixon hatte sich vorab bereits mehrfach negativ über die Politik der Republik geäußert. Der Besuch war jedoch rein strategisch aufgrund der Lage im Vietnam und in der Soviet Union. Beide Nationen versprachen sich einen Vorteil aus dem Treffen.
9. Das Versagen des Ford Pinto
Die 70-er Jahre haben so einiges positives vorzuzeigen. Einiges davon habt ihr ja bereits auf dieser Liste gefunden. Doch tatsächlich gibt es auch das ein oder andere, was in diesem Jahrzehnt nicht so besonders gelaufen ist. Dazu gehört auch ein Model des Automobilherstellers Ford.
Der Ford Pinto war jedoch nicht aufgrund seines Designs nicht besonders beliebt, sondern hauptsächlich, weil einige Modelle davon in Flammen aufgingen. Das lag wohl daran, dass Ford die Produktion voreilig startete, um ihn auf den Markt zu bringen. Das Ganze endete jedoch in einem wahren Desaster für das Unternehmen. Immerhin starben dadurch je nach Statistiken 27 bis 180 Menschen.
10. Die erste Concorde in Amerika
Was heutzutage ganz normal ist, war damals noch eine Besonderheit. Mittlerweile fliegen wir in Windeseile über den Pazifik und das mit einer großen Anzahl an Passagieren und viel Gepäck. In den 70-er Jahren waren diese langen Flüge noch ein Problem. Tatsächlich gelang es einer Concorde Jet im Jahr 1977 das erste Mal den Atlantik die bisherige Reisezeit zu halbieren und dennoch sicher anzukommen.
Dabei hatten sich die UK und Frankreich zusammengeschlossen und versucht gemeinsam ein Flugzeug für diese Strecke zu entwickeln. Nach dem Erfolg stellten die USA und Russland ähnlich versuche ein und griffen lieber auf das zuverlässige und getestete Concorde Jet zurück.
11. Studentenproteste für Südafrika
Die 70-er Jahre waren auch für ihre Solidarität bekannt. Immerhin gab es weltweit Aufstände und Unruhen gegen das Apartheidregime in Südafrika. Dieses Foto zeigt zum Beispiel Proteste an der bekannten Harvard Universität in Amerika. Sie forderten, dass die Harvard Universität umgehend jegliche finanzielle Unterstützung für den südafrikanischen Staat stoppte.
In Südafrika gab es bereits seit den 50er Jahren Gesetze, welche der schwarzen Bevölkerung weniger Rechte gab als der Weißen. Zwanzig Jahre später bemerkte die Welt ganz langsam, dass sie dies zu lange hinnahmen und sich etwas ändern musste. 1976 entschied sich Amerika letztlich für ein Exportverbot von Waffen an den Staat.