Vor 500 Jahren: Nostradamus soll den nächsten Papst vorhergesagt haben

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Der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag bewegt Millionen Gläubige weltweit – und bringt eine alte Prophezeiung wieder in den Fokus: Nostradamus soll schon vor 500 Jahren den nächsten Papst vorhergesagt haben. Der berühmte französische Seher wird regelmäßig mit zutreffenden Vorhersagen in Verbindung gebracht – von Kriegen bis hin zu Pandemien.

Doch was schrieb er wirklich über die Zukunft des Vatikans? Und wie wahrscheinlich ist es, dass seine rätselhaften Verse auch diesmal Recht behalten? Die aufschlussreichsten Hinweise verstecken sich – wie so oft – ganz am Ende.

1. Ein Seher mit Geschichte

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Michel de Nostredame, besser bekannt als Nostradamus, lebte im 16. Jahrhundert und wurde berühmt durch seine verschlüsselten Vierzeiler. Viele halten ihn für einen Hellseher, der zahlreiche historische Ereignisse vorhergesehen haben soll – darunter den Aufstieg Hitlers oder das Attentat auf Kennedy.

Seine Texte gelten als vage, doch Fans entdecken darin immer wieder erstaunliche Parallelen zur Realität. Nun richten sich viele Blicke auf eine Passage, die sich mit dem Papsttum beschäftigt – und auf ein mögliches neues Oberhaupt der katholischen Kirche.

2. Der Tod eines alten Pontifex

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In einer seiner bekanntesten Zeilen heißt es: „Durch den Tod eines sehr alten Pontifex…“ – eine Formulierung, die viele jetzt auf Papst Franziskus beziehen. Der verstorbene Papst war eines der ältesten Oberhäupter in der Geschichte der Kirche.

Weiter heißt es, dass ein „Römer guten Alters“ gewählt werde, was auf einen italienischen oder vatikanischen Kirchenmann hindeuten könnte. Doch was wie eine harmlose Beschreibung klingt, führt in Nostradamus‘ Text zu einer düsteren Wende – und möglicherweise zu einem neuen Kapitel kirchlicher Geschichte.

3. Ein Papst mit Symbolkraft

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Noch rätselhafter ist eine Passage, in der Nostradamus angeblich einen neuen Papst beschreibt – einen Mann mit dunkler Hautfarbe. „Ein junger Mann dunkler Hautfarbe wird mithilfe des großen Königs […] den Geldbeutel übergeben“, heißt es dort.

Manche interpretieren das als Hinweis auf einen kommenden dunkelhäutigen Papst, was für die katholische Kirche eine historische Zäsur wäre. Noch nie stand ein schwarzer Mann an der Spitze des Vatikans – eine solche Wahl hätte also weltweit enorme Symbolkraft.

4. Die Stadt der sieben Hügel

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Nostradamus schreibt außerdem vom Untergang der „Stadt der sieben Hügel“ – eine gängige Metapher für Rom und damit auch für den Vatikan. Ob damit ein tatsächlicher Zerfall gemeint ist oder ein spiritueller Niedergang, bleibt offen.

Die Deutung seiner Worte ist wie immer schwer – oft werden sie erst im Nachhinein verständlich. Dennoch beunruhigt die Vorstellung viele Gläubige, dass eine solche Prophezeiung ausgerechnet jetzt erneut diskutiert wird – kurz nach dem Tod von Franziskus.

5. Eine Wahl mit politischer Tragweite

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Die Wahl eines neuen Papstes hat stets weltpolitische Bedeutung. Nicht nur spirituelle Fragen, sondern auch globale Herausforderungen wie Armut, Krieg oder Klimakrise stehen auf dem Programm. Wer das Amt übernimmt, wird prägen, wie sich die Kirche künftig positioniert.

Nostradamus’ Worte könnten also – unabhängig von ihrer Echtheit – als Spiegel gesellschaftlicher Hoffnungen oder Ängste gelesen werden. Besonders der Gedanke eines „jungen Mannes mit dunkler Hautfarbe“ lässt viele auf eine modernere Ausrichtung der Kirche hoffen.

6. Nostradamus als Symbolfigur

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Ob Nostradamus wirklich die Zukunft sah, ist bis heute umstritten. Seine Verse sind mehrdeutig und lassen viel Raum für Interpretation. Doch die Faszination bleibt ungebrochen – gerade wenn Ereignisse wie der Tod eines Papstes eintreten.

Historiker und Gläubige durchforsten seine Texte auf Hinweise, was als Nächstes geschehen könnte. Und genau darin liegt sein Einfluss: Er inspiriert die Vorstellung, dass die Geschichte einer verborgenen Ordnung folgt – selbst wenn der Ausgang ungewiss bleibt.

7. Und was passiert jetzt wirklich?

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Der neue Papst wird bald gewählt, und viele fragen sich, ob sich Nostradamus‘ Vision erfüllt. Kommt tatsächlich ein dunkelhäutiger Pontifex? Wird die Kirche modernisiert?

Oder bleibt alles beim Alten? Sicher ist: Die Prophezeiungen rücken alte Vorstellungen und neue Hoffnungen ins Licht. Auch wenn niemand mit Sicherheit sagen kann, was Nostradamus genau meinte – die Kombination aus Glauben, Geschichte und Geheimnis wird weiter für Gesprächsstoff sorgen. Und vielleicht, nur vielleicht, liegt er auch diesmal wieder richtig.

Interessant: Wussten Sie, dass Bienen tanzen?

Bienen kommunizieren durch den sogenannten "Schwänzeltanz", bei dem sie in bestimmten Mustern tanzen, um anderen Bienen die Richtung und Entfernung zu einer Nahrungsquelle anzuzeigen. Dies ist ein faszinierendes Beispiel für tierische Kommunikation und zeigt, wie komplex und organisiert das Leben im Bienenstock ist. Zusätzlich zu dieser Tanzsprache nutzen Bienen auch Pheromone, um Informationen zu übermitteln und das Verhalten anderer Bienen zu beeinflussen.