Achtsamkeit: 11 Tipps für ein erfülltes Leben als Mama

Bild: Nicoleta Ionescu / Shutterstock.com

Der Wecker klingelt, verschlafen und wie ferngesteuert stehst Du auf. Das Frühstück für die Kinder machen und schnell noch einen Kaffee trinken. Schon geht es los, die Große in die Schule, den Kleinen in den Kindergarten und ohne Verzögerung zur Arbeit. Dort volle Konzentration auf Deine Projekte, immer die Uhr im Blick, dass Du auch ja rechtzeitig Feierabend machst. Zu Hause angekommen wollen die Kinder Deine volle Aufmerksamkeit.

Zeit für dich – Fehlanzeige. Deine Gefühlswelt ist gepaart von Stress auf der einen Seite und einem schlechten Gewissen auf der anderen Seite. Kinder, Partner, Eltern, Arbeitgeber und allen möchtest Du gerecht werden.

1. Voller Energielosigkeit

Bild: Antonio Guillem / Shutterstock.com

Bei all den familiären Herausforderungen bleibt kaum Zeit für Dich. Du hast keine Energie mehr für Dich selbst zu sorgen oder etwas zu ändern. Du fühlst Dich schlapp und Deine Gesundheit ist angekratzt.

Das Immunsystem ist geschwächt und Du bist wesentlich häufiger krank als vor den Kindern. Dein ganzes System kämpft einfach nur noch um das Überleben. Dir bleibt keine Möglichkeit mehr, Deinen Körper überhaupt wahrzunehmen oder zuzuhören. Ganz zu schweigen von Deinen Gedanken, Gefühlen oder Bedürfnissen.

Worte wie im Hier und Jetzt leben sind Floskeln, für die du überhaupt keine Zeit hast. Der Wunsch nach einer Wunderpille wird laut.

2. Weit entfernt von den eigenen Bedürfnissen

Bild: Kaspars Grinvalds / Shutterstock.com

Die meisten Menschen leben in der Vergangenheit, wälzen ihre Probleme mit dem Partner oder der Herkunftsfamilie. Andere versinken in Träumen über die sorglose Zukunft. Wenn die Kinder nur endlich aus dem Haus sind und die Rente näher rückt, wird alles besser. Aber was kannst Du jetzt machen, Deinen Alltag zu verbessern?

Das Leben im Hier und Jetzt wird mit Sorgen belastet oder eben mit Träumereien über die Zukunft. Kaum einer lebt tatsächlich im Hier und Jetzt und nimmt das Schöne im Leben wahr. Weder mit den Kindern noch im eigenen Berufs- oder Privatleben. Aktuelle Stresssignale wie Müdigkeit, Hunger oder Durst werden schon lange ignoriert.

3. Kein Auge für das Schöne im Leben

Bild: Estrada Anton / Shutterstock.com

Wann nimmst Du Dir die Zeit die Natur zu genießen, beim Spazierengehen die frische Luft einzuatmen und wahrzunehmen welche Kraft in der Natur steckt? Oft nimmt man sich im Alltag keine Zeit mehr für solche Sachen.

Bei dem Alltagsstress ist es für die meisten gar nicht mehr möglich. Du sitzt auf dem Spielplatz und dein Kind lernt gerade etwas Neues, das erste Mal den Kletterpfad nach oben, es ist so stolz auf das Erreichte. Kannst Du Dich dabei genauso freuen? Kannst Du Dich ganz auf diesen Moment einlassen? Meist bist Du doch versunken in den Problemen auf der Arbeit oder was zum Abendessen gekocht werden soll.

4. Wenn Du glaubst, dass es so sein muss

Bild: fizkes / Shutterstock.com

Du kannst nichts dagegen tun? Nein im Gegenteil, die entscheidende Wendung können die eigenen Denkmuster bringen. Die Dinge anders sehen und anders darüber denken. Die daraus resultierenden Verhaltensweise ist die andere Möglichkeit. Wir glauben, dass wir uns nicht anders verhalten können. Wir haben es von unseren Eltern so gelernt und beibehalten.

Wenn wir unter Stress stehen, befindet sich das Gehirn im Überlebensmodus, dabei greift es auf die üblichen und erlernten Verhaltensmuster zurück. Das heißt, es hat gar nicht die Energie etwas Neues zu lernen oder etwas zu verändern. Der erste Schritt in die Freiheit ist den Körper zu entspannen.

5. Der Schlüssel liegt wohl im Gewahrsein

Bild: Yuganov Konstantin / Shutterstock.com

Gewahrsein kann man mit Achtsamkeit beschreiben. Wenn Du den Wunsch hast, dass sich etwas in Deinem Leben verändert, dann geht es erst einmal darum Deine Gedanken, Gefühle und Handlungen zu beobachten. Der erste Schritt ist Deine IST-Situation herauszufinden, bevor eine Veränderung möglich ist.

Solange du nicht weißt, wie du über gewisse Situationen denkst und wie ferngesteuert handelst, gibt es keine Veränderung. Über das Gewahrsein kannst du dir deiner Gedanken und Gefühlen bewusst werden. Dies wird dir erlauben, zu verstehen, warum du genauso handelst. Über dieses Verstehen können die Gedanken oder Gefühle als mögliche Ursache identifiziert und verändert werden.

6. Die ersten Schritte des Gewahrsein

Bild: fizkes / Shutterstock.com

Die bewusste tiefe Atmung kannst Du sehr schön von kleinen Kindern lernen. Man sieht das, wie sich im Bauch bewegt, wenn man sitzt oder entspannt steht. Bewusstes Kuscheln bietet die Möglichkeit tief durchzuatmen und zu genießen.

Wenn die Kinder eingeschlafen sind, kannst Du sie beobachten, die Atmung und welche Ruhe sie ausstrahlen. Dabei kannst Du Deinen eigenen Körper von Kopf bis Fuß wahrnehmen. Die Kinder z. B. beim Spielen beobachten, selbst probieren teilzunehmen und Spaß zu haben.

Durch bewusstes Essen, die Mahlzeiten genießen und erforschen, statt nur abzuarbeiten. Was riechst, siehst, hörst, fühlst und schmeckst Du? Wie geht es Dir eigentlich?

7. Dich auf das Leben wieder einlassen

Bild: Monkey Business Images / Shutterstock.com

Ein wichtiger Schritt dabei ist, sich darauf konzentrieren, was gerade relevant ist. Das heißt, auf der Arbeit auch konzentriert bei der Sache zu bleiben. Beim Autofahren auf den Straßenverkehr zu achten und nicht die Einkaufsliste durchzugehen.

Wenn es Zeit ist mit den Kindern zu spielen, sich auf dieses Spiel einzulassen und den Kindern die Präsenz schenken, die sie verdienen hilft sehr. Bei den Mahlzeiten wirklich da sein und sie nutzen, um auf Deinen eigenen Körper zu achten ist auch eine schöne Möglichkeit.

Dennoch ist es wichtig den Kindern Deine eigenen Grenzen zu zeigen und darüber zu reden, so lernen Sie für ihre eigenen Grenzen einzustehen.

8. Welche innere Haltung hilft?

Bild: Nina Buday / Shutterstock.com

In erster Linie hilft eine wohlwollende Haltung gegenüber sich selbst. Dabei solltest Du reflektiert sein und trotzdem Nachsicht walten lassen. Es gilt sich nicht ständig schlecht zu reden oder sich selbst zu kritisieren. Du kannst Dir selbst und anderen auch mal verzeihen oder vertrauen. Dabei geht es eher darum anzuerkennen, dass Du selbst gut genug bist, genauso wie Du bist. Mit all Deinen Macken, mit all den Dingen, die du nicht so gut kannst oder nicht machen möchtest.

Es hilft, die Bewertungen und Vergleiche loszulassen, welche Dich selbst unter enormen Druck setzen. Denn wir wissen nicht, wie es bei anderen wirklich aussieht.

9. Das große Loslassen

Bild: Solis Images / Shutterstock.com

Loslassen ist die Fähigkeit, Dinge, die Du nicht ändern kannst, so stehenzulassen wie sie sind. Dabei heißt loslassen aber nicht wegwerfen. Das Bleistift-Beispiel zeigt, dass es nicht möglich ist lange zu schreiben, wenn der Stift zu festgehalten wird. Loslassen heißt nicht ihn in den Müll zu werfen, sondern einfach etwas locker zu lassen, um besser schreiben oder zeichnen zu können.

Loslassen im Leben heißt nicht wegrennen, Beziehungen beenden oder den Job kündigen. Lediglich etwas lockerer lassen hilft das Leben leichter zu nehmen, dem Leben zu vertrauen und auf verschiedene Situationen reagieren zu können. Es ist die Fähigkeit durch die Entspannung passiert und sich der Autopilot abschaltet.

10. Die Macht der Entscheidung

Bild: evrymmnt / Shutterstock.com

Hierbei geht es um die bewusste Entscheidung für Dich. Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben und nur wenn es Dir gut geht, kannst Du für andere sorgen. Wer eine grundlegende Entscheidung trifft, kann konsequenter den Weg gehen, auch wenn es mal anstrengend oder schmerzhaft wird. Du hast dann immer eine Richtung, an der Du festhalten kannst.

Zuerst darfst Du Dir im Klaren darüber werden, wie konkret Dein Leben ausschauen soll. Dann kannst Du eine Entscheidung treffen, welches konkrete Aspekte Deines Lebens Du jetzt verändern darfst. Die Entscheidung ist sozusagen der Grundstein für die Veränderung. Auf ihr baut alles auf.

11. Ich bin allein und schaffe das nicht

Bild: Liderina / Shutterstock.com

Das wichtigste dabei ist Dir Hilfe zu holen. Du kannst mit Menschen darüber zu reden, die sich auskennen und Dir in verschiedenen Lebensbereichen helfen können. Das können die eigenen Eltern sein, welche die Kinder nehmen oder im Haushalt helfen. Es können aber auch andere Eltern sein, bei denen Deine Kinder spielen können, wenn Du noch etwas erledigen möchtest.

Es geht darum Dir etwas Zeit zu verschaffen, um Luft zu holen. Du kannst Bekannte und Freunde einbinden, die den Einkauf übernehmen oder einfach Dich aufmerksam zuhören. Baue Dir ein kleines Netzwerk auf, mit Menschen die Dir wohlgesonnen sind und die Dich unterstützen.