
Stefan Raab, der einflussreiche Moderator und Entertainer, hat sich im deutschen Fernsehen mit seinem einzigartigen Humor und innovativen Formaten einen Namen gemacht. Seit er mit „Du gewinnst hier nicht die Million“ zu RTL zurückkehrte, hoffte er auf den Erfolg seiner wöchentlichen Show, die den Zuschauer*innen spannende Unterhaltung bieten sollte.
Doch trotz seiner jahrelangen Erfahrung und Bekanntheit kämpft die Show mit sinkenden Einschaltquoten. Im Vergleich zu früheren Projekten wie „TV total“ und „Schlag den Raab“ bleibt der Erfolg aus. Der Rückgang der Quoten wird immer deutlicher und lässt die Frage aufkommen, ob Raabs Rückkehr ins Fernsehen ein Flop ist oder ob sich das Format noch erholen kann.
1. Abwärtstrend bei „Du gewinnst hier nicht die Million“

Stefan Raabs Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ hat sich seit ihrer Premiere bei RTL nicht wie erhofft entwickelt. Statt mit steigenden Quoten, wie zu Beginn erwartet, wurde ein starker Abwärtstrend verzeichnet. Im aktuellen Wochenvergleich verlor die Show erstmals das Fernduell gegen „TV total“.
Raab, der ursprünglich als Quotenbringer galt, musste feststellen, dass sein Format nicht die erwarteten Erfolge erzielte. Die Zuschauerzahlen sanken auf lediglich 850.000, was einen deutlichen Rückgang gegenüber der ersten Sendung bedeutet. Dieser Abwärtstrend spricht für eine wachsendes Desinteresse und stellt die Frage, ob das Konzept langfristig tragfähig ist.
2. Quotenrückgang im Vergleich zur ersten Folge

Die Quoten von „Du gewinnst hier nicht die Million“ im Vergleich zur ersten Folge verdeutlichen den dramatischen Quotenrückgang. Zu Beginn der Ausstrahlung im Februar konnte die Sendung noch eine weitaus größere Zuschauermenge fesseln. Die erste Folge verzeichnete fast doppelt so hohe Einschaltquoten.
Im Laufe der Wochen jedoch sank das Interesse an der Show, was sich in den letzten Wochen immer deutlicher bemerkbar machte. Für Raab ist dies ein herber Rückschlag, da er als eine der bekanntesten Figuren im deutschen Fernsehen gilt. Diese niedrigeren Quoten werfen die Frage auf, ob das Format vielleicht doch nicht mehr den Zeitgeist trifft.
3. Marktanteil der Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren

In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen musste Stefan Raab noch größere Einbußen hinnehmen. 490.000 Zuschauer aus dieser Altersgruppe verfolgten die Sendung, was zu einem enttäuschenden Marktanteil von 10,1 Prozent führte. Gerade in dieser Zielgruppe ist die Show besonders relevant, da sie für Werbetreibende von hoher Bedeutung ist.
Die geringen Quoten in diesem Segment deuten darauf hin, dass das Format Schwierigkeiten hat, bei den jüngeren und werberelevanten Zuschauern zu punkten. Wenn Raab es nicht gelingt, diese Gruppe anzusprechen, könnte die Show langfristig nicht die erhofften Ergebnisse erzielen.
4. „TV total“ setzt sich im Fernduell durch

Im direkten Fernduell zwischen „Du gewinnst hier nicht die Million“ und „TV total“ setzte sich Raabs ehemalige Show „TV total“ klar durch. Auf ProSieben erzielte die Show einen Marktanteil von 10,8 Prozent und lockte fast 200.000 Zuschauer mehr vor den Bildschirm.
Dies zeigt, dass Raabs früheres Format nach wie vor einen starken Einfluss auf die Zuschauerschaft hat, selbst wenn Sebastian Pufpaff als Nachfolger Raabs am Moderationspult steht. Im Vergleich zur aktuellen Show von Raab auf RTL zeigt sich, dass die alte Marke „TV total“ weiterhin populär ist, was ein harter Schlag für die Neuauflage von Raabs Show ist.
5. „GNTM“ verliert, aber bleibt vorn

Trotz eines Rückgangs bei „Germany’s Next Topmodel“, konnte die Show weiterhin gegenüber Raabs neuer Sendung „Du gewinnst hier nicht die Million“ an der Spitze bleiben. Mit einem Marktanteil von 12,7 Prozent und insgesamt 980.000 Zuschauer*innen setzte sich „GNTM“ trotz eines Allzeit-Tiefs klar gegen Raabs Show durch.
Auch wenn die Quoten von „Germany’s Next Topmodel“ gesunken sind, bleibt die Show weiterhin ein beliebtes Format und führt in der Primetime. Dies zeigt, dass etablierte Formate in der deutschen Fernsehwelt immer noch die größere Zuschauerbindung haben als neue Shows wie die von Raab.
6. ZDF führt bei jungen Zuschauern

Das ZDF konnte mit seiner Sendung „Aktenzeichen XY… Cold Cases“ in der Primetime bei den 14- bis 49-Jährigen die höchste Zuschauerzahl erreichen. 770.000 Zuschauer sorgten für einen beeindruckenden Marktanteil von 15,6 Prozent.
Diese Quoten verdeutlichen, dass das ZDF mit seinen Sendungen weiterhin bei einem jungen Publikum punktet, während Stefan Raab mit seiner Show bei dieser Zielgruppe hinter den Erwartungen zurückbleibt. Insgesamt schalteten 4,46 Millionen Menschen die Sendung ein, was den Erfolg und die Popularität des ZDF unterstreicht. Dies stellt das ZDF als weiterhin starken Konkurrenten im deutschen Fernsehen heraus.
7. Gute Quoten für ZDF auch am späten Abend

Der späte Abend gehörte ebenfalls dem ZDF, das mit Formaten wie dem „Auslandsjournal“ und dem „Sportstudio“ weiterhin starke Quoten verzeichnen konnte. 2,59 Millionen Zuschauer verfolgten das „Auslandsjournal“, und das „Sportstudio“ lockte noch 1,79 Millionen Menschen an.
Auch nach Mitternacht zeigte das ZDF mit „Markus Lanz“ eine beachtliche Leistung und erreichte 1,26 Millionen Zuschauer. Diese starke Leistung am späten Abend zeigt, dass das ZDF nicht nur in der Primetime, sondern auch später am Abend gut bei den Zuschauer*innen ankommt, was seine Position im deutschen Fernsehen stärkt.
8. Raabs Show braucht ein neues Konzept

Stefan Raab scheint mit seiner aktuellen Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ zunehmend Schwierigkeiten zu haben, die Zuschauer zu fesseln. Der kontinuierliche Quotenrückgang lässt vermuten, dass die Sendung nicht mehr mit den modernen Erwartungen der TV-Gemeinde mithalten kann. Es wird klar, dass Raab und RTL möglicherweise ein neues Konzept benötigen, um das Format zu retten.
Eventuell könnte eine Veränderung im Format, wie neue Spiele oder eine Anpassung der Showstruktur, helfen, wieder mehr Zuschauer zu gewinnen. Nur mit innovativen Ideen könnte Raab den Abwärtstrend stoppen und die Show noch einmal erfolgreich machen.