Bei Ikea, im Flugzeug & Co.: Geheime Codewörter, deren Bedeutung kaum einer kennt

Bild: Gorodenkoff / Shutterstock.com

Codewörter sind nicht nur in Agentenfilmen ein Thema – auch im Alltag begegnen uns geheime Codes, die kaum jemand kennt. Von IKEA über Flugzeuge bis hin zu anderen alltäglichen Situationen – überall gibt es versteckte Bedeutungen.

Ähnlich wie bei Geheimdiensten, wo Codes zur Verschleierung von Botschaften genutzt werden, setzen auch Unternehmen und Institutionen spezielle Codewörter ein. Diese Codes bleiben meist unbemerkt, erfüllen aber ihren Zweck, indem sie nur den Eingeweihten etwas sagen. So verstecken sich hinter scheinbar harmlosen Begriffen wichtige Informationen, die in der Öffentlichkeit kaum auffallen.

1. Geheimcodes im Krankenhaus

Bild: Shining symbols / Shutterstock.com

In Krankenhäusern gibt es weltweit eine Vielzahl an Geheimcodes, die oft auch über Ländergrenzen hinweg verwendet werden. Ein bekanntes Beispiel ist der „Code Amber“ oder „Code Orange“, der auf eine Kindesentführung hinweist. Äußere Ereignisse haben ebenfalls ihre eigenen Codes: „Code White“ warnt vor extremen Wetterbedingungen oder Naturkatastrophen, während „Code Blue“ in manchen Ländern eine Tornadowarnung bedeutet, in anderen aber für eine Reanimation eines Patienten steht.

Der „Code Black“ hat ebenfalls unterschiedliche Bedeutungen – in den USA, besonders in Militärkrankenhäusern, warnt er vor Massenverletzten, während er andernorts eine Evakuierung wegen eines Sprengstoffvorfalls anzeigt. Besonders alarmierend ist der „Code Pink“, der auf eine Kontamination von Patienten oder Personal hinweist.

2. Der Codename „Hugo“ im Flugzeug

Bild: Thanakorn.P / Shutterstock.com

Der Codename „Hugo“ klingt zunächst wie der Name eines erfrischenden Cocktails, doch an Bord eines Flugzeugs hat er eine viel düstere Bedeutung. „Hugo“ steht für „Human Gone“ und wird verwendet, wenn ein Passagier während des Fluges verstirbt.

Diese Codierung dient dazu, die traurige Nachricht diskret zu übermitteln und gleichzeitig die Situation vor anderen Passagieren zu verbergen. Das zeigt, wie Codewörter oft dazu verwendet werden, schwierige oder unangenehme Ereignisse auf eine Weise zu kommunizieren, die für die Betroffenen und die anderen Passagiere möglichst unauffällig bleibt.

3. Geheimcodes im Flugzeug

Bild: Carlo Dedoni / Shutterstock.com

An Bord eines Flugzeugs gibt es viele geheimen Codes, die den Passagieren nicht immer sofort auffallen. Ein besorgniserregender Code ist „Ditch“, der auf eine Notwasserung hinweist – eine risikoreiche Landung auf einem Gewässer, die in manchen Fällen die einzige Option darstellt.

Doch nicht jeder Code ist so dramatisch: „Dead Head“ klingt beängstigend, bezeichnet jedoch lediglich einen Flugbegleiter, der zwar an Bord ist, aber nicht im Dienst arbeitet. Diese Codes helfen der Crew, sensible Informationen schnell und unauffällig zu kommunizieren, ohne unnötige Panik zu verbreiten.

4. „Baby Jesus“ und andere Flugzeug-Codes: Hinter den Begriffen

Bild: Have a nice day Photo / Shutterstock.com

Der Begriff „Baby Jesus“ mag für viele Menschen positive Assoziationen hervorrufen, doch an Bord eines Flugzeugs hat er eine ganz andere, weniger erfreuliche Bedeutung. Er wird verwendet, um auf ein besonders laut schreiendes Kind hinzuweisen, das die Passagiere stört – meist begleitet von uneinsichtigen Eltern.

Ein weiteres spannendes Codewort ist „Kaktus“, das für eine Massenpanik steht, die unbedingt vermieden werden soll. Häufig tritt dieser Code bei medizinischen Notfällen auf, wenn schnelle Maßnahmen erforderlich sind, um die Situation unter Kontrolle zu halten, ohne die Passagiere unnötig zu beunruhigen.

5. „Bravo“ und „Echo“: Warnsignale auf Kreuzfahrtschiffen

Bild: Ecanoguz / Shutterstock.com

Auf Kreuzfahrtschiffen sind die Codewörter „Bravo“ und „Echo“ mit alarmierenden Szenarien verbunden, obwohl sie in der normalen Sprache keine negativen Konnotationen haben. „Bravo“ bedeutet, dass es ein Feuer an Bord gibt – eine gefährliche Situation, besonders auf einem Schiff, wo Fluchtmöglichkeiten begrenzt sind.

Das Codewort „Echo“ hat ebenfalls eine besorgniserregende Bedeutung: Es signalisiert, dass das Schiff zu treiben begonnen hat, was darauf hinweist, dass es entweder eingeschränkt oder völlig manövrierunfähig ist. In beiden Fällen sollten die Alarmsirenen sofort aktiv werden, um schnell zu reagieren und die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.

6. Weitere Codewörter auf Kreuzfahrtschiffen

Bild: Aleksandr Dyskin / Shutterstock.com

Auf Kreuzfahrtschiffen gibt es viele Codewörter, die für ernste Notfälle stehen. „Oscar“ klingt zwar freundlich, doch es bedeutet „Mann über Bord“, was in der Regel mit einer geringen Überlebenschance verbunden ist.

Das Codewort „Operation Brightstar“ weist darauf hin, dass ein Passagier verstorben ist. Bei „Alpha“ handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der schnelle Maßnahmen erfordert. Besonders aufmerksam sollte man bei „Kilo“ werden, da dieses Codewort die Crew auffordert, sich an den Notfallstellen zu melden – häufig im Zusammenhang mit der Vorbereitung einer möglichen Evakuierung des Schiffes.

7. Geheime Durchsagen im Supermarkt

Bild: Zamrznuti tonovi / Shutterstock.com

Nicht nur auf Kreuzfahrtschiffen oder in Flugzeugen gibt es geheime Code-Durchsagen – auch im Supermarkt werden oft Codes verwendet, die den Kunden verborgen bleiben. Diese Durchsagen klingen meist unspektakulär, wie zum Beispiel „Frau Müller, bitte in Gang 17“.

Doch hinter solchen Ansagen steckt oft eine ganz andere Bedeutung: Die Zahl „17“ deutet darauf hin, dass jemand an der Kasse eine Vertretung benötigt, weil er oder sie auf die Toilette muss. Werden längere Ziffern genannt, ist dies häufig ein Hinweis, dass sich jemand mit einer bestimmten Personalnummer telefonisch melden muss.

8. Code Pippi Langstrumpf: Geheimnachricht bei IKEA

Bild: IMAGO / Norbert Schmidt

In Ikea gibt es zahlreiche geheime Codes, mit denen Mitarbeiter unauffällig durchgeben, was gerade passiert – ohne dass Kunden es merken. Ein Beispiel: „Code Pippi Langstrumpf“. Dieser klingt zwar harmlos und erinnert an die beliebte Kinderbuchfigur von Astrid Lindgren, doch in Wirklichkeit bedeutet er, dass Sicherheitskräfte wegen eines Ladendiebstahls gerufen werden.

Neben diesem Code gibt es noch viele weitere, die hinter den Kulissen wichtige Informationen transportieren. Auch wenn die Kunden nichts davon ahnen, sorgen diese durchdachten Verschlüsselungen für Ordnung und Sicherheit im Möbelhaus.

9. Weitere Code-Wörter bei IKEA

Bild: IMAGO / 20 Minuten

Bei IKEA gibt es eine ganze Reihe von Codewörtern, die den Mitarbeitern helfen, schnell und diskret wichtige Informationen zu kommunizieren. So bedeutet „Lucky Luke“, dass die Kassen überfüllt sind und mehr Personal benötigt wird. Spannender wird es bei „Code 1000“: Bei der ersten Durchsage geht es um einen (verdächtigen) Feueralarm, bei der zweiten wird er bestätigt, und bei der dritten muss das Geschäft evakuiert werden.

Andere Codes wie „Code 500“ signalisieren, dass Eltern ihr Kind verloren haben, während „Code 300“ für einen verletzten Kunden steht. Diese Codes sorgen für schnelle Reaktionen und helfen, wichtige Situationen zu managen, ohne dass die Kunden direkt informiert werden.

Interessant: Wussten Sie, dass manche Fische auf Bäumen klettern können?

Der Schlammspringer ist ein bemerkenswerter Fisch, der sowohl im Wasser als auch an Land leben kann. Diese Fische sind in der Lage, mit ihren Brustflossen auf Bäume zu klettern und auf dem Boden zu "springen". Ihre Fähigkeit, sowohl Wasser- als auch Landlebensräume zu nutzen, macht sie zu einem einzigartigen Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Lebewesen.