Wie man ein weinendes Baby in nur 13 Minuten beruhigt

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Für viele Eltern ist es eine der größten Herausforderungen: Das weinende Baby beruhigen und zum Schlafen bringen. Nächtliches Weinen kann zu Schlafmangel und erheblichem Stress führen – besonders bei frischgebackenen Eltern. Doch eine bahnbrechende Studie aus Japan hat nun eine Methode aufgezeigt, die Babys in nur 13 Minuten ruhigstellt. Aber wie funktioniert diese Technik, und was sagen die Experten dazu?

Die Forscher des Riken Centers for Brain Science haben eine Methode entwickelt, die nicht nur effektiv, sondern auch sanft ist. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie das Weinen Ihres Babys in kürzester Zeit stoppen können.

1. Die Wissenschaft hinter der Beruhigungsmethode

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Die Studie, die von japanischen Wissenschaftlern am Riken Center for Brain Science durchgeführt wurde, untersucht das Verhalten von Babys in verschiedenen Beruhigungssituationen. Die Forscher entdeckten, dass das gezielte Tragen des Babys und sanfte Bewegungen der Schlüssel zum Erfolg sind. In ihrem Experiment untersuchten sie 21 Säuglinge und testeten verschiedene Szenarien: vom Gehen und Sitzen bis zum Schaukeln im Bettchen.

Das Ergebnis war eindeutig: Das langsame Tragen im gleichmäßigen Tempo war der effektivste Weg, um das Baby schnell zu beruhigen. Die Methode könnte damit nicht nur den Schlaf der Kleinen fördern, sondern auch den Stress der Eltern verringern.

2. Wie lange dauert es, das Baby zum Schlafen zu bringen?

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Die zentrale Erkenntnis der Studie ist beeindruckend: In nur 13 Minuten lässt sich das Baby zum Einschlafen bringen. Wie das funktioniert? Zunächst sollen die Eltern ihr Baby sanft an den Körper drücken und mit einem gleichmäßigen Tempo umhergehen. Dabei sollte man auf abrupte Bewegungen verzichten, um das Baby nicht zu erschrecken.

Sobald das Baby eingeschlafen ist, setzen sich die Eltern 8 Minuten lang mit ihrem Kind auf den Schoß, bevor sie es in sein Bettchen legen. Dieser ruhige Übergang hat sich als äußerst wirksam erwiesen, um das Baby im Schlaf zu stabilisieren.

3. Warum ist das Gehen so effektiv?

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Eine entscheidende Frage ist, warum genau das Gehen die Beruhigung so effektiv unterstützt. Forscher fanden heraus, dass minutenlanges Gehen eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem des Babys hat. Die gleichmäßigen, sanften Bewegungen simulieren die Geborgenheit und den Rhythmus, den das Baby aus der Zeit im Mutterleib kennt.

Die Vibrationen und das Gefühl des Gehaltenwerdens vermitteln dem Baby Sicherheit, was wiederum das Einschlafen fördert. Das Gehen hilft dem Baby, den Übergang von Wachsein zu Schlaf zu vollziehen, ohne dabei in Panik zu geraten oder plötzlich aufzuwachen.

4. Welche Rolle spielt die Sitzhaltung der Eltern?

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Neben dem Gehen spielt auch die Sitzhaltung der Eltern eine wichtige Rolle in der Beruhigung des Babys. Die Studie zeigte, dass das Sitzen mit dem Baby auf dem Schoß besonders effektiv ist, um den Schlafprozess zu unterstützen. Der Körperkontakt und die ruhigen Bewegungen sorgen für eine intensive Bindung zwischen Eltern und Kind.

Das Baby fühlt sich sicher und behütet, was den Einschlafprozess begünstigt. Es ist bemerkenswert, dass das Sitzen auch dann noch eine beruhigende Wirkung hat, wenn das Baby bereits eingeschlafen ist. Die Nähe und der gleichmäßige Kontakt wirken stabilisierend.

5. Die Bedeutung der Übergangsphase

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Ein weiterer wichtiger Aspekt der Methode ist die sogenannte Übergangsphase: Wenn das Baby eingeschlafen ist, sollte es noch einige Minuten auf dem Schoß der Eltern verbleiben. Studien zeigten, dass Babys, die nach dem Einschlafen sofort ins Bett gelegt wurden, oft nach kurzer Zeit wieder aufwachten.

Ein kurzer Moment des Festhaltens hat jedoch die Wahrscheinlichkeit gesenkt, dass das Baby wieder aufwacht. Dieser zusätzliche Schritt sorgt dafür, dass das Baby sanft in den Schlaf übergeht, ohne durch plötzliche Veränderungen gestört zu werden.

6. Was passiert, wenn das Baby bereits ruhig ist?

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Es ist interessant zu wissen, dass das Gehen nur dann eine beruhigende Wirkung zeigt, wenn das Baby noch nicht ruhig ist. Wenn das Baby bereits entspannt oder ruhig ist, hatte das Gehen in der Studie keinen spürbaren Effekt.

In solchen Fällen reicht es aus, wenn die Eltern das Baby in den Arm nehmen oder sanft in eine ruhige Position bringen. Das Gehen ist also besonders hilfreich, um das Baby in den Schlaf zu wiegen, wenn es noch aktiv weint oder unruhig ist.

7. Welche Beruhigungsmethoden haben keinen Effekt?

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Die Studie untersuchte auch verschiedene andere Methoden zur Beruhigung von Babys. Besonders schaukelnde Bettchen und der Kinderwagen zeigten wenig bis gar keine Wirkung auf das Einschlafen der Babys. Im Gegensatz dazu konnte das sanfte Gehen und das Sitzen mit dem Baby auf dem Schoß klare Vorteile bieten.

Bettchen, die schaukeln, oder das Schieben im Kinderwagen sind daher keine optimalen Methoden, um das Baby zuverlässig zum Schlafen zu bringen. Diese Erkenntnis könnte für viele Eltern eine wertvolle Einsicht sein, die auf bewährte Techniken zurückgreifen möchten.

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Rote Haare werden durch eine Mutation im MC1R-Gen verursacht, die die Produktion von Melanin beeinflusst. Diese Mutation führt zu einer höheren Konzentration von Phäomelanin, das rote Pigmente erzeugt. Rote Haare sind relativ selten und kommen nur bei etwa 1-2% der Weltbevölkerung vor. Diese genetische Variation ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt menschlicher Merkmale.