Vater vs. Lehrerin: Herausforderung angenommen

Kamdyn Piland ist erst in der zweiten Klasse und freut sich jeden Tag in die Schule zu gehen. Er ist nicht nur morgens super aufgeregt, sondern kommt auch immer mit einem breiten Lächeln von der Schule wieder nach Hause. Doch an einem Abend war alles anders.

Der kleine Junge kam mit einem traurigen Gesicht und Tränen in den Augen wieder nach Hause. Die Eltern waren sofort super besorgt und wollten wissen, was denn mit ihrem glücklichen Jungen passiert ist. Tatsächlich war der Kommentar eines Lehrers für seine Stimmung verantwortlich. Doch was hat der Lehrer wohl geschrieben, um den Jungen sogar weinen zu lassen?

1. Die Sorge eines Vaters

Kamdyns Vater, Chris, wollte dem ganzen natürlich auf den Grund gehen und erkundigte sich daher bei seinem Sohn, was genau den vorgefallen sei. Dieser erzählte ihm nur von einer Nachricht des Lehrers auf einer Hausarbeit. Der Vater las daher sofort die Nachricht und war wirklich schockiert.

Es war nicht nur ein negatives Feedback, sondern noch dazu absolut nicht gerechtfertigt und eher ein Angriff auf seinen Sohn. Er entschied sich das nicht hinzunehmen und auf diese Nachricht zu reagieren. Diese Reaktion hat sich in den sozialen Netzwerken rasend schnell verbreitet. Doch es bleibt immer noch eine Frage, was genau hatte der Lehrer denn geschrieben?

2. Ein fröhliches Kind

Chris sagt über sein eigenes Kind, dass er besonders gelassen ist und niemals Unruhe stiften würden. Außerdem ist er auch nicht hyperaktiv und daher sehr einfach handzuhaben. Während viele andere Kinder in seinem Alter ständig mit Computerspielen, Süßigkeiten & CO. beschäftigt sind, interessiert sich sein Junge gar nicht dafür.

Es war daher wirklich unverständlich für Chris, warum ein Lehrer so einen fast beleidigenden Kommentar auf die Hausarbeit seines Sohnes schreiben würde. Er ahnte daher, dass hier irgendwas vorgefallen sein muss und wollte herausfinden was zu einem solchen Kommentar geführt haben könnte. Er wollte einfach seinen kleinen Jungen schützen und das können alle Eltern sicher verstehen.

3. Die Schule & der kleine Junge

Kamdyn geht zu einer ganz normalen staatliche Schule und war sicher kein Überflieger. Schule machte ihm aber immer Spaß und daher versuchte er auch stets sein Bestes zu geben. Beide Eltern hätten niemals mit Problemen in der Schule gerechnet. Doch tatsächlich häuften sich seit Schulbeginn die Beschwerden über den kleinen Jungen. Doch warum?

Gerade der Vater war schon immer davon überzeugt, dass sein Junge ein guter Schüler sei. Natürlich würde das vermutlich jeder über sein eigenes Kind sagen. Doch Kamdyn liebte sogar seine Hausarbeiten und er schwärmte stets von dem Unterricht. Doch irgendwie änderte sich einiges von dem ersten zum zweiten Schuljahr.

4. Vor dem Fall

Mit Beginn des zweiten Schuljahres änderte sich so einiges. Es waren nicht nur die Beschwerden über seinen Sohn, sondern auch die Verhaltensänderungen, die ihn wirklich besorgt werden ließen. Da wusste er, dass sich etwas ändern muss, denn er wollte nicht einfach zu sehen, wie sein kleiner Junge die Lust an der Schule verliert. Doch es war ein wahrer Detektiv Job. Was war die Ursache für all das?

Eines war klar, hier war etwas falsch. Kamdyn hatte Schwierigkeiten mit allem mitzuhalten. Doch der Vater war sich sicher, das hatte nicht mit der Intelligenz oder mangelnder Motivation seines Sohnes zu tun. Doch was war es dann?

5. Die Nachricht des Lehrers

Bild: Imago / Ralph Peters

Als nun nach all diesen Problemen der Sohn eines Tages weinend nach Hause kam und von dem Kommentar des Lehrers berichtete, begannen der Vater Vermutungen aufzustellen. Hatte die Lehrerin vielleicht etwas mit der Verhaltensänderung seines kleinen Jungen zu tun?

Doch was war nun die eigentliche Nachricht? Tatsächlich schrieb die Lehrerin: „Absolut erbärmlich. Er beantwortete 13 in drei Minuten. Traurig.“ Ohne die Lehrerin und den eigentlichen Test und die Anforderungen zu kennen, war ihm dennoch klar: Das war zu hart für einen Jungen in der zweiten Klasse. Es war also kein Wunder das Kamdyn weinend nach Hause kam und keine große Lust mehr auf Schule hatte.

6. Die Rolle der Lehrerin

Doch wer ist nun eigentlich die Lehrerin und wie kommt sie dazu eine solche Nachricht zu schreiben? Die Lehrerin ist Alyssa Bohenek und sie war bereits seit einiger Zeit Lehrerin an der Kamdyns Schule. Sie war generell dafür bekannt, dass es schwer war, sie zufriedenzustellen und das traf wohl auch auf die komplette Klasse Kamdyns zu.

Kamdyn selbst sagte, dass Frau Bohenek sehr streng zu ihm war, ihn immer direkt angriff, wenn er etwas falsch machte. Doch nicht nur das, sie beleidigte ihn sogar für seine Fehler in Form von geschriebenen Ermahnungen. Das zerstörte das Selbstbewusstsein des kleinen Jungen und führte letztendlich zu seiner Verhaltensänderung und den schlechten Noten.

7. Die Herausforderung an Eltern

Schlechte Noten sind in der Regel nicht nur eine Herausforderung für die Kinder und Lehrer, sondern durchaus auch für die Eltern. Es ist besonders wichtig dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Liegt es daran, dass die Kinder nicht genug lernen? Oder haben sie vielleicht Probleme zu Hause, mit ihren Freunden oder in der Schule?

Gerade im jungen Altern reagieren Kinder nicht wirklich gut auf Methoden der ‚harten Liebe‘. Sie brauchen Verständnis, Zuneigung und Liebe. Oft ist die beste Methode mehr Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Negatives Feedback kann bereits für Erwachsene wirklich schwierig sein, aber Kinder wissen oft gar nicht damit umzugehen.

8. Die Herausforderung an den Lehrer

Lehrer übernehmen eine wichtige Rolle in der Ausbildung des Kindes. Gerade während der Grundschule durchleben Kinder eine sehr prägende Zeit. Umso wichtiger ist es, die Führungsposition anzuerkennen und ein Vorbild für die Kinder zu sein. Kinder sollten zu einem Lehrer aufblicken und sich in seiner Gegenwart wohlfühlen.

Es ist also überflüssig zu erwähnen, dass sich Kamdyn nach den demütigenden Kommentaren der Lehrerin nicht mehr wohlfühlte und er keine große Lust mehr auf Schule hatte. Er fühlte sich dumm und hatte kein Vertrauen mehr in seine Fähigkeiten. Da ist es nur zu verständlich, dass der Ärger in Chris zunehmend größer wurde und er etwas unternehmen wollte.

9. Die Akt des Vaters

Generell war Chris niemand, der sich in den Unterricht, oder die erzieherischen Maßnahmen in der Schule einmischen wollte. An diesem Punkt der Geschichte angekommen, kann sicher, aber vermutlich jeder vorstellen, warum der Vater letztendlich doch etwas unternehmen musste. Immerhin war der Kommentar der Lehrerin wirklich überflüssig und absolut unnötig. Konstruktive Kritik sieht anders aus.

Der Vater entschied sich daher in die Offensive zu gehen und den Kommentar der Lehrerin online zu posten und diesen mit der Welt zu teilen. Vermutlich hatte er jedoch nicht mit einer solchen Reaktionswelle gerechnet. Tatsächlich antworten hunderte von Leuten auf seinen Kommentar und viele teilten ihn.

10. Die Folgen des Posts

Hunderte von Leuten teilten die Meinung von Chris und fanden den Kommentar ebenfalls absolut unangebracht. Ein Lehrer sollte immerhin nicht nur für gute Noten sorgen, sondern die Schüler auch motivieren und ihnen was fürs Leben lernen. Ein beleidigender Kommentar ist jedoch das genaue Gegenteil davon.

Nach dem Post von Chris gab es tatsächlich jemanden, der eine Petition startete, die die Kündigung der Lehrerin forderte. Das war weit mehr als Chris eigentlich erreichen wollte, er war dennoch erfreut über die tolle Unterstützung, die er im Netz bekam. Die Petition sammelte über neuntausend Unterschriften und stellte eine wirkliche Bedrohung für die Karriere der Lehrerin dar.

11. Gegen Petition

Während Chris Post sich in Windeseile verbreitete und die Petition immer mehr Unterschriften sammelte, gab es irgendwann auch eine gegen Petition. Sie wurde von anderen Lehrerin ins Leben gerufen. Sie wollten der Lehrerin dabei helfen ihren Job zu behalten.

Die Schule selbst hörte ebenfalls von dem Problem und war zutiefst bestürzt. Sie entschieden sich jedoch dagegen die Lehrerin zu entlassen und stattdessen über entsprechende Bestrafung nachdenken. Ihr deswegen zu kündigen sei der Schule eine zu harte Strafe gewesen. Das wichtigste wäre wohl der Lehrerin ein ordentliches Training zu bezahlen, damit sie lernt gutes Feedback zu geben und ihre Schüler zu motivieren.