Trennung mit Trauma: Levke Kerstings Albtraum in Tansania

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Was als Liebesgeschichte begann, endet in einem beispiellosen Drama voller Misstrauen, Gewalt und Behördenterror. Levke Kersting, bekannt durch „Goodbye Deutschland“, kämpft um mehr als nur eine Unterschrift – sie kämpft um ihre Würde, Sicherheit und Zukunft. Ihr Name steht jetzt für eine Geschichte, die tiefer geht als Boulevard, denn hinter der gescheiterten Beziehung mit Amosi steckt ein System voller Stolpersteine.

In einem Land, das Levke einst als neue Heimat wählte, muss sie nun erleben, wie sehr Liebe zur Gefahr werden kann. Die Details ihrer Trennung bleiben aufwühlend. Doch auch ohne die ganze Wahrheit zu kennen, wird klar: Diese Auswanderung kostete mehr als nur Mut – sie fordert Stärke, Gerechtigkeitssinn und Durchhaltevermögen.

1. Liebe ohne Happy End

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Levke Kersting glaubte an ein neues Leben – in der Liebe und im Land ihrer Wahl. Mit dem tansanischen Heiler Amosi sollte alles anders werden. Doch das vermeintliche Glück entpuppte sich rasch als Trugbild. Nur zwei Monate hielt die Ehe, bevor alles zerbrach. Schon zuvor gab es Anzeichen, dass die Verbindung nicht auf stabilen Grundlagen ruhte.

Trotz Warnsignalen ging Levke diesen Schritt. Rückblickend scheint es, als sei der Wunsch nach einem Neuanfang stärker gewesen als das Bauchgefühl. Ihre Geschichte steht exemplarisch für viele Auswanderer, die sich in fremden Kulturen und Beziehungen verlieren – und dabei erst spät merken, dass Vertrauen allein nicht reicht.

2. Gewalt hinter verschlossenen Türen

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Bereits vor der Hochzeit kam es laut Levke zu heftigen Eskalationen. Die Situation soll schließlich derart entgleist sein, dass sie von Amosi ins Gesicht geschlagen und mit einem Stock bedroht wurde. Nach einem Sturz auf den Betonboden habe sie sich dennoch entschieden, ihm eine weitere Chance zu geben – aus Hoffnung oder Angst.

Ich bin immer wieder schwach geworden“, sagt sie heute. Doch irgendwann wurde die Angst stärker als das Herz. Gewalt in Beziehungen ist kein kulturelles Phänomen, sondern eine globale Realität. Levkes Fall zeigt auf dramatische Weise, wie schwer es sein kann, sich zu lösen – selbst wenn der Schmerz längst den Punkt der Unerträglichkeit erreicht hat.

3. Ein Land voller Hürden

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Wer in Tansania die Scheidung sucht, sieht sich nicht selten mit einem undurchdringbaren Behördenapparat konfrontiert. Besonders wenn eine Ehe weniger als zwei Jahre dauert, braucht es „triftige Gründe“ – und mehrere offizielle Unterschriften. Levke kämpft nicht nur mit Fristen, sondern auch mit offenen Händen, die nach „Gebühren“ verlangen.

Willst mich ausnehmen, weil ich eine doofe Weiße bin“, klagt sie. Was sie erlebt, ist kein Einzelfall: Viele Ausländer berichten von ähnlichen Erfahrungen. In einem System, das auf Beziehungen und Einfluss beruht, wirkt Levke wie eine Fremde ohne Schutz – und ohne jemanden, der sich für sie einsetzt. Ihre Wut ist verständlich – und tief.

4. Eigentum statt Eheglück

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Was Levke besonders beunruhigt, ist nicht nur das emotionale Drama – sondern der mögliche Verlust ihres Grundstücks. Sie vermutet, dass Amosi genau dieses Stück Land im Auge hatte. Nach der Trennung verschwanden wichtige Unterlagen. Zufall oder gezielte Manipulation? Ihr Vertrauen ist tief erschüttert.

Dokumente, Behördenkontakte, Eigentumsnachweise – all das wird in Tansania nicht automatisch geschützt. Wer das Land nicht gut kennt, gerät leicht in einen Strudel aus Rechtsunsicherheit und Misstrauen. Für Levke ist das Grundstück mehr als Besitz: Es ist ihre letzte Möglichkeit, finanzielle Unabhängigkeit zurückzuerlangen – und die Kontrolle über ihr Leben.

5. Zwischen Zauber und Zweifel

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Levke geht sogar noch weiter: Sie vermutet, dass ihr Ex-Mann einen Voodoo-Zauber gegen sie eingesetzt hat. In ihrer Verzweiflung sucht sie nun Hilfe bei einem traditionellen Heiler – aus Angst, dass sich dunkle Kräfte gegen sie richten. Für Außenstehende mag das irrational wirken, doch in Tansania ist der Glaube an spirituelle Einflüsse tief verankert.

Ob reale Gefahr oder psychische Belastung: Die Vorstellung, dass ihr körperliches und seelisches Wohl bedroht ist, lässt Levke nicht los. Diese Ebene ihrer Geschichte zeigt, wie komplex und kulturell aufgeladen ihr Konflikt geworden ist. Es geht längst nicht mehr nur um Recht oder Geld – sondern um die Angst, innerlich zu zerbrechen.

6. Neustart auf Sansibar

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Trotz allem will Levke nicht aufgeben. Sie plant, ihr Grundstück zu verkaufen und auf Sansibar ein neues Kapitel zu beginnen. Der Verkauf soll die nötige finanzielle Unabhängigkeit sichern – und Raum schaffen für ein Leben, das nicht mehr von Angst und Kontrolle geprägt ist. Ob ihr das gelingt, steht in den Sternen.

Was jedoch feststeht: Ihr Wille ist nicht gebrochen. Nach allem, was sie erlebt hat, ist ihre Entscheidung für einen Neuanfang ein Akt der Selbstachtung. Levkes Beispiel zeigt, dass auch nach Scheitern und Verrat ein neuer Weg möglich ist – wenn man bereit ist, loszulassen und sich nicht mehr von der Vergangenheit bestimmen zu lassen.

7. Eine Mahnung an alle Auswanderer

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Levkes Geschichte ist mehr als ein persönliches Drama. Sie ist Warnung und Lektion zugleich. Kulturelle Unterschiede, fehlende rechtliche Absicherung und emotionale Abhängigkeit können in fremden Ländern schnell zu einem Albtraum werden. Wer auswandert, muss nicht nur träumen, sondern sich absichern.

Doch trotz aller Fehler und Schmerzen: Levke kämpft weiter. Sie will anderen Mut machen, nicht aufzugeben – auch wenn es schwer wird. Ihr Schicksal ist ein Spiegel der Risiken, aber auch der Stärke, die Menschen in Extremsituationen entwickeln können. Was sie verloren hat, holt sie sich vielleicht nie zurück – aber sie lernt, wieder aufzustehen.

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Im Jahr 2003 entwickelten Forscher eine Roboterhand, die als "Dritte Hand" agiert und von Gehirnsignalen gesteuert werden kann, um Menschen mit Behinderungen zu helfen. Diese Technologie könnte das Leben vieler Menschen verbessern, indem sie ihnen mehr Unabhängigkeit und Bewegungsfreiheit ermöglicht. Die Forschung in diesem Bereich schreitet voran, und es ist möglich, dass solche Technologien in Zukunft noch weiter entwickelt und verfeinert werden, um noch mehr Funktionen zu bieten.