Ein unscheinbarer Nagellack aus der dm-Theke sorgt plötzlich für blankes Entsetzen: Seit dem frühen Morgen läuft ein bundesweiter Rückruf, weil in einer beliebten Nuance krebserregende Stoffe entdeckt wurden. Die Nachricht trifft Beauty-Fans mitten im Herbst-Sale – und wirft die Frage auf, wie sicher unsere tägliche Kosmetik eigentlich ist.
Ein flackernder Alarm im Beauty-Regal

Der Rückruf kam ohne Vorwarnung: Kund:innen berichten von hastig geleerten Regalen, Info-Aushängen neben der Kasse und einem irritierten Murmeln im Laden. dm bestätigte kurz darauf, dass ein bestimmter Nagellack sofort aus dem Verkehr gezogen wird – aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes.
Noch weiß kaum jemand, was hinter dem Alarm steckt. Fest steht nur: Ein schimmernder Rosé-Ton soll plötzlich ein Gesundheitsrisiko bergen. Welche Gefahr verbirgt sich in der kleinen Flasche? Weiter geht’s mit den verbotenen Inhaltsstoffen …
Die verbotenen Farbstoffe

Labortests deckten gleich zwei Hochrisiko-Farbstoffe auf, die in Kosmetik laut EU-Verordnung tabu sind. Besonders brisant: Einer davon steht im Verdacht, bei längerem Hautkontakt krebserregend zu wirken. Schon kleinste Mengen reichen, um das Produkt unzulässig zu machen – und genau diese Mengen wurden jetzt nachgewiesen.
Der Fund zeigt, wie dünn der Grat zwischen glänzendem Finish und ernstem Gesundheitsrisiko ist. Welche Charge wurde erwischt und wie kam der Lack überhaupt in die Regale? Lassen Sie uns einen Blick auf das betroffene Produkt werfen …
Nur ein Farbton – doch große Wirkung

Betroffen ist die Trend-Nuance „Whispers of Seashells“ der Marke NEONAIL, verkauft exklusiv bei dm und ausgewählten Partnern. Produziert wurde sie bis Mitte Oktober 2025, Lot-Code #NNS-WO/1025. Wer diesen Code auf der Flasche findet, sollte sofort handeln.
Tausende Exemplare gingen seit dem Sommer über die Ladentheke. Die aufgedeckte Chemikalie kann bei wiederholtem Kontakt durch die Nagelhaut in den Körper gelangen. Doch wie real ist die Gefahr für die Anwenderinnen? Im nächsten Slide geht es um das tatsächliche Gesundheitsrisiko …
Gesundheitsrisiko Krebs

Die Bundesbehörde stuft den Farbstoff als „krebserregend Kategorie 2“ ein. Das bedeutet: Tierversuche zeigen deutliche Hinweise, beim Menschen gilt der Stoff als möglicherweise kanzerogen. Gerade Nagellack wird oft in mehreren Schichten aufgetragen – eine Verletzung der Nagelhaut genügt, um die Substanz in den Blutkreislauf zu bringen.
Mediziner mahnen zur Vorsicht, vor allem bei Schwangeren und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Wie reagiert dm auf die wachsende Unruhe seiner Kundschaft? Im nächsten Slide lesen Sie die offizielle Stellungnahme …
So reagiert die Drogeriekette

dm zog den Lack noch in der Nacht zum 29. Oktober 2025 aus allen Filialen, deaktivierte den Online-Shop-Button und richtete eine Hotline ein. Betroffene Kund:innen erhalten den Kaufpreis auch ohne Bon erstattet; zusätzliche Entschädigungen werden geprüft. In den Stores hängen Warnplakate, auf denen dm ausdrücklich um „unverzügliche Rückgabe“ bittet.
Unternehmenssprecher Jan-Henrik Mende betont, man habe „maximale Transparenz“ gewählt und arbeite eng mit den Behörden. Was heißt das jetzt konkret für Verbraucherinnen, die den Lack zu Hause haben? Der letzte Slide liefert eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung …
Ihr Schutzplan in drei Schritten

1. Sofort aufhören zu benutzen, Flasche dicht verschließen und fern von Kindern lagern. 2. Mit der betroffenen Lot-Nummer direkt zur dm-Filiale gehen oder per Post an den Kundenservice senden – der Rückversand ist portofrei. 3. Bei Hautreizungen oder ungewöhnlichen Verfärbungen unbedingt ärztlichen Rat einholen.
Wer diese Punkte beachtet, bleibt auf der sicheren Seite – und erinnert sich vielleicht künftig daran, dass glänzende Nägel nicht jede Warnung überstrahlen sollten. Bleiben Sie wachsam und informieren Sie Freund:innen, die diesen Farbton lieben. Denn Vorsicht ist der beste Beauty-Trend.
