Nach all den Jahren, all den Recherchen und all der Arbeit die Rick und Marty Lagina in ihr Projekt investiert haben sagen sie, das sie endlich den Jackpot geknackt haben. Oak Island und seine Legenden über einen vergrabenen Schatz, haben über die Jahre schon viele Archäologen und Schatzsucher angezogen und sie alle haben vergeblich gesucht.
Viele haben dabei all ihr Geld, einige ihren Verstand und manche sogar ihr Leben verloren. Aber erst Rick und Marty, zumindest behaupten sie es so, haben nun endlich das Rätsel der Insel gelöst und können nun Antworten auf einige der sehr vielen Fragen liefern.
1. Erste Erfolge
Die beiden Brüder hatten einen guten Teil ihres Lebens darauf verwendet, die Geheimnisse der Insel zu lüften. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie damit aber keinen Erfolg gehabt. Bis jetzt! Ihre letzten Versuche scheinen von Erfolg gekrönt zu sein. So hat auch der Fernsehsender A&E beschlossen eine Dokumentation, mit dem Titel „Der Fluch von Oak Island“, über die Bemühungen der beiden Brüder zu drehen.
Um an ihr Ziel zu gelangen haben die Beiden eine exorbitante Menge an Geld aufgetrieben. Immerhin mussten die Geräte und die Zeit, die sie auf die Ausgrabungen verwendeten, auch bezahlt werden. Durch die Aufmerksamkeit des Fernsehsenders gelang es ihnen aber weitere Investoren zu finden, die sie bei den Ausgrabungen unterstützen.
2. Aller guten Dinge sind Drei
Die Erfolge stellten sich aber nicht direkt ein. Die ersten beiden Staffeln der Dokumentation verliefen einigermaßen ereignislos, aber in der dritten Staffel machten die Brüder eine überraschende Entdeckung.
Als sie Wasser aus einem großen Erdloch pumpten entdeckten sie einige alte Artefakte, die sehr gut erhalten waren. Darunter war auch ein römisches Schwert, das den Verdacht nahelegte, das es sogar die Römer bis nach Nordamerika geschafft hatten, und zwar Jahrhunderte vor Columbus.
Außerdem wurden auch portugiesische Überreste gefunden und Relikte, von denen man denkt, das sie von den Azteken stammen. Zum Ende der dritten Staffel hatten die Brüder unzählige solcher Funde zutage gefördert.
3. Eine alte Karte
Am Anfang der vierten Staffel machten die beiden Schatzsucher sich daran, einen der besonders interessanten Funde zu untersuchen: eine Kopie einer alten französischen Karte. Mithilfe des Historikers Zena Halper, einem Experten für antike Seefahrt, half ihnen dabei.
Halper konnte das Alter der Karte genauer bestimmen. Sie stammte aus dem Jahr 1647. Aufregend waren jedoch die Worte „Luke“, „Anker“ und „Ventil“ die sich auf der Karte fanden. Sie deuteten an, dass der Schatz, den man auf der Insel vermutete aus Afrika, stammen könnte. Weiterhin glaubten die Brüder, das sich auf der Insel noch Buchseiten finden lassen würden, da sie einen Buchrücken gefunden hatten.
4. Antike Manuskripte
Die beiden Brüder gehen davon aus, das in dem Buch antike Manuskripte über die Insel gesammelt wurden in denen noch mehr Antworten über die Insel versteckt sein könnten. Außerdem vermuten sie auch, das sich ein großer Teil der Schriften am Boden des sogenannten „Money Pit’s“, ihrer ergiebigsten Ausgrabungsstätte, befinden.
Ein weiterer Fund, der sie in dieser Annahme bestätigen könnte, ist ein Pergament, das schon in den 30er Jahren bei Nachforschungen auf der Insel von anderen Schatzsuchern gefunden wurde. Das Pergament konnte auf das fünfzehnte Jahrhundert datiert werden, als nur Adlige und Reiche es sich leisten konnten Briefe zu versenden.
5. Der berühmt, berüchtigte „Money Pit“
Im frühen 21ten Jahrhundert wurden in einer Ausgrabungsstätte der Insel einige Stücke Gold gefunden. Diese wurde von der Truro Company betrieben. Allerdings gab es Probleme, als Meerwasser begann die Ausgrabungsstätte zu überfluten und die Firma es sich nicht leisten konnte diese wieder trocken zu legen. Die Ausgrabungen dort mussten abgebrochen werden.
Danach bemühte sich die Oak Island Association verstärkt darum die Stelle wieder trocken zu legen, aber auch diese Bemühungen trugen keine Früchte. Schlimmer war jedoch, das es im Zuge der Arbeiten zu einem Unfall kam und die Schatzsuche auf Oak Island ihr erstes Todesopfer forderte. Dieser Unfall verlieh dem Mysterium eine dunkle Wendung.
6. Die Rooseveltverbindung
Auch schon im 20ten Jahrhundert gab es viele Expeditionen, die auf der Insel nach dem sagenumwobenen Schatz suchten. Aber keine dieser Expeditionen hatte Erfolg. Man munkelt sogar das Präsident Roosevelt, der sich Zeit seines Lebens für dieses Mysterium interessierte, eine Expedition hier her entsandte. Sollte dies wahr sein, war diese Expedition aber leider genauso Erfolglos wie die vor ihr.
Nichtsdestotrotz haben die beiden Brüder nicht aufgegeben und haben eine Gruppe erfahrener und gut ausgebildeter Mitstreiter geschart, mit denen zusammen sie einen neuen Versuch unternahmen, der Insel ihren Schatz zu entreißen. Dabei war ihnen wichtig, dass diese Experten mindestens so sehr an die Sache glaubten wie sie selbst.
7. Treffen sie die „Crew“
Als erstes ist da Dan Blankenship, der die Insel im und auswendig kennt. Weitere Unterstützung bekommt das Team durch Dan’s Sohn David. Dann ist da noch Craig Tester, der als Ingenieur ein Experte für Bohrungen ist und sich auf dem College ein Zimmer mit Marty geteilt hat. Jeder von ihnen hat seine ganz eigenen Talente und ergänzt sich mit den anderen Mitgliedern der Gruppe.
Dan Blankenship besitzt einen Ruf als erfolgreicher Schatzsucher in Nova Scotia. Dabei war er nicht schon immer ein Schatzsucher, sondern hat sein eigenes Bauunternehmen aufgebaut. Nachdem er allerdings einen Artikel über die Insel gelesen hatte, packte ihn das Fieber und er kam auf die Insel.
8. Vater und Sohn
Auch seinen Sohn hat er mit diesem Schatzfieber angesteckt, denn auch David brennt dafür, die Geheimnisse der Insel zu lüften und so folgte er seinem Vater und unterstützt die Gruppe.
Der aber vielleicht wichtigste Spezialist in der Gruppe, neben den beiden Brüdern, ist Craig Tester. Der Experte für Bohrungen kennt sich nämlich auch damit aus, Wasser aus Bohrungen und Löchern herauszubringen.
Craig hatte eine wirklich verrückte Idee um zu schaffen, was so viele Teams vor ihm nicht konnten: Er wollte den „Money Pit“ einfrieren. Aber würden sie es mit dieser Idee auch wirklich schaffen und könnten sie dann neue Funde zutage fördern?
9. Die Lagina Brüder
Seit ihrer Jugend war klar, das die beiden Brüder einmal Schatzsucher werden würden. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis eine mysteriöse Geschichte sie besonders fesseln würde. Der Schatz von Oak Island war nun zu ihrer Bestimmung geworden.
Es war schon fast wie eine Bestimmung, das zumindest Ricky ein Schatzsucher werden würde. Schon als Kind hatte er in seiner Heimatstadt einen Findling entdeckt und danach versucht einen Schatz darunter zu finden. Seit dem war es um ihn geschehen. Die beiden haben sich sogar in die Tourismusfirma „Oak Island Tours“, die den größten Teil der kleinen Insel im Norden von Nova Scotia besitzt, eingekauft.
10. Die Partnerschaft mit Dan Blankenship
Die andere Hälfe der Firma gehörte Dan Blankenship. Sie wussten, dass sie zusammen mehr erreichen würden als alleine. Zusammen könnten sie ihren Traum verfolgen, um die Mysterien von Oak Island zu lüften.
Marty ist immer sehr vorsichtig, wenn es um vorschnelle Schlussfolgerungen geht. Aber zusammen fanden sie einige Artefakte, die darauf andeuteten, dass die Geschichte der Insel wesentlich viel weiter zurück reicht als alle anderen am Anfang geglaubt hatten.
Dies konnte einen wesentlichen Durchbruch darstellen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand wirklich so viel über die Geschichte der Insel herausfinden, genauso wie das Team um die Lagina Brüder.
11. Wie alles anfing
Schon im 18ten Jahrhundert hat der Junge Daniel McGinnis eine unnatürliche Vernarbung in einem der Eichenbäume entdeckt. Seit dieser Zeit gab es immer wieder Gerüchte, das es einen Schatz oder zumindest ein Mysterium unter der Insel geben musste.
Aus der Struktur und Form dieser Narbe in der Baumrinde, schlussfolgerte der Junge, das an diesem Baum ein Seil befestigt gewesen sein musste. Wahrscheinlich wurde es benutzt um schwere Objekte einen Schacht auf und ab zu bewegen.
Er und seine Freunde folgerten daraus, das an diesem Ort etwas vergraben sein musste. Zusammen haben sie Jahrzehntelang an diesem Ort gegraben, aber nichts Aufschlussreiches gefunden.
12. Wilde Theorien
Jahre nachdem die Freunde ihre Suche aufgegeben hatten, begannen neue Expeditionen damit immer neue Funde zutage zu fördern. Eine Expedition fand eine Inschrift auf einem Stein, das angeblich bestätigte, das dort ein Schatz liegen würde.
Aber andere Theorien gingen noch viel weiter. Manche vermuten an diesem Ort den Schatz von Marie Antoinette, der letzten Königin Frankreichs. Andere vermuten, das die Manuskripte die man hier finden könnte, zu Francis Bacon oder Shakespeare führen könnten.
Manche vermuten sogar das es vielleicht eine Verbindung zu Außerirdischen geben könnte, aber das ist eine der eher extravaganten Geschichten, die man um die Insel gesponnen hatte.
13. Templer, Wikinger und ein Bunker?
Die Dinge, welche die Brüder ausgegraben haben, deuten in viele unterschiedliche Richtungen und werfen eigentlich mehr Fragen auf, als sie lösen. Es finden sich Artefakte, die auf die Templer hindeuten.
Andere Spuren legen nahe, das auch schon die Wikinger hier gewesen sind. Alle Dinge kamen aus unterschiedlichen Zeiten. Wären sie von den jeweiligen Kulturen hier hergebracht worden müsste man wohl die Menschheitsgeschichte umschreiben.
Am mysteriösesten ist wohl, dass das Team durch Echolot eine Höhle unter dem Money Pit ausmachen konnte. Nicht nur das, die Höhle besitzt einen fast rechtwinkeligen Knick, der darauf hindeutet, das sie von Menschen gebaut wurde. Aber diese Frage wird wohl erst in Staffel vier gelöst.