Unterschätzte Signale: Diese drei Symptome ignorierte Georgie vor ihrer Krebsdiagnose

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Viele von uns schieben Symptome wie Müdigkeit oder Juckreiz auf Stress oder einen vollen Terminkalender. So ging es auch der 28-jährigen Georgie Swallow aus London. Was sie als alltägliche Beschwerden abtat, stellte sich später als lebensbedrohliche Krankheit heraus: Stadium 4 Hodgkin-Lymphom.

Über anderthalb Jahre ignorierte sie Hinweise ihres Körpers und dachte, sie sei einfach nur erschöpft. Erst als sie eine ungewöhnliche Schwellung an ihrem Hals entdeckte, begann sie, die Anzeichen ernster zu nehmen. Doch zu diesem Zeitpunkt war es schon fast zu spät. Welche drei Warnsignale Georgie übersah, möchte sie heute mit allen teilen – damit andere nicht denselben Fehler machen.

1. „Mir passiert das doch nicht“

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Georgie lebte ein aktives, beruflich erfolgreiches Leben und war ständig unterwegs. Wie viele junge Menschen dachte sie: „Mir passiert das nicht.“ Auch als sie erkältet war oder sich schlapp fühlte, schob sie alles auf Stress oder ihr hohes Arbeitspensum.

Der Gedanke, dass etwas Schwerwiegendes dahinterstecken könnte, kam ihr nicht in den Sinn. Diese Selbsttäuschung ist bei jungen Menschen weit verbreitet. Sie fühlen sich oft unverwundbar und ignorieren selbst eindeutige Anzeichen. Für Georgie war diese Einstellung ein fataler Fehler, der sie später fast das Leben gekostet hätte. Heute bereut sie, dass sie nicht früher auf ihren Körper gehört hat.

2. Juckreiz, der nicht mehr aufhörte

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Ein besonders auffälliges Symptom war Georgies starker Juckreiz an den Beinen, der sie nachts wachhielt. Sie kratzte sich so stark, dass ihre Haut verletzt wurde. Mehrmals ging sie zum Arzt, doch die Diagnose lautete: Stress oder Allergie.

Keine Creme, kein Medikament konnte ihr helfen. Rückblickend beschreibt sie dieses Symptom als eines der deutlichsten Anzeichen. Trotzdem schob sie es immer wieder auf äußere Umstände. Viele Menschen wissen nicht, dass Juckreiz ein häufiges Anzeichen für Lymphome sein kann. Für Georgie war es ein Warnsignal, das sie leider zu spät ernst nahm – mit verheerenden Folgen.

3. Nachtschweiß und dauerhafte Erschöpfung

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Neben dem Juckreiz litt Georgie unter starkem Nachtschweiß und extremer Müdigkeit. Sie fühlte sich dauerhaft ausgelaugt, verlor Gewicht und kämpfte ständig mit Infekten. Dennoch interpretierte sie diese Beschwerden als Erschöpfung durch ihre Arbeit und ihren aktiven Lebensstil.

Diese Symptome sind typisch für Lymphome, werden jedoch oft übersehen oder verharmlost. Georgie erzählt heute offen, wie sehr sie sich selbst belogen hat. Der Körper sendet oft klare Signale, die jedoch ignoriert werden, wenn wir glauben, „zu jung“ oder „zu beschäftigt“ für ernste Krankheiten zu sein. Ihre Geschichte zeigt: Müdigkeit kann mehr sein als nur ein stressiger Tag.

4. Frühzeitige Menopause: Ein schwerer Schicksalsschlag

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Die Krebsbehandlung führte bei Georgie zur frühzeitigen Menopause, die sie mit einem „Busunfall“ verglich. Für sie war es besonders hart, da sie sich Kinder wünschte. Dieser Aspekt traf sie emotional stärker als jede andere Folge ihrer Krankheit.

Mit nur 28 Jahren fehlte ihr ein Gesprächspartner, niemand aus ihrem Umfeld konnte nachvollziehen, wie es ist, so früh keine eigene Familie mehr gründen zu können. Georgie möchte nun anderen Frauen Mut machen, Symptome ernst zu nehmen und ihre Fruchtbarkeit im Blick zu behalten. Ihre Offenheit hilft vielen, über körperliche und seelische Folgen von Krebs aufzuklären und zeigt, wie wichtig frühzeitige Prävention ist.

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Oktopusse besitzen insgesamt neun Gehirne: eines zentral im Kopf und je eines in jedem der acht Arme. Diese zusätzlichen Gehirne in den Armen ermöglichen es den Oktopussen, ihre Arme unabhängig voneinander zu steuern und zu koordinieren. Diese außergewöhnliche neurologische Struktur macht sie zu einigen der intelligentesten und anpassungsfähigsten Meerestiere. Sie können Werkzeuge verwenden, aus komplexen Labyrinthen entkommen und sich sogar durch kleine Öffnungen zwängen.