NRW-Explosion: Tankzug geht hoch – zwei Menschen schwer verletzt

Ein lauter Knall erschütterte am Morgen den Gewerbepark in Castrop-Rauxel. Ein Flüssiggas-Tankzug ging in Flammen auf, schwarze Rauchwolken standen über der A42. Vier Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Doch was passierte wirklich in jenem Augenblick – und welche Fragen bleiben offen?

Die Detonation am Westring

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Es war 8.18 Uhr, als die Druckwelle die Scheiben klirren ließ und ein Hallentor 15 Meter weit schleuderte. Der Tankzug befand sich zu Wartungsarbeiten in einer Lkw-Werkstatt, als plötzlich Feuer unter dem Auflieger aufloderte und den 22 000-Liter-Behälter zur Bombe machte.

Passanten sprangen hinter parkende Autos, Mitarbeitende einer benachbarten Spedition stürzten ins Freie. „Beim Atmen hatte man ein pelziges Gefühl auf der Zunge“, beschreibt ein Augenzeuge die ersten Sekunden nach der Explosion. Sofort löste die Feuerwehr Stadtalarm aus – doch die Gefahr war noch längst nicht gebannt.

Weiter geht’s mit den dramatischen Minuten, in denen Menschen um ihr Leben rannten …

Sekunden der Panik

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Nur 50 Meter vom Brandherd entfernt stand Nico S. und rauchte eine Zigarette, als „die Tore rausflogen“. Mehrere kleinere Detonationen folgten, Funken regneten auf das Tankstellendach gegenüber – Benzin und Gas in unmittelbarer Nachbarschaft.

Arbeitende rissen Ersthelfer-Löscher von den Wänden, wurden jedoch von der Hitze zurückgetrieben. „Wir hatten keine Chance“, sagt ein Mechaniker, dessen Stimme noch immer zittert. Die schwarzen Wolken zogen Richtung Wohngebiet, Sirenen übertönten die Schreie.

Lassen Sie uns sehen, wie die Einsatzkräfte das drohende Inferno stoppten …

Großeinsatz der Feuerwehr

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Binnen Minuten rückten 120 Kräfte mit Drehleitern, Spezialschaum und zwei Löschrobotern an. Die Flammen schlugen bis zu 20 Meter hoch; Temperaturen von über 1 000 Grad machten jede Annäherung zur Tortur.

Mit Schaumteppichen kühlen sie den havarierten Auflieger, während Gefahrgut-Trupps unter Atemschutz brennende Fahrzeuge aus der Halle zogen. Erst nach 90 Minuten galt das Feuer als „unter Kontrolle“ – da war der Asphalt unter den Stiefeln bereits geschmolzen.

Doch wer kämpfte in dieser Hölle um sein Leben? Die Verletzten stehen im Mittelpunkt des nächsten Abschnitts …

Die Verletzten im Fokus

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Zwei Monteure erlitten schwerste Verbrennungen und wurden per Rettungshubschrauber in Spezialkliniken geflogen. Sie hatten versucht, den Brandherd mit einem Handlöscher einzudämmen, als der Kessel detonierte.

Zwei weitere Personen kamen mit Rauchgasvergiftungen davon; ihnen retteten flüchtende Kollegen das Leben, indem sie sie ins Freie zerrten. Ärzte sprechen von stabilen, aber kritischen Zuständen bei den Schwerstverletzten.

Was machte den Tankzug so gefährlich? Ein Blick auf seine brisante Ladung folgt jetzt …

Tickende Zeitbombe auf Rädern

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Der verunglückte Sattelzug transportierte Flüssiggas – hochentzündlich schon bei kleinsten Lecks. Erste Hinweise deuten auf eine defekte Entlüftungsleitung, die Gas in die Werkstatt strömen ließ, wo Funkenflug einer Flexmaschine das Desaster auslöste.

Solche Transporte gelten als Routine, doch in geschlossenen Hallen kann sich selbst geringer Gas­austritt in Sekunden zur explosiven Gemischwolke entwickeln. Experten vergleichen die freiwerdende Energie mit „mehreren Hundert Kilogramm TNT“.

Doch noch ist unklar, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen die Ursache war. Genau das klären jetzt die Ermittler …

Spurensuche nach dem Inferno

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Kriminaltechniker, Sachverständige und die Staatsanwaltschaft haben das ausgebrannte Wrack beschlagnahmt. Datenlogger des Zugfahrzeugs, Videoaufnahmen und Zeugenaussagen sollen beantworten, ob Wartungsfehler, Materialermüdung oder Fremdeinwirkung zum Flammenmeer führten.

Unterdessen bleibt das Gewerbegebiet abgeriegelt, weil Messfahrzeuge Boden und Luft auf Schadstoffe prüfen. Erst wenn alle Werte unbedenklich sind, dürfen Betriebe ihre Arbeit wieder aufnehmen – und Castrop-Rauxel wird um eine Lehre reicher sein.

Doch welche Konsequenzen drohen Verantwortlichen? Lassen Sie uns abschließend einen Blick auf mögliche juristische Folgen und Sicherheitsauflagen werfen …

Konsequenzen und offene Fragen

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Sollte grobe Fahrlässigkeit bewiesen werden, rechnen Juristen mit Anklagen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs. Versicherer beziffern den Sachschaden bereits jetzt auf einen zweistelligen Millionenbetrag – Tendenz steigend.

Politiker fordern strengere Kontrollen für Gefahrgut-Werkstätten, während Anwohner einen runden Tisch zur Zukunft des Gewerbegebiets verlangen. Bis der letzte Funken geklärt ist, bleibt die Explosion von Castrop-Rauxel Mahnung und Rätsel zugleich – doch die Antworten rücken näher.

Weiterführende Updates folgen, sobald die Ermittler ihre ersten Ergebnisse präsentieren.

Interessant: Haben Sie jemals von der Tiefseeleuchtfauna gehört?

In der Tiefsee gibt es eine Vielzahl von Lebewesen, die Biolumineszenz nutzen, um Licht zu erzeugen. Diese Fähigkeit hilft ihnen, Beute anzulocken, Raubtiere abzuschrecken oder Partner zu finden. Beispiele für solche Lebewesen sind der Anglerfisch und verschiedene Quallenarten. Biolumineszenz ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des Lebens an extreme Umgebungen.