1. Er erfuhr schon früh Rassenungleichheit

Regé-Jean erblickte 1990 in Harare, Simbabwe im Sternzeichen Wassermann das Licht der Welt. Er ist das zweite von vier Kindern eines gemischtrassigen Elternpaares und verbrachte seine Kindheit im postkolonialen südlichen Afrika. Die Mutter arbeitete als Krankenschwester und stammt aus Simbabwe, sein Vater ist ein weißer Prediger aus England. Für einen kleinen gemischtrassigen Jungen sei Simbabwe kein leichtes Pflaster, gibt Regé-Jean zu.
Er sei schon früh mit Rassenungleichheit konfrontiert worden. Schon mit drei Jahren habe er gelernt, dass er ein wandelndes politisches Statement sei, erinnert er sich. Da gab es beispielsweise einen wirklich schönen Kindergarten in seiner Nähe, doch er wurde nicht aufgenommen, als er mit seiner Mutter vorsprach. Erst eine Anmeldung an der Hand des weißen Vaters öffnete ihm die Türen.