
Die ARD hat kurzfristig eine Programmänderung angekündigt, die viele Zuschauer von „Wer weiß denn sowas?“ überraschen dürfte. Die geplante Ausstrahlung der beliebten Quizshow am Freitag wurde abgesagt, und stattdessen wird eine Episode von „Gefragt – gejagt“ den gewohnten Sendeplatz einnehmen. Die Maßnahme kam plötzlich, da die Show normalerweise bereits im Voraus aufgezeichnet ist.
Der Grund für diese spontane Entscheidung hat jedoch mit einem politischen Vorfall zu tun, der zu einem regeltechnischen Problem führte. Was genau hinter dieser Entscheidung steckt und warum die ARD diesen Schritt vollzog, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
1. Spontane Programmänderung

Die ARD nahm die Entscheidung, „Wer weiß denn sowas?“ aus dem Programm zu nehmen, weniger als wenige Stunden vor der geplanten Ausstrahlung. Die Zuschauer erhielten plötzlich die Nachricht, dass stattdessen eine Episode von „Gefragt – gejagt“ am Freitag um 18 Uhr ausgestrahlt werden würde. Diese Überraschung sorgte für Verwirrung, da die Quizshow im Voraus aufgezeichnet war und normalerweise keine kurzfristigen Änderungen erforderlich gewesen wären.
Die Maßnahme stellte eine Überraschung dar, da sie nicht auf technische oder organisatorische Probleme, sondern auf regeltechnische Gründe zurückzuführen war. Die Hintergründe wurden jedoch erst später öffentlich gemacht.
2. Regelverstoß als Grund

Der Grund für die Absetzung von „Wer weiß denn sowas?“ liegt in einem regeltechnischen Vorfall. Der Teamkapitän der Show, Bernhard Hoëcker, hatte sich im Rahmen des Wahlkampfes für einen Social-Media-Spot der Grünen ablichten lassen. Laut den Regeln der ARD dürfen programmprägende Persönlichkeiten, die sich aktiv im Wahlkampf engagieren, in den sechs Wochen vor einer Wahl weder im Programm auftreten noch Bildschirm- oder Mikrozeit erhalten.
Hoëcker hat durch sein politisches Engagement gegen diese Vorgaben verstoßen, weshalb die ARD gezwungen war, die Show kurzfristig aus dem Programm zu nehmen.
3. Wahlkampf-Regelung der ARD

Die Wahlkampf-Regelung der ARD besagt, dass prominente Persönlichkeiten, die sich im Wahlkampf betätigen, innerhalb der letzten sechs Wochen vor einer Wahl nicht im Programm erscheinen dürfen. Diese Regelung soll sicherstellen, dass keine parteiische Beeinflussung durch Medienauftritte stattfindet und der Sender politisch neutral bleibt.
In diesem Fall führte der Auftritt von Bernhard Hoëcker im Wahlkampf der Grünen zu einem Verstoß gegen diese interne Regel. Die ARD ist deshalb verpflichtet, solche Persönlichkeiten aus ihrem Programm zu entfernen, um die Neutralität des Senders zu wahren und gesetzliche Bestimmungen zu erfüllen.
4. Vergleich mit ZDF-Vorfall

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich auch beim ZDF. Dort musste der Kabarettist Max Uthoff auf einen geplanten Auftritt in der Kabarettshow „Die Anstalt“ verzichten, nachdem er gemeinsam mit seiner Frau Wahlwerbung für die Linke gemacht hatte. Auch in diesem Fall handelte es sich um einen Verstoß gegen die Wahlkampfregelungen des Senders.
Das ZDF berief sich ebenfalls auf die Vorschrift, dass politische Aktivitäten der Beteiligten dazu führen, dass sie in den sechs Wochen vor der Wahl nicht im Programm erscheinen dürfen. Beide Vorfälle verdeutlichen die Bedeutung der Wahlkampfregeln für die Öffentlich-Rechtlichen Sender.
5. Kurzfristige Maßnahme

Die kurzfristige Entscheidung der ARD, „Wer weiß denn sowas?“ aus dem Programm zu nehmen, hat viele Zuschauer überrascht. Besonders da die Show üblicherweise schon lange im Voraus aufgezeichnet ist, kam die Änderung ohne Vorankündigung. Das führte zu einem Verwirrungsfaktor bei den Fans der Quizshow, die sich bereits auf die geplante Sendung gefreut hatten.
In der Vergangenheit gab es ähnliche Situationen, in denen Shows aufgrund von unvorhergesehenen Umständen umprogrammiert werden mussten, jedoch war der Grund in diesem Fall eindeutig politischer Natur. Die Regelungen des Senders machten diesen Schritt notwendig.
6. Wiederaufnahme nach der Wahl

Die Quizshow „Wer weiß denn sowas?“ wird nach der Bundestagswahl wieder regulär ausgestrahlt. Ab der kommenden Woche wird die Show wieder in den gewohnten Rhythmus zurückkehren, ohne weitere Unterbrechungen. Auch Bernhard Hoëcker, der durch sein politisches Engagement in der aktuellen Wahlkampfperiode von der Ausstrahlung ausgeschlossen wurde, wird dann wieder wie gewohnt als Teamkapitän in der Sendung zu sehen sein.
Die Wahlkampf-Regelungen der ARD haben nur Auswirkungen bis zur Wahl, sodass nach deren Abschluss keine weiteren Einschränkungen für die Show oder ihre Moderatoren bestehen werden.
7. Folgen für die Zuschauer

Die kurzfristige Änderung hat für die Zuschauer den Nachteil, dass sie am Freitagabend statt „Wer weiß denn sowas?“ eine andere Sendung sehen müssen. Statt der beliebten Quizshow wird die Sendung „Gefragt – gejagt“ ausgestrahlt. Dies könnte bei vielen Fans zu Enttäuschung führen, da sie sich bereits auf die neue Episode von „Wer weiß denn sowas?“ gefreut hatten.
Die Programmänderung zeigt jedoch auch, wie strikt die ARD ihre Regeln durchsetzt. Die Zuschauer werden jedoch hoffen, dass nach der Wahl die Show wieder zu ihren gewohnten Terminen zurückkehrt und keine weiteren unerwarteten Änderungen mehr nötig sind.