Abschied vom „fünften ABBA-Mitglied“

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Sein Name steht nicht auf den Plattencovern – und doch war er einer der wichtigsten Köpfe hinter einem der größten Musikphänomene der Popgeschichte. Nun sorgt eine Nachricht für große Trauer unter Fans weltweit. Der Mensch, der maßgeblich zum unverwechselbaren Sound einer legendären Band beigetragen hat, ist nicht mehr unter uns.

Während sich die Musikwelt an seine Leistungen erinnert, melden sich auch langjährige Wegbegleiter zu Wort. Was bleibt, ist nicht nur Musik, sondern ein bleibender Eindruck im kollektiven Gedächtnis. Ein stiller Held der Popmusik verlässt die Bühne – aber nicht unsere Herzen.

1. Eine Nachricht bewegt die Musikwelt

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Ein Verlust erschüttert die Fans einer der bekanntesten Popgruppen aller Zeiten. Michael B. Tretow, der jahrzehntelang als stiller Macher im Hintergrund wirkte, ist verstorben. Die Bestätigung kam von seiner Familie sowie dem ABBA-Management. Seine Rolle war oft unsichtbar – doch wer sich näher mit der Bandgeschichte befasst, weiß, wie wichtig dieser Mann war.

Seine Entscheidungen im Studio, sein technisches Feingefühl und sein Gespür für Klang haben die Musik geprägt. Mit seinem Tod geht eine Ära hinter den Kulissen zu Ende. Die Musikwelt würdigt ihn als das, was er war: ein kreativer Motor, der den Erfolg mitgestaltet hat.

2. Der Architekt des ABBA-Klangs

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Tretows Bedeutung für ABBA geht weit über das hinaus, was Toningenieure üblicherweise leisten. Schon in den frühen 1970er Jahren wurde er zum engen Partner von Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Mit technischen Experimenten wie Schichtaufnahmen, räumlicher Hallsetzung und innovativen Mischtechniken formte er das, was später als typischer ABBA-Sound bekannt wurde.

Seine Arbeit an den Studioalben der Band – von „Waterloo“ bis „The Visitors“ – war maßgeblich für den internationalen Erfolg. Dass er beim letzten Album „Voyage“ nicht mehr mitwirkte, zeigt nur, wie sehr sein Fehlen auffiel. Ohne ihn hätte es diesen Klang nie gegeben.

3. Benny Anderssons letzter Gruß

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Besonders emotional fiel der Abschied von Benny Andersson aus. In seinem Nachruf beschrieb er Tretow als „unseren wichtigsten Verbündeten im Studio“. Neben dem technischen Wissen war es die Leichtigkeit, mit der er jeden Aufnahmetag prägte. Benny betonte: „Du hast unsere Musik zeitlos gemacht.“

Diese Wertschätzung unterstreicht, wie stark der Einfluss des Toningenieurs auf das kreative Gesamtbild war. Auch kleine Details wie der augenzwinkernde Verweis auf „Kokosnüsse“ zeigen die enge, fast familiäre Verbindung. Für Andersson war Tretow weit mehr als ein Mitarbeiter – er war ein Teil von ABBA, mit Leib, Seele und Ohr.

4. Björn Ulvaeus über Freundschaft und Humor

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Auch Björn Ulvaeus erinnerte mit bewegenden Worten an seinen langjährigen Freund. In seiner Hommage hob er besonders die menschliche Seite Tretows hervor: Seine Großzügigkeit, seinen Humor und seine Treue. „Danke für all die Lacher“, schrieb Ulvaeus – ein Satz, der viel über die Atmosphäre im Studio verrät.

Tretow sei jemand gewesen, der trotz des Erfolgs Bodenständigkeit und Menschlichkeit bewahrte. Gerade in einer Branche, die oft von Ego geprägt ist, war diese Qualität besonders. Die technische Zusammenarbeit war eng – aber noch enger war offenbar die persönliche Bindung, die über Jahrzehnte hielt.

5. Frida und Agnetha erinnern sich

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Auch die Sängerinnen Anni-Frid Lyngstad und Agnetha Fältskog meldeten sich zu Wort. Beide betonten die besondere kreative Energie, die Tretow in den Studioalltag brachte. Frida nannte ihn einen unerschöpflichen Ideengeber, der für eine inspirierende Atmosphäre sorgte. Agnetha sprach von einem letzten Treffen, bei dem er – trotz Krankheit – noch Wärme und Humor versprühte.

Diese Erlebnisse zeigen, wie sehr der Toningenieur als vertrauensvolle Konstante innerhalb der Band geschätzt wurde. Für beide bleibt er mehr als ein Kollege: ein Freund, ein Teil ihrer musikalischen Geschichte, und ein Mensch, der sie bis zuletzt berührte.

6. Der stille Star der Fanherzen

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Für viele war Michael B. Tretow schon längst das inoffizielle fünfte ABBA-Mitglied. Besonders in Fankreisen galt er als der Mann, ohne den die Musik nicht dasselbe gewesen wäre. In sozialen Netzwerken wird er gefeiert als Sound-Genie, dessen Erfindungsreichtum den ABBA-Hit „Dancing Queen“ ebenso geprägt hat wie die tiefere Produktion von Balladen.

Viele Beiträge verweisen darauf, wie zeitlos und detailverliebt seine Arbeit war – und wie sie andere Produzenten inspirierte. Sein Einfluss auf die Popmusik der 1970er und 80er Jahre ist kaum zu überschätzen. Michael B. Tretow war ein Künstler am Mischpult – mit globaler Wirkung.

7. Ein Erbe, das weiterlebt

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Auch wenn sein Leben nun zu Ende gegangen ist – sein Werk wird auf ewig hörbar bleiben. Michael B. Tretow hinterlässt nicht nur Familie, sondern auch ein kulturelles Vermächtnis. Er verwandelte Popmusik durch Technik in Emotion, durch Struktur in Magie.

Seine Arbeit lebt in unzähligen Songs weiter – in Radios, auf Bühnen, in Filmen und Erinnerungen. ABBA mag ihn nie offiziell als Mitglied geführt haben – aber in Wahrheit war er es. Mit seinem Tod verliert die Musikbranche einen ihrer feinsten Klangarchitekten, doch seine Ideen und sein Ohr werden bleiben: unhörbar sichtbar – für alle Zeit.

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