„Wissen Sie überhaupt, wie viel dieses Kleid kostet?!“ – Roberta, eine Dame in den 50ern, schrie, als die Kellnerin einen Kaffee über ihr Gucci-Kleid schüttete. „Wie heißen Sie? „Ich bin Linda“, sagte das Mädchen und zitterte vor Angst und Stress. „Du wirst hier nicht mehr arbeiten, Linda. Ruf sofort deinen Manager an.“ Roberta ahnte nicht, dass diese gemeinen Worte ihr Leben für immer verändern würden.
Zehn Jahre lang begann Roberta Fleming ihren Tag jeden Tag auf die gleiche Weise: mit einem Besuch in der örtlichen Bäckerei. Sie liebte es, einer bestimmten Routine zu folgen.
Doch an diesem Morgen begegnete sie einem dieser Menschen, und es endete damit, dass er ihren Tag auf die schlimmste Art und Weise ruinierte.
1. Kleinstadtladen
In ihrer kleinen Stadt gab es nicht viele Leute, und jeder kannte jeden. Als sie also an diesem Morgen ankam und ein unbekanntes Gesicht hinter dem Tresen stehen sah, begann sie sich Sorgen zu machen.
Es stellte sich heraus, dass ihr Lieblingsladen gerade eine neue Mitarbeiterin eingestellt hatte, nachdem eine der vorherigen in den Ruhestand gegangen war. Die neue Mitarbeiterin hieß Linda und schien fröhlich und aufgeregt über ihren neuen Job zu sein. Das änderte sich jedoch, als sie Roberta kennenlernte.
Roberta war sofort verärgert, ein unbekanntes Gesicht zu sehen. In der Vergangenheit kamen ihre Bestellungen immer schnell, weil die Mitarbeiter wussten, wer sie war und was sie wollte.
2. Der Gang zum Laden
Dieser Morgen hatte genau wie jeder andere begonnen. Roberta zog sich ihr Lieblingskleid von Gucci an und fuhr zu ihrer örtlichen Bäckerei. Auf dem Weg dorthin versuchte eine ihrer Nachbarinnen, sie für einen kurzen Plausch anzuhalten, aber Roberta sagte ihr sofort, dass sie zu spät dran sei.
Die alte Frau hatte keine Geduld für Smalltalk und wollte einfach nur ihren Tag hinter sich bringen. Zum Glück musste sie sich in ihrer örtlichen Bäckerei nichts davon gefallen lassen … dachte sie zumindest.
Sobald sie den Laden betrat, setzte Roberta ein seltenes Lächeln auf. Die Bäckerei war friedlich und roch nach frisch geröstetem Kaffee. Als sie jedoch zum Tresen hinüberblickte, sah sie ein unbekanntes Gesicht.
3. Die Überraschung
Ihr Lächeln verwandelte sich schnell in einen finsteren Blick, und sie wusste, dass ihr Tag nicht so verlaufen würde, wie sie es geplant hatte. Neue Mitarbeiter waren immer schreckliche Bedienstete, und sie war nicht in der Stimmung, sich mit Inkompetenz auseinanderzusetzen.
„Guten Morgen! Was kann ich Ihnen heute bringen?“, fragte das Mädchen höflich. Die Kellnerin war fröhlich und hatte ein strahlendes Lächeln, aber das schien Roberta noch mehr zu ärgern.
„Wo ist Bob?“ Roberta grinste. „Ach, Bob, der alte Angestellte? Er ist endlich in Rente gegangen. Ich bin die neue Angestellte. Mein Name ist Linda, und ich bin gerne bereit, Sie heute zu bedienen. Wie kann ich Ihnen helfen?“
4. Unverständnis
Roberta war verärgert, als sie von Bobs Ruhestand erfuhr, und irgendetwas an dieser Linda fühlte sich nicht richtig an. „Oh, na gut. Haben sie Ihnen von meiner regelmäßigen Bestellung erzählt?“ Roberta fuhr fort. Linda sah die alte Frau mit einem verwirrten Gesichtsausdruck an.
„Niemand hat Ihnen gesagt, wer ich bin?“, fragte sie. „Es tut mir leid, Mam, aber nein, das haben sie nicht. Machen Sie sich keine Sorgen! Sie können mir Ihren Namen sagen, und ich werde mir Ihre Bestellung von nun an merken!“
Linda antwortete höflich. Roberta konnte nicht glauben, was sie da hörte. „Das ist einfach nicht gut genug!“, schrie sie. Linda begann, nervös zu werden.
5. In Robertas Augen ist jeder inkompetent
Während Linda damit beschäftigt war, die Bestellung der Frau zu erledigen, begann sie, sich zu hetzen. „Im Gegensatz zu dir habe ich noch etwas zu tun. Beeilen Sie sich“, knurrte Roberta. Linda begann nervös zu werden, und ihre Hände begannen sichtlich zu zittern.
Die Kellnerin konnte sehen, dass die Frau ungeduldig wurde, also beeilte sie sich, fertig zu werden. Zu ihrem Pech verschüttete sie, während sie Roberta die Bestellung überreichte, Kaffee auf ihr teures Gucci-Kleid, und die Situation eskalierte schnell.
Linda beeilte sich, Papiertücher zu holen, um das Kleid zu trocknen, aber da war es schon zu spät. Auf der Vorderseite ihres Kleides befand sich ein großer Kaffeefleck. „Weißt du überhaupt, wie viel das Kleid gekostet hat?!“ Roberta schrie.
6. Den Manager holen
Linda brach in Tränen aus und musste ihren Vorgesetzten holen, bevor die Kunden sie sehen konnten. „Mr. Sallieri, da ist eine Frau am Eingang, die Sie sprechen möchte“, sagte sie zum Manager an seiner Bürotür. „Was ist hier los, Linda?
Der Tag hat doch gerade erst begonnen“, antwortete er. „Es tut mir leid. Ich habe Mist gebaut und Kaffee auf ihr Kleid verschüttet, und jetzt ist sie wütend“, erklärte Linda. Nachdem sie fertig war, gingen sie beide aus dem Büro in Richtung Mrs. Fleming.
„Guten Morgen, Mrs. Fleming“, begrüßte er die offensichtlich immer noch wütende Frau, dann fragte er: „Was ist das Problem?“
7. Die Ansprache
Mrs. Fleming antwortete: „Ernesto, ich komme nun schon seit vielen Jahren jeden Morgen in diese Bäckerei, und das ist das erste Mal, dass ich so viel Zeit vergeudet habe. Dieses Mädchen hier ist absolut furchtbar in diesem Job. Warum stellen Sie so eine inkompetente Person ein?“
„Sie hat Fehler gemacht, war abgelenkt und wollte mir mehr als meine reguläre Bestellung in Rechnung stellen“, fuhr sie fort. Mr. Sallieri machte sich an die Arbeit und sagte: „Es tut mir sehr leid, Mrs. Fleming. Wir werden das sofort in Ordnung bringen. Hier ist Ihre reguläre Bestellung von einem Baguette und zwei Keksen zum Mitnehmen. Das geht aufs Haus.“
8. Die Diskussion
Roberta schien jedoch nicht erfreut zu sein: „Das ist nicht genug, und das weißt du, Ernesto! Ich will, dass sie auf der Stelle gefeuert wird!“ Aber Mr. Sallieri hatte andere Vorstellungen.
„Mrs. Fleming, Linda ist eine Immigrantin, sie ist gerade erst hierher gezogen, und dies ist ihr einziger Job. Können Sie ihr bitte noch eine Chance geben?“, flehte er.
Daraufhin drohte sie ihm: „Nein! Wie viel Ausbildung brauchen Sie denn für so etwas Einfaches wie Kellnern? Ich will, dass sie sofort geht, oder ich rufe deinen Vater an!“ Roberta und Mr. Sallieris Vater waren seit vielen Jahren befreundet, und das wollte Ernesto ganz sicher nicht. „Nein, Mam“, lenkte er schließlich ein.
9. Die Entscheidung
Roberta überredete den Manager, ihre Reinigung zu bezahlen, und spottete über die verstörte Linda. In der Zwischenzeit gab Linda ihre Schürze zurück, holte ihre Sachen aus dem Laden und machte sich bereit zu gehen.
Als sie hinausging, bemerkte sie, dass die alte Frau etwas auf dem Ladentisch liegen gelassen hatte, auf dem ihre Adresse stand. Als Linda es aufhob, wusste sie, dass dies ihre Chance war, sich zu rächen, aber niemand konnte ahnen, was dann kam.
Roberta war gerade mit der Zubereitung ihres Frühstücks fertig, als es an ihrer Tür klingelte. „Wer ist es?“ Sie rief. Da um diese Tageszeit niemand zu Besuch ist, näherte sie sich vorsichtig der Tür.
10. Die Konfrontation
Als sie durch ihre Leute schaute, war sie schockiert, wen sie vor ihrer Tür stehen sah. Es war Linda! „Wie kommst du hierher? Bist du auch ein Dieb?“ Daraufhin antwortete Linda höflich: „Nein, Mam. Sie haben Ihr Telefonbuch auf dem Tresen in der Bäckerei liegen lassen. Ich wollte es nur zurückgeben. Es steht Ihre Adresse drin.“ Fassungslos öffnete Roberta ihre Tür.
„Ich verstehe nicht … Ich habe dich doch gerade erst gefeuert. Warum bringst du das dann zurück?“ wunderte sich Mrs. Fleming. Lächelnd antwortete Linda: „Es war überhaupt kein Problem. Ich weiß, Sie mögen mich nicht, aber ich bin der Typ Mensch, der immer das Richtige tut.“
11. Die Verwunderung
Sehr zu ihrer Bestürzung begann Mrs. Fleming zu bedauern, was in der Bäckerei passiert war. „Was werden Sie wegen der Arbeit tun?“ fragte Roberta schließlich. Linda sagte, sie wisse es nicht, würde sich aber sofort nach einer anderen Arbeit umsehen, was die wohlhabende alte Frau auf eine Idee brachte.
„Ok, du kannst für mich arbeiten, aber du solltest zügig lernen und schneller arbeiten!“ Mrs. Fleming gab das Angebot ab und es war eine Art Entschuldigung. Da sie ein Jobangebot nicht ablehnen konnte,
begann Linda direkt für Roberta zu arbeiten. Trotz des barschen Auftretens der alten Frau war es gar nicht so schlimm, mit ihr zusammen zu sein – aber Linda würde bald etwas Ungewöhnliches an ihrer neuen Arbeitgeberin entdecken.
12. Arbeiten für Roberta
Mrs. Fleming war nicht so rau und hart, wie sie in der Bäckerei schien. Zu Hause war ihre Einsamkeit deutlich zu spüren. Als sie sich an ihren neuen Job gewöhnte, bemerkte Linda, dass in diesem Haus jeden Tag etwas Seltsames passierte. Jeden Nachmittag klingelte das Telefon von Roberta.
Sie sah es kurz an und ließ den Anruf dann auf die Mailbox gehen. Das ging eine Weile so, bis Linda begann, neugierig zu werden. Eines Tages, als sie das Gästezimmer im Haus aufräumte, entdeckte Linda eine Kiste mit der Aufschrift „Eli’s Toys“. Doch bevor sie herausfinden konnte, was sich darin befand, kam Roberta herein …
13. Privat ist privat
Als sie sah, dass Linda die kostbare Schachtel in der Hand hielt, drehte Roberta durch. „Was machst du denn damit? Schnüffelst du in meinen Sachen herum?“, schrie sie. Linda ließ sofort von der Schachtel ab, konnte aber ihre Neugierde nicht zügeln: „Ist Eli dein Sohn? Ist er derjenige, der jeden Tag anruft? Warum gehst du nicht ans Telefon?“ Doch Lindas Fragen machten Roberta nur noch wütender.
„Sie haben kein Recht, in meinen Sachen herumzustöbern“, rief Mrs. Fleming aus. „Das war ein GROSSER Fehler! Ich hatte recht mit Ihnen in der Bäckerei! Du verstehst nichts von Anweisungen. Es ist unmöglich, mit Ihnen zu arbeiten. RAUS HIER!“ Linda ließ sich das nicht zweimal sagen und ging schnell.
14. Ein Anruf erhalten
Ein paar Wochen spät rief Linda Roberta an, um zu fragen wie es ihr geht und um sie zu ihrem neuen Arbeitsplatz einzuladen, in eine Bäckerei ein Stück weiter in der Stadt. Dort angekommen wies Linda ihr einen Platz zu, doch dort saß jemand den Roberta viele Jahre nicht mehr gesehen hatte.
Ihr Sohn, Eli, saß genau dort. Er begann aufzustehen, als er Roberta an der Tür sah.
„Das ist eine Falle! Ich wusste, ich hätte nicht kommen sollen! Das hast du mit Absicht gemacht, Linda!“, schrie sie und drehte sich um, um aus dem Laden zu gehen. „Mom, bitte geh nicht!“ schrie Eli, als er herbeieilte, um seine Mutter vom Gehen abzuhalten.
15. Das Wiedersehen
Er fügte hinzu: „Es tut mir so leid, was bei Sarahs Besuch passiert ist. Ich hätte auf dich hören sollen. Ich schwöre, wir sind nicht mehr zusammen.“ Worauf Roberta schrie: „Eli, deine Verlobte wollte mich in ein Heim stecken! Wie konntest du das deiner eigenen Mutter antun?“ Und wieder zog sie sich zurück, um die Bäckerei zu verlassen.
Eli flehte: „Nein, Mom. Bitte hör mir zu. Ich weiß, dass ich im Unrecht war. Bitte, verzeih mir. Sie war eine grausame Frau, und ich war ein verliebter Narr.“ Aber Roberta ließ das nicht gelten: „Ihr müsst mir beide aus den Augen bleiben. Das werde ich euch nie verzeihen!“ So musste Linda einschreiten. „Mrs. Fleming, bitte setzen Sie sich und hören Sie ihm zu“, sagte sie.
16. Sie hörte ihn an
„Er liebt Sie sehr und versucht schon seit langem, es wiedergutzumachen“, fuhr Linda fort. „Ich hatte vor langer Zeit einen Streit mit meiner Mutter. Dann bin ich in ein anderes Land gezogen, und sie ist gestorben, bevor ich mich mit ihr versöhnen konnte.
Diese Chance darfst du nicht verpassen.“ Roberta war schockiert über Lindas Worte, aber sie fragte sich auch, ob sie eine Lüge waren. Ungeachtet dessen hörte sie weiter zu …
„Du musst Eli eine Chance geben, oder du wirst es für immer bereuen“, beendete Linda. Roberta akzeptierte und setzte sich zu ihrem Sohn. Sie bestellten Kaffee und Kekse, während sie sich unterhielten.
17. Entschuldigung
Sie unterhielten sich mehrere Stunden lang, ohne es zu merken. Doch irgendwann stand Eli auf und ging zur Toilette. Dann rief Roberta zögernd Linda zu sich.
„Ich möchte mich bei dir bedanken, Liebes“, begann sie. „Du hast mir einmal mehr gezeigt, dass es falsch war, dich anzuschreien. Deine Freundlichkeit ist verblüffend.
Seit meinem Zusammenstoß mit Eli bin ich nicht mehr die freundlichste Frau gewesen. Es war nicht leicht.“ Roberta waren fast die Tränen gekommen, aber Linda lächelte warmherzig. Sie hatte es nicht nur geschafft zwei Menschen wieder zueinander zu bringen, sondern auch die alte Linda wieder in einen freundlichen Menschen zu verwandeln.