Alicia Silverstones kontroverse Erziehungsmethoden entfachen eine Debatte unter Eltern.

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Alicia Silverstone wurde in den 1990er Jahren mit ihrer Hauptrolle in der Erfolgskomödie „Clueless“ berühmt. Sie etablierte sich als erfolgreiche Schauspielerin in mehreren Hollywood-Filmen. In jüngerer Zeit erregte sie Aufmerksamkeit durch ihre unkonventionellen Erziehungsmethoden wie „Baby-geführtes Abstillen“ und „Bindungsorientierte Elternschaft“.

Diese Techniken haben unter Eltern eine Debatte ausgelöst. Alicia ist bekannt für ihre Befürwortung eines natürlichen, an die Bedürfnisse des Kindes angepassten Ansatzes, der die Bindung und das Vertrauen stärken soll. Während einige ihre Herangehensweise unterstützen, haben andere Bedenken bezüglich der Umsetzung.

Trotz der Kontroversen bleibt Alicia Silverstone eine prominente Persönlichkeit, die ihre Leidenschaft für Elternschaft und ihre Schauspielkarriere gekonnt miteinander vereint.

1. Alicia Silverstone und Christopher Jarecki

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Alicia Silverstone und ihr ehemaliger Ehemann Christopher Jarecki lernten sich 1997 kennen und führten fast 20 Jahre lang eine Beziehung, bevor sie 2005 heirateten.

Im Februar 2018 verkündeten sie jedoch leider ihre Trennung und erklärten den Reportern und ihrem Umfeld, dass sie sich „entfremdet“ hätten und sich einvernehmlich scheiden lassen würden. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn namens Bear Blu.

Obwohl sie daraufhin wohl getrennte Wege gegangen sind, wurden sowohl Silverstone als auch Jarecki darauf folgend mehrmals zusammen gesehen, was auf eine herzliche Beziehung nach der Scheidung und eine freundschaftliche gemeinsame Erziehung ihres gemeinsamen Sohnes Bear schließen lässt.

2. Die Kontroversen um Alicia Silverstone

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Im Jahr 2012 sorgte Alicia Silverstone für Kontroversen, als sie auf ihrer Website ein Video hochlud, in dem sie das vorgekaute Essen für ihren damals kleinen Sohn Bear zeigte, bevor sie es ihm im sogenannten „vorgekauten“ oder „direkten Transferverfahren“ verfütterte.

Während die Technik manchmal in traditionellen Kulturen verwendet wird, stieß sie in westlichen Gesellschaften, wo sie als unhygienisch gilt, auf Kritik und Skepsis. Silverstone verteidigte ihr Vorgehen und sagte, es sei eine natürliche und liebevolle Art, ihr Kind zu ernähren.

Die Diskussion darüber, ob diese Methode akzeptabel ist oder nicht, dauert bis heute an, wobei Eltern und Experten unterschiedliche Meinungen äußern. Am Ende liegt die Entscheidung bei den Eltern, welche Erziehungsmethoden sie für ihre Kinder als angemessen betrachten.

3. Eine „Bindungserziehung“

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Alicia hat einen einzigartigen Erziehungsstil, der auf Bindungserziehung und bewusster Erziehung basiert und einige besondere Praktiken umfasst. Dazu zählen das Stillen ihres Kindes bis zum Alter von sechs Jahren, das gemeinsame Schlafen und das Tragen des Kindes.

Zudem setzt sie sich leidenschaftlich für eine vegane Ernährung ein und erzieht ihr Kind entsprechend. In ihrer Erziehungsphilosophie betont Alicia die Wichtigkeit, auf die eigene Intuition zu hören und die Bedürfnisse des Kindes zu berücksichtigen.

Sie fördert den Einsatz sanfter Disziplin und positive Verstärkung, um eine liebevolle und unterstützende Umgebung für ihr Kind zu schaffen. Diese unkonventionelle Herangehensweise hat sie zu einer inspirierenden Figur für viele Eltern gemacht.

4. Eine „knackige“ Mutter

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Silverstone bezeichnet sich selbst gerne als „natürliche“ oder „knackige“ Mutter, was auf ihren Lebensstil hinweist, der Wert auf natürliche und organische Erziehungsmethoden legt. In ihrem Buch „The Kind Mama: A Simple Guide to Supercharged Fertility, a Radiant Pregnancy, a Sweeter Birth, and a Healthier, More Beautiful Beginning“ teilt sie ihre Erziehungstechniken mit anderen.

Als Naturliebhaberin ermutigt sie Eltern dazu, gemeinsam mit ihren Kindern Spaziergänge zu machen, Zeit im Freien zu verbringen und sich an Aktivitäten wie Gartenarbeit zu beteiligen, um eine Verbindung und einen Respekt für die Natur zu entwickeln.

Ihre Überzeugung ist es, dass ein naturverbundener Ansatz nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale und geistige Entwicklung ihrer Kinder positiv beeinflusst.

5. Der Lifestyle von Alicia & Bear

Neben ihren unkonventionellen Erziehungstechniken ist Alicia dafür bekannt, sich für einen umweltfreundlichen Lebensstil einzusetzen. Sie spricht offen über ihr ökologisches Zuhause, in dem sie eine Reihe nachhaltiger Praktiken umgesetzt hat, wie die Verwendung ungiftiger Reinigungsmittel und energieeffizienter Geräte.

Zudem ist Silverstone eine leidenschaftliche Gärtnerin und hat in ihrem Hinterhof einen Bio-Garten angelegt, in dem sie Obst, Gemüse und Kräuter anbaut. Sowohl sie als auch ihr Sohn Bear ernähren sich vegan, und sie teilt oft ihre veganen Koch- und Zubereitungsideen in sozialen Medien.

All diese Maßnahmen spiegeln ihr Engagement wider, ihre Umweltbelastung zu reduzieren und ein gesundes und umweltfreundliches Leben zu fördern.

6. Ganzheitlicher Ansatz

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Alicia bevorzugt den Einsatz natürlicher Heilmittel, wie pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, Homöopathie und andere natürliche Ergänzungsmittel, um die Gesundheit ihres Sohnes zu fördern, anstatt auf verschreibungspflichtige Medikamente zurückzugreifen.

Sie plädiert für einen ganzheitlichen Ansatz in der Gesundheitsversorgung ihres Sohnes, der die Behandlung der zugrundeliegenden Ursachen von Krankheiten und die Berücksichtigung von Körper, Geist und Seele beinhaltet.

Die prominente Schauspielerin und ihr Sohn setzen alternative Behandlungen wie Chiropraktik und Akupunktur ein, während sie einige konventionelle Behandlungen, wie Impfstoffe und Antibiotika, meiden. Ihr Fokus liegt darauf, eine umfassende Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, die auf natürlichen und ganzheitlichen Methoden basiert und das Wohlbefinden ihres Sohnes fördert.

7. Die sozialen Normen

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Bears Eltern haben öffentlich betont, dass sie ihn nicht dazu zwingen, sich an soziale Normen zu halten, insbesondere nicht hinsichtlich seines Aussehens. Eine klare Demonstration davon ist, dass Bear seine Haare lang wachsen lassen darf, ungeachtet der geschlechtsspezifischen Erwartungen, die oft Jungen dazu anhalten, kurze Haare zu tragen.

Alicia Silverstone hat in Interviews betont, dass sie ihrem Sohn die Freiheit geben möchten, sich selbst auszudrücken und sich in seiner Haut wohlzufühlen. Dies gilt nicht nur für die Haarlänge, sondern auch für geschlechtsneutrale Kleidung und Spielzeug.

Dieser erzieherische Ansatz spiegelt ihre ganzheitliche Philosophie wider, die die Individualität und den Selbstausdruck eines Kindes respektiert und fördert.

8. So lange!

Die Entscheidung von Bear Silverstone, seine langen Haare abzuschneiden, sorgte für Aufsehen. Seine Mutter berichtete, dass er diese Entscheidung ganz alleine getroffen habe, weil er die langen Haare nicht mehr mochte und sich eine kürzere Frisur wünschte.

Alicia Silverstone erklärte, dass sie die Wahl ihres Sohnes voll und ganz unterstützt. Sie betonte auch, dass es ein bedeutender Schritt für Bear sei, da er sich von einem Baby zu einem Kind entwickle.

Laut Silverstone zeigt Bear zunehmend Selbstbewusstsein und möchte dies nun auch durch sein Aussehen zum Ausdruck bringen. Dieser Schritt ist für ihn eine Art, sich selbst auszudrücken und sich in seiner Individualität zu zeigen.

9. Gemeinsames Bad

Es ist nicht überraschend, dass Alicia auch eine Debatte auslöste, als sie öffentlich bekanntgab, dass sie mit ihrem Sohn zusammen badet. Einige Kritiker haben diese Praxis bemängelt und argumentiert, dass es für einen Elternteil unangemessen sei, mit einem Kind des anderen Geschlechts gemeinsam zu baden, und dass es potenziell problematisch sein könnte.

Andererseits haben einige Unterstützer Silverstone verteidigt und betont, dass es eine natürliche und gesunde Praxis sei, die die Bindung und Intimität zwischen Eltern und Kind stärke.

Silverstone selbst hat ihre Entscheidung verteidigt und erklärt, dass es eine verbindende und fürsorgliche Erfahrung für sie und ihren Sohn sei und dass daran nichts Unangemessenes sei. Sie ist der Überzeugung, dass das gemeinsame Baden für beide eine positive Erfahrung sein kann, solange sich Eltern und Kind damit wohlfühlen und es auf angemessene und respektvolle Weise praktiziert wird.

10. Gemeinsames Schlafen

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Ähnlich wie beim Baden haben Alicia und Bear auch eine gemeinsame Schlafenszeit-Routine. Sie enthüllte, dass sie seit Juli 2022 immer noch mit Bear ein Bett teilt und eine strenge Schlafenszeit-Routine haben.

Laut Silverstone lesen sie Bücher, hören beruhigende Musik und wählen abwechselnd eine Meditation aus, die sie hören möchten. Silverstone ist davon überzeugt, dass diese Routine Bear geholfen hat, sich sicherer zu fühlen und nachts besser zu schlafen.

Sie betont auch, dass das gemeinsame Bett mit ihrem Sohn ihre Bindung gestärkt und für beide eine positive Erfahrung war. Diese besondere Schlafenszeit-Praxis spiegelt ihre Philosophie wider, die die Bedeutung der engen Verbundenheit zwischen Eltern und Kind betont.

11. Küsse auf die Lippen

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Alicia Silverstone geriet in die Kritik, weil sie ihrem Sohn Zuneigung zeigte, darunter auch das Küssen auf die Lippen. In einem Interview verteidigte sie ihr Verhalten mit den Worten: „Ich denke, das ist völlig natürlich. Ich bin seine Mutter, und er ist mein Baby.

Ich möchte ihn küssen, lieben, halten und mit ihm kuscheln.“ Sie betonte, dass die Kontroverse über ihre Erziehungsentscheidungen „albern“ sei und dass sie ihrem Sohn auch weiterhin Liebe und Zuneigung zeigen werde, wie sie es für richtig hält.

Alicia steht zu ihrer liebevollen Herangehensweise und glaubt, dass dies eine natürliche Art ist, ihre Mutterliebe auszudrücken und eine enge Bindung zu ihrem Sohn aufzubauen.