Die ersten überlebenden Siebenlinge – Was ist aus ihnen geworden?

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Mehrfachgeburten sind heute gar nicht so selten. Zwillinge oder Drillinge kommen öfter einmal zur Welt. Doch sind solche Schwangerschaften meistens besonders bewegend für die Eltern. Die Gesundheit der Mutter erfordert besondere Pflege und man ist natürlich auch aufgeregt, wenn man daran denkt, dass bald schon zwei oder drei Babys im Haus sein werden.

Siebenlinge sind jedoch auch heute etwas ganz Besonderes und man kann sich kaum vorstellen, was in den Köpfen von Kenny und Bobbi Mccaughey vorging, als sie erfuhren, dass Bobbi mit Siebenlingen schwanger war. Die Mccaughey Siebenlinge waren die ersten, die überlebten und ihre Geschichte ging um die ganze Welt.

1. So beginnt die ungewöhnliche Geschichte

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Das junge amerikanische Paar hatte bereits eine Tochter und wollte gerne noch ein weiteres Kind. Da Bobbi Probleme hatte, schwanger zu werden, entschieden sie sich für eine Fruchtbarkeitsbehandlung. Nicht schlecht war ihr Staunen, als bei einer Routineuntersuchung festgestellt wurde, dass Bobbi nun endlich schwanger war – doch auf dem Ultraschall erschien nicht ein Baby, sondern gleich sieben.

Fruchtbarkeitsbehandlungen sorgen oft für eine Mehrlingsschwangerschaft, doch Siebenlinge sind sehr selten. So ist es kein Wunder, dass Kenny und Bobbi die Nachricht über die Siebenlinge zunächst kaum fassen konnten. Außerdem standen sie nun natürlich vor einer wichtigen Entscheidung, die für die Embryonen schwerwiegende Konsequenzen haben würde.

2. Ein siebenfaches Problem

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Kenny erinnert sich noch heute an den Schock, den er empfand, als er die Nachricht von der Schwangerschaft mit Siebenlingen erhielt. „Wie viele?“, fragte er ungläubig und wusste kaum, ob er lachen oder weinen sollte. Das Ehepaar empfand zunächst große Angst vor dieser Schwangerschaft und den Risiken, der sich Bobbi dabei aussetzte.

Was die Schwangerschaft mit Siebenlingen jedoch wirklich bedeuten würde, konnte sich das Paar zunächst noch nicht genau vorstellen. Als sie sich schließlich an den Gedanken gewöhnt hatten, dass in Bobbis Leib sieben Babys heranwuchsen, folgten bange Tage und ein Blick in eine ungewisse Zukunft für Eltern und Babys.

3. Abwarten und die Ruhe behalten

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Schon vor der Geburt ihrer ersten Tochter hatte sich Bobbi besorgt und nervös gefühlt. So ist es nur allzu verständlich, dass sie sich bei dieser neuen Schwangerschaft noch weitaus unsicherer fühlte. Dieses Gefühl wurde auch noch dadurch verstärkt, dass Bobbis Bauchumfang nun viel rasanter zu wachsen begann, als bei ihrer ersten Schwangerschaft.

Schon bald fiel es ihr schwer, sich zu setzen, da ihr Bauch bereits bis zu ihren Knien reichte. Mit Schrecken beobachtete sie, wie sich die Haut über ihrem Bauch immer weiter dehnte und begann sich zu fragen, wie viel mehr ihr Körper wohl noch aushalten könne. Doch auch sie hatte zunächst noch keine Ahnung davon, was sie tatsächlich durchmachen würde.

4. Mit dem Bauch wachsen auch die Sorgen

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Jede Schwangerschaft bringt für die Mutter Veränderungen und Schmerzen mit sich. So kann man sich kaum vorstellen, was die siebenfache Belastung für den zierlichen Körper von Bobbi bedeutete. Sie befand sich in einem wahren Wirbelwind der Gefühle. Einerseits war sie glücklich darüber, bald eine große Familie zu haben, andererseits machten ihr körperliche Probleme zunehmend zu schaffen.

Doch nicht nur Bobbis Gesundheit war für das Paar Anlass zur Sorge. Bald stellten sich auch finanzielle Bedenken ein. Mit sieben Babys würde das Auskommen schwer werden und die junge Familie blickte mit Besorgnis in die Zukunft. Täglich beteten sie um die Kraft, mit ihrer neuen Situation fertig werden zu können.

5. Schwere Entscheidung in der Schwangerschaft

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Bobbis Schwangerschaft stellte eindeutig ein hohes Risiko für die Mutter und die Ungeborenen dar. Daher wurde die junge Frau auch konstant ärztlich überwacht. Die Ärzte informierten die jungen Leute auch bald über die Möglichkeit zu einer selektiven Reduktion in Kenntnis. Diese Vorgehensweise war jedoch umstritten, konnte jedoch den Embryonen mit den höchsten Überlebenschancen mehr Sicherheit verschaffen.

Zu dieser Zeit war Bobbis Schwangerschaft in den Medien bereits zu einer kleinen Sensation geworden und in der ganzen Welt nahmen unzählige Menschen am Schicksal von der Mutter und ihren ungeborenen Kindern teil. Die Entscheidung, die das Elternpaar schließlich über das Schicksal der Siebenlinge traf, überraschte die meisten Menschen.

6. Der Instinkt der Mutter entscheidet

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Als gläubige Baptisten fiel den Eltern die Entscheidung am Ende leicht. Bobbis mütterlicher Instinkt sagte ihr, dass alles sich zum Guten wenden würde und legte das Schicksal ihrer Familie in Gottes Hände. Sie würde alle sieben Babys austragen.

Während viele Menschen dem Paar zu ihrer Entscheidung gratulierten, ernteten sie auch Kritik, weil sie durch ihre Entscheidung gegen den chirurgischen Eingriff den stärkeren Embryonen eine bessere Überlebenschance verweigerten. Trotz gesundheitlicher und finanzieller Bedenken waren Bobbi und Kenny glücklich. Sie waren verblüfft, wie viele Menschen an ihrem Schicksal Anteil nahmen und erhielten bald zahlreiche Spenden und Glückwünsche von Menschen, denen sie noch nie begegnet waren.

7. Siebenlinge werden geboren

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Bis zur 30. Schwangerschaftswoche fühlte sich Bobbi einigermaßen wohl, dann musste sie jedoch ins Krankanhaus eingeliefert werden, wo sie auf die Geburt ihrer Siebenlinge warten musste. Für die Geburt stand ein Team von 40 Ärzten bereit und die Geburt verlief überraschend problemlos.

Vier Jungen und drei Mädchen wurden geboren, die wegen ihres niedrigen Geburtsgewichtes zunächst noch etliche Wochen im Krankenhaus verbringen mussten. Nach drei Monaten und 10 Tagen im Krankenhaus durften die Mccaughey Babys endlich nach Hause. Nur zwei der Babys hatten wegen einer Zerebralparese gesundheitliche Schwierigkeiten, alle sieben Babys wurden nun jedoch zum Teil einer glücklichen, 10-köpfigen Familie, die weiterhin viel Interesse bei ihren Mitmenschen auslöste.

8. Erstmals überleben Siebenlinge

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Das Überleben der Siebenlinge war eine kleine Sensation, die viel Aufmerksamkeit auf die Familie zog. Der amerikanische Präsident beglückwünschte sie und mit einem Jahr wurden die Babys bei Oprahs Fernsehsendung zu kleinen Berühmtheiten.

Die Pflege von sieben Babys erwies sich für das Elternpaar als erschöpfend und teuer. Dennoch ließen sie sich nicht entmutigen. Während in der Anfangszeit Spenden bei der Bewältigung der Probleme halfen, war die Familie mit der Zeit in der Lage, einen Haushaltsplan aufzustellen, der es ihnen ermöglichte, für die Großfamilie zu sorgen. Freiwillige Helfer unterstützen bei der Arbeit mit den Babys und im Haushalt und der Anbau eigener Lebensmittel im Garten trugen zu einem Auskommen bei.

9. Wichtige Lebensentscheidungen

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Als die Siebenlinge ein Alter von 10 Jahren erreichten, entschloss sich die Familie, dem Medienrummel weitgehend aus dem Weg zu gehen und ihren Kindern eine normale Kindheit mit der nötigen Privatsphäre zu ermöglichen. Von dieser Regel machten sie nur wenige Ausnahmen.

Jährlich ermöglichten sie den Siebenlingen zu ihrem Geburtstag eine spezielle Sondersendung, bei der das Publikum sich über das außergewöhnliche Leben der Kinder informieren konnte. Ein wichtiges Ereignis im Leben der Siebenlinge sollte schließlich jedoch ein Dokumentarfilm werden, der im Jahr 210 nach dem 13. Geburtstag der Zwillinge gedreht wurde. Dieses Projekt stellte in vieler Hinsicht einen Wendepunkt im Leben der Siebenlinge dar.

10. Die Teenager Jahre

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In den folgenden Jahren durchliefen die Siebenlinge ihre Teenagerjahre, mit allen Höhen und Tiefen, die dieses Alter mit sich bringt. Alle Kinder konnten die Highschool abschließen. Bereits zu ihrer Geburt hatten die Siebenlinge Stipendien für die Universität erhalten, so dass sie sich nun für eine Karriere entscheiden und ihren eigenen Weg im Leben beschreiten konnten.

Trotz des starken Familienzusammenhalts sind die sieben Geschwister heute ihre eigenen Wege gegangen. Sie haben unterschiedliche Berufe gewählt und zum Teil auch eigene Familien gegründet. Ihre Jahre als Amerikas Siebenlinge werden sie jedoch nie vergessen.

11. Ein neues Leben auch für die Eltern

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Nun, da die Kinder aus dem Haus sind, beginnt auch für Bobbi und Kenny ein neuer Lebensabschnitt. Obwohl sie jetzt endlich einmal Zeit für sich selbst haben und eigenen Interessen nachgehen können, wird es manchmal jedoch schon einsam in dem großen Haus, in dem die acht Kinderstimmen soeben fehlen. Darum haben sich die McCaugheys auch dazu entschieden, in ein kleineres Haus umzuziehen.

Gerne blicken sie auf die Jahre mit ihren Siebenlingen zurück und schwelgen oft in Erinnerungen an die verrückten Tagen mit sieben Kleinkindern. Doch sind sie stolz, auf die jungen Individuen, die sei großziehen durften und haben ihre Entscheidung, alle sieben Kinder auszutragen, nie bereut.

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