
In der täglichen Routine des Straßenverkehrs übersieht man leicht neue Vorschriften – vor allem, wenn sie selten auftauchen. Ein neues Verkehrsschild, das seit einiger Zeit an ausgewählten Strecken in Deutschland zu sehen ist, hat jedoch bereits viele Autofahrerinnen und Autofahrer in eine kostspielige Falle geführt.
Wer das Schild nicht kennt oder dessen Bedeutung missachtet, riskiert hohe Bußgelder und sogar einen Punkt in Flensburg. Dabei ist das Zeichen speziell für eine bestimmte Nutzergruppe gedacht – und für alle anderen absolut tabu. Doch was genau steckt hinter dem neuen Symbol, und wo muss man besonders aufmerksam sein? Eine unscheinbare Änderung kann hier schnell teuer werden.
1. Plötzlich da – und sofort teuer!

Ein neues Verkehrsschild sorgt aktuell für Verwirrung – und für hohe Bußgelder! Wer das Schild übersieht oder falsch deutet, muss tief in die Tasche greifen. Besonders tückisch: Es taucht nur an bestimmten Stellen auf und betrifft gezielt eine bestimmte Nutzergruppe.
Doch wer die Bedeutung nicht kennt, riskiert hohe Strafen.
Viele Autofahrer tappen bereits in die Falle – einfach, weil sie das Zeichen noch nie gesehen haben. Worum geht’s genau? Und wo muss man jetzt besonders aufpassen? Diese Änderung wird für viele richtig teuer!
2. Ein Schild, das kaum einer kennt

Seit 2020 gibt es in Deutschland ein neues Verkehrsschild mit der Kennzeichnung Zeichen 350.1. Viele Autofahrer sind jedoch mit dessen Bedeutung nicht vertraut, da es bislang nur auf wenigen ausgewählten Strecken zum Einsatz kommt.
Das Schild zeigt ein Fahrrad auf einer zweispurigen Fahrbahn, eingerahmt in grünem Design. Es markiert sogenannte Radschnellwege, die ausschließlich dem Radverkehr vorbehalten sind. Für Autos und sogar Fußgänger ist die Nutzung verboten. Wer es ignoriert, dem drohen mindestens 15 Euro Bußgeld – bei schwereren Verstößen sogar 100 Euro und ein Punkt. Die Seltenheit des Zeichens macht es dabei besonders tückisch.
3. Darum ist Parken besonders teuer

Während das bloße Befahren des Radschnellwegs mit einem Bußgeld ab 15 Euro belegt ist, wird es beim Parken dort schnell deutlich kostspieliger. Denn der Gesetzgeber unterscheidet genau: Je nach Dauer des Parkens und Grad der Behinderung steigen die Strafen erheblich an.
Wer den Radverkehr gefährdet oder blockiert, kann mit bis zu 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Auch wenn das Schild übersehen wurde, gilt keine Ausrede – das Fahrzeug steht unerlaubt im Schutzbereich einer Schnellverbindung für Radfahrer. Wer dort parkt, riskiert also nicht nur ein Knöllchen, sondern auch das Abschleppen und entsprechende Zusatzkosten.
4. So erkennst du Radschnellwege ohne Schild

Weil das Zeichen 350.1 nicht überall angebracht ist, helfen bestimmte Indizien beim Erkennen eines Radschnellwegs. Laut ADAC sind diese Wege besonders breit, meist asphaltiert und klar vom Fuß- oder Kfz-Verkehr getrennt.
Im Einrichtungsverkehr sind sie mindestens 3 Meter breit, bei Zweirichtungsverkehr sogar 4 Meter. Die Mindestlänge beträgt 5 Kilometer, und oft liegen sie in der Nähe größerer Städte, da sie dem Pendelverkehr dienen. Zudem genießen sie Vorrang an Kreuzungen – ein weiterer Hinweis. Wer diese Merkmale kennt, kann auch ohne Schild erkennen: Hier hat das Auto nichts verloren.
5. Hier ist das neue Schild bereits Realität

Obwohl das neue Verkehrsschild bisher nicht flächendeckend verbreitet ist, gibt es prominente Orte, an denen es bereits konsequent eingesetzt wird. So etwa die Nordbahntrasse in Wuppertal, der eRadschnellweg in Göttingen oder die Veloroute 10 in Kiel.
Dort gelten strenge Regeln für die Nutzung, und Kontrollen finden regelmäßig statt. Gerade in Städten mit wachsendem Radverkehrsanteil werden solche Schnellverbindungen stark ausgebaut. Wer dort mit dem Auto unterwegs ist, sollte daher besonders wachsam sein – Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, und ein übersehenes Schild kann teuer werden.