Die 11 schönsten Vornamen für Jungen und Mädchen aus dem Mittelalter

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Mittelalterliche Vornamen sind auch heute noch voll im Trend. Zahlreiche Vornamen von damals wurden abgeändert, abgekürzt und modernisiert. Dabei ist es gar nicht nötig, die wunderschönen, vielfältigen und zeitlosen Vornamen anzupassen, denn Sie haben einen ganz eigenen Charme. In diesem Beitrag stellen wir Euch die schönsten mittelalterlichen Vornamen vor und sagen Euch, was sie zu bedeuten haben.

Ausgefallene Vornamen kommen immer mehr in Mode. Deshalb gehen werdende Eltern häufig bei der Namenssuche in die Vergangenheit zurück. Welche Vornamen hatten Eure Urgroßeltern und Urahnen? Sicherlich findet Ihr einen ausgefallenen Namen, der Euch gut gefallen wird. Wir haben klangvollsten Jungen- und Mädchennamen für Euch ausgesucht und wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

1. Amaury – besonderer Jungenname mit harmonischem Klang

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Der französische Jungenname Amaury bedeutet „der Tapfere, der Tüchtige und der Herrscher„. Dieser Name ist eine französische Abwandlung des Männernamens Amalrich, der aus dem Althochdeutschen stammt. Amal bedeutet „tapfer“ und bezieht sich geschichtlich auf ein ostgotisches Königshaus, das damals von den „Amalern“ bzw. von den „Amelungen“ regiert wurde. Der Name Amalrich ist heutzutage nicht mehr geläufig, deshalb entscheiden sich Eltern für die wohlklingende französische Namensform.

Der Name „Amaury“ hat nicht nur einen wunderschönen, harmonischen Klang, sondern spricht dem Jungen Mut und Tapferkeit zu. Unerschrocken und furchtlos soll der fleißige Bub durch das Leben gehen und seine Ziele erreichen.

2. Ava – ein mittelalterlicher Vorname mit vielen Bedeutungen

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Der biblische Mädchenname Ava stammt war im Mittelalter sehr beliebt und hat zahlreiche Bedeutungen. Der heute ausgefallene Name war einst ein typischer Mädchenname, der von Persien, über Frankreich, bis hinauf zu den ostfriesischen Inseln bekannt war. Ava bedeutet so viel wie „Wasser, Kraft, Strom“ und spricht dem Mädchen eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit im Leben zu.

Wer Ava heißt, der hat einen wunderschönen Namen, der in Ostfriesland „Wasser“ oder „Strom“ bedeutet. In Frankreich und in Persien ist der Mädchenname ebenfalls weit verbreitet. Laut französischer Bedeutung, die sich von „Avis“ ableitet, bedeutet der Name „Vogel“. Während Ava in Persien, „Gesang“ oder „Stimme“ bedeutet.

3. Anselm – gesegnet mit Gottes Schutz

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Der Jungenname „Anselm“ kam im Mittelalter häufig vor, denn für gläubige Menschen hat der Vorname eine ganz besondere Bedeutung. Der klangvolle Name bedeutet so viel wie „unter Gottes Schutz stehend“ und ist deshalb bei Christen sehr beliebt. Betrachtet man den Namen näher und zerlegt Ihn in seine Bestandteile, erhalten wir „Ans“, was so viel wie Gottheit oder Ase heißt und den Wortteil „elm“, was Helm oder Schutz bedeutet.

Ein Junge mit dem Namen Anselm soll laut Namensbedeutung vom besonderen Schutz Gottes profitieren. Ursprünglich stammt der mittelalterliche Jungenname aus dem Althochdeutschen und ist deshalb ein klassischer deutscher Vorname, der auch heute noch sehr beliebt ist, unabhängig von der Region.

4. Der Mädchenname Bertha steht für Licht und Glanz

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Der mittelalterliche Mädchenname „Bertha“ bedeutet „die Strahlende“ und sagt dem Mädchen einen gewissen Glamour, eine starke Ausdruckskraft und äußere Schönheit zu. Werdende Eltern entscheiden sich aus diesem Grund immer häufiger für den Geburtsnamen Bertha. Der Name Berta, ohne den Buchstaben h geschrieben, ist auch in Tschechien, Italien, Spanien und Polen bekannt.

Seit dem Mittelalter ist der althochdeutsche Vorname für Mädchen weit verbreitet und steht ursprünglich in Verbundenheit zum Vornamen „Berath“, was strahlend oder glänzend bedeutet. Namensträgerinnen mit dem Namen Bertha können mehrmals im Jahr Namenstag feiern. Die Tage der heiligen Berta sind der 4. Juli, 8. August und der 28. November.

5. Eleonore – „Gott ist mein Licht“

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Der Mädchenvorname Eleonore ist ein mittelalterlicher, französischer Name, der auch heute noch sehr beliebt und auch in der arabischen Kultur verbreitet ist. Der Name wird eng mit dem altfranzösischen Namen Alienor in Verbindung gebracht, könnte allerdings auch ursprünglich aus dem arabischen Raum stammen. Dort heißt der Name so viel wie „Gott ist mein Licht„. Der tatsächliche Namensursprung ist bis heute ungeklärt.

Eleonor ist eine mögliche weitere Form des Mädchennamens. Eleonore feiert ihren Namenstag am 25. Juni und am 12. Juli. Der Vorname bedeutet auch „die Andere, die Fremde“ oder wird mit „göttlichem Wesen“ übersetzt.

6. Gott ist gnädig zu den Jungen, die den Namen Johann tragen

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Der Jungenname Johann ist ein altbekannter hebräischer Vorname, der bereits im Mittelalter stark in Deutschland verbreitet war. Heute nennen immer mehr Eltern, ihren Sohn Johann, denn der Name hat eine tiefgründige Bedeutung. Wer den Namen Johann trägt, der kann mit Gottes Gnade rechnen und hat ein erfülltes Leben, wenn man der Bedeutung Glauben schenken will.

Johann ist die Abkürzung von Johannes und ist ein biblischer Name, der sich aus den Teilen „Jahwe“ (Gott) und „chanan“ (gnädig) zusammensetzt. Weitere beliebte Interpretationen des Vornamens Johannes sind „Gott ist gütig“ oder „Jahwe ist gnädig“ und deshalb steht der Name bei gläubigen Paaren hoch im Kurs.

7. Tapferkeit und Mut wird dem kleinen Leopold in die Wiege gelegt

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Bereits im Mittelalter war der Name Leopold weit verbreitet und bedeutet so viel, wie der Tapfere. Leopold ist eine Abwandlung vom althochdeutschen Jungenvornamen Luitbald. Eine moderne und abgewandelte Form des Namens ist z.B. der Vorname „Leo“, der stark in Mode kommt.

Im 15. Jahrhundert geriet der Vorname für Jungen groß in Mode. Zum Anlass nahmen die Menschen, die Verehrung des heiligen Leopold. Wer seinen Sohn Leopold nennt, der schenkt dem Jungen mit der Namensgebung Kraft für das Leben. Leopold bedeutet auch „der Kühne oder der Mutige“, weshalb Eltern gerne auf den althochdeutschen Vornamen zurückgreifen.

8. Der Vorname Ludwig hat das Zeug zum Trendsetter

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Viele Eltern entscheiden sich heute wieder für den Jungennamen Ludwig, denn er drückt Stärke und Kraft aus. In Deutschland und in Frankreich waren Kaiser und Könige die Namensträger des Namens „Ludwig“, was „der berühmte Krieger“ bedeutet. Der Ursprung des Vornamens findet sich in Deutschland wieder und führt den Suchenden zum Vornamen Chlodwig, der schon im 6. Jahrhundert nach Christus bekannt war.

Der Vorname Ludwig ist ein traditioneller althochdeutscher Vorname aus dem Mittelalter. Der klassische Kaisername Ludwig soll dem Jungen Mut und Kraft zusprechen und wird deshalb von werdenden Eltern gerne gewählt.

9. Der Mädchenname „Mathilde„, mit ganz besonderer Bedeutung

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Der traditionelle althochdeutsche Mädchenvorname „Mathilda“ hat seinen Ursprung in der Namensform „Mathilde„. Beide Namen bedeuten „die Kriegerin, mächtige Kämpferin oder Heldin„. Abgekürzt wird dieser wunderschöne Vorname heute gerne mit „Tilda“ oder „Tildi“. Der Name setzt sich zusammen aus den Wortteilen „maht„, was Mut bedeutet und aus dem Wort „hiltja„, das ebenfalls aus dem althochdeutschen stammt und „der Kampf“ bedeutet.

Der Mädchenname Mathilda hat nicht nur einen wunderschönen, harmonischen Klang, sondern verleiht der Namensträgerin eine gewisse Ausdrucksstärke. Folgt man der Namensbedeutung ist eine Mathilda ein mutiges, willensstarkes und durchsetzungsfähiges Mädchen, das mit beiden Beinen fest im Leben steht.

10. Damals beliebter Vorname „Peter“ ist heute fast in Vergessenheit geraten

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Wer heute einen ganz ausgefallenen, mittelalterlichen Vornamen für seinen Sohn sucht, der kann sich für den Vornamen „Peter“ entscheiden, was „der Felsen“ bedeutet. Folgt man der Namensbedeutung, dann ist auf einen Peter immer Verlass. Peter ist jemand, dem man gerne Vertrauen schenkt und eine Person, der dieses Vertrauen nicht ausnutzt.

In den vergangenen 120 Jahren war der Jungenname einer der beliebtesten Vornamen überhaupt. Vor Allem in den 1940er und 50er Jahren wurden zahlreiche Neugeborenen „Peter“ genannt. Der Vorname hat seinen Ursprung im altgriechischen Wort „Petros“ und bedeutet „Stein oder Felsen“. Die Namenstage sind am 29. Juni und am 9. Dezember.

11. Der Vorname „Melisande“ ist heute beinahe unbekannt

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Der Vorname stammt aus dem französischen und aus normannischen Gebieten und bedeutet so viel wie die Erfolgreiche oder die Tapfere. Ursprünglich wurde der Name von der Form Melisende abgeleitet. Der Name setzt sich aus den Teilen „amals“ aus dem Gotischen und „swinth“ aus dem Althochdeutschen zusammen.

Ein Mädchen, das den Namen Melisande trägt, ist laut Namensbedeutung ein tapferes und erfolgreiches Mädchen, das sich im Leben durchsetzen kann und weiß, was sie will. Die Tochter Karls des Großen hieß Melisende, dessen Ursprung auf Amalasuintha zurückzuführen ist. Auch die abgewandelten Formen Mellisanda oder Melisandre kamen damals häufig vor.

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Oktopusse besitzen insgesamt neun Gehirne: eines zentral im Kopf und je eines in jedem der acht Arme. Diese zusätzlichen Gehirne in den Armen ermöglichen es den Oktopussen, ihre Arme unabhängig voneinander zu steuern und zu koordinieren. Diese außergewöhnliche neurologische Struktur macht sie zu einigen der intelligentesten und anpassungsfähigsten Meerestiere. Sie können Werkzeuge verwenden, aus komplexen Labyrinthen entkommen und sich sogar durch kleine Öffnungen zwängen.