
Neues Jahr, neue Regeln – das Jahr 2025 bringt einige Veränderungen, die unseren Alltag spürbar beeinflussen können. Viele davon wirken auf den ersten Blick unscheinbar, haben aber langfristig Auswirkungen auf das, was wir kaufen, wie wir reisen oder welche Dokumente wir beantragen. Dabei geht es nicht nur um steigende Preise, sondern auch um neue technische Anforderungen und bürokratische Abläufe.
Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist es daher hilfreich, frühzeitig zu wissen, was sie erwartet. Ob Supermarkt, Nahverkehr oder Digitales – Gesetze und Regelungen verändern sich und verlangen ein genaues Hinsehen. Wer gut informiert ist, kann im neuen Jahr besser planen und unnötige Überraschungen vermeiden.
1. Was Verbraucher 2025 erwartet

Das Jahr bringt viele kleine und große Neuerungen, die sich in unserem Alltag bemerkbar machen werden. Nicht alle Änderungen sind auf den ersten Blick dramatisch, doch bei genauem Hinsehen können sie Zeit, Geld und Nerven kosten. Besonders betrifft das Preisentwicklungen, neue Abläufe bei Dokumenten und den Umgang mit alltäglicher Technik.
Einige Vorteile kommen mit den Neuerungen aber auch. Weniger Bürokratie, mehr Komfort oder zusätzliche digitale Möglichkeiten gehören ebenso dazu. Wichtig ist, sich frühzeitig mit den Änderungen vertraut zu machen. Wer rechtzeitig handelt, kann besser reagieren, Alternativen finden oder sich an neue Vorgaben anpassen – und dadurch auch 2025 gut vorbereitet durchstarten.
2. WhatsApp auf alten Handys nicht mehr nutzbar

Ab dem 24. Februar 2025 stellt WhatsApp den Support für ältere iPhones wie das 5s, 6 und 6 Plus ein. Grund dafür ist, dass diese Modelle das erforderliche Update auf iOS 14.1 nicht mehr unterstützen. Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet das: Ab diesem Zeitpunkt lässt sich die App nicht mehr verwenden.
WhatsApp begründet den Schritt mit gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit und Kompatibilität neuer Funktionen. Android-Geräte sind davon vorerst nicht betroffen, hier reicht weiterhin Android 5.0. Wer betroffen ist, sollte rechtzeitig auf ein neueres Smartphone umsteigen oder alternative Messenger wie Signal, Telegram oder Threema in Betracht ziehen. Bis Februar funktionieren die betroffenen Geräte noch wie gewohnt.
3. BPA-Verbot verändert Supermarktregale

Ein neues EU-Gesetz verbietet ab 2025 den Einsatz des gesundheitsschädlichen Bisphenol A (BPA) in Verpackungen. Besonders betroffen sind Plastikflaschen, Konservendosen und beschichtete Verpackungen, in denen sich BPA bisher häufig fand. Grund ist die mögliche Übertragung des Stoffes auf Lebensmittel, was unter anderem den Hormonhaushalt stören kann.
Hersteller sind nun verpflichtet, auf sichere Alternativen umzusteigen. Für Kundinnen und Kunden heißt das, öfter auf Glasverpackungen oder BPA-freie Lösungen zu achten. Diese Maßnahme dient nicht nur dem Verbraucherschutz, sondern soll auch die Umwelt schonen. Die Umstellung erfolgt schrittweise, jedoch sollten sich alle schon jetzt mit den neuen Materialien vertraut machen.
4. Bargeld bei Lidl schon ab 99 Cent Einkauf

Ab dem 8. April 2025 senkt Lidl den Mindesteinkaufswert für gebührenfreie Bargeldabhebungen. Statt wie bisher 5 Euro reicht künftig ein Einkauf ab 99 Cent, um sich an der Kasse mit Bargeld versorgen zu können. Der abzuhebende Betrag liegt zwischen 10 und 200 Euro, gestaffelt in 10-Euro-Schritten.
Zusätzlich ermöglicht Lidl jetzt auch Abhebungen per Kreditkarte und über kontaktlose Zahlungen mit dem Smartphone. Dieses Angebot erhöht die Flexibilität beim Einkauf deutlich. Gerade in Gegenden mit wenigen Bankfilialen ist der Service eine praktische Möglichkeit, schnell und unkompliziert an Bargeld zu kommen – und das ganz ohne zusätzliche Gebühren.
5. Milka-Schokolade wird deutlich teurer

Die Preise für Schokolade steigen spürbar: Eine 100-Gramm-Tafel von Milka kostet nun 1,99 Euro statt wie früher 1,49 Euro. Auch Lindt und Ritter Sport erhöhen ihre Preise. Grund dafür sind schlechte Kakao-Ernten, die durch Klimawandel, Dürreperioden und Baumkrankheiten ausgelöst wurden.
Laut WWF ist Kakao auf den Weltmärkten extrem knapp, was die Rohstoffkosten treibt. Für Verbraucher bedeutet das: Süßwaren werden teurer – nicht nur bei Premium-Marken, sondern auch im Discounter-Regal. Wer sparen möchte, muss auf Sonderangebote achten oder auf Alternativen zurückgreifen. Die Entwicklung zeigt, wie klimatische Veränderungen sich zunehmend auf den Preis alltäglicher Produkte auswirken.
6. Einreise nach England nur mit ETA

Ab April 2025 benötigen Reisende nach Großbritannien eine elektronische Reisegenehmigung (ETA). Der Antrag erfolgt online und ist zwei Jahre lang gültig. Die Bearbeitung dauert bis zu drei Tage. Für den Antrag sind zwei digitale Fotos notwendig – eines vom Reisepass und ein aktuelles Porträt.
Die Kosten liegen bis zum 8. April bei 10 Pfund, danach steigt die Gebühr auf 16 Pfund (rund 19 Euro). Wer keine ETA vorweisen kann, darf trotz gültigem Flugticket nicht einreisen. Für Transitreisende oder Personen mit gültigem Visum ist die ETA nicht erforderlich. Frühzeitiges Beantragen wird empfohlen, um unerwartete Probleme bei der Einreise zu vermeiden.
7. Personalausweis wird teurer

Ab 2025 steigen die Kosten für den Personalausweis deutlich. Für Antragsteller*innen ab 24 Jahren kostet das Dokument künftig 52 Euro statt 37. Für unter 24-Jährige erhöht sich der Preis auf 37,80 Euro. Grund dafür sind gestiegene Versandkosten, die durch die neue Direktzustellung entstehen.
Der Ausweis wird nicht mehr persönlich abgeholt, sondern soll künftig per Post an die Wohnadresse geschickt werden. Kritiker bemängeln die hohen Gebühren und vermuten zusätzliche Einnahmen für den Staat. Wer sparen möchte, kann weiterhin den Weg über die persönliche Abholung wählen. Dennoch gilt: Die bequeme Zustellung nach Hause hat ihren Preis – ob er gerechtfertigt ist, bleibt umstritten.
8. Passfotos künftig nur noch digital

Ab dem 1. Mai 2025 gibt es Passfotos nur noch digital. Gedruckte Bilder werden nicht mehr akzeptiert. Das Ziel ist es, sogenannte Morphing-Manipulationen zu verhindern und den Vorgang zu beschleunigen. Die Bilder werden künftig über eine Cloud direkt an die Behörde übermittelt.
Digitale Fotos können bei dm, Rossmann, Müller oder lizenzierten Fotograf*innen erstellt werden. Außerdem soll es Selbstbedienungsstationen geben, an denen biometrische Daten wie Foto, Unterschrift und Fingerabdruck aufgenommen werden. Auch der fertige Ausweis wird künftig per Post versendet. Damit entfällt der Gang zur Behörde – ein Schritt Richtung Digitalisierung und Entbürokratisierung, der viele Behördengänge vereinfachen soll.