Ihre Hochzeit galt als Ereignis des Jahrhunderts und war die erste royale Hochzeit, die weltweit beachtet wurde und medial mit großem Aufwand begleitet wurde. So sollte man denken, dass sämtliche Fotos der Hochzeit von Lady Diana und Prinz Charles irgendwann und irgendwo zu sehen waren.
Aber auch wenn das auf die meisten Hochzeitsfotos zutreffen mag, es gibt sie noch: Die seltenen Fotos die nicht oder kaum das Licht der Öffentlichkeit erblickt haben. Sie sind sehr interessant, weil sie diesen Tag unter eine neue Perspektive zeigen. Nachfolgend werden die 11 schönsten und besten Fotos aufgelistet, welche nicht nur das Brautpaar in den Mittelpunkt rücken, sondern die Stimmung des gesamten Tages einfangen.
1. Die königliche Verlobung
Das offizielle Bild der Verlobung gehört nicht zu den am meisten gedruckten Bilder von Diana und Charles, zu viel Strahlkraft hatte die eigentliche Hochzeit. Dennoch zeigt das Bild auf dem Grundstück des Buckingham Palace vor allem eines: bereits zum damaligen frühen Zeitpunkt in der Öffentlichkeit strahlte Diana eine unglaubliche Aura aus.
Ebenfalls bewundernswert: das blaue Kostüm der zukünftigen Prinzessin von England passte farblich einwandfrei zu dem Verlobungsring mit Saphirstein. Den gleichen Ring übrigens welchen Jahrzehnten später Prinz William seiner Kate zur Verlobung überreichte, ein Zeichen der absoluten Wertschätzung und dem Brückenschlag zwischen zwei öffentlichen Frauen die dennoch stets bodenständig waren.
2. Das Kleid der Kleider
In heutigen Zeiten nahezu undenkbar aber für damalige Verhältnisse eine kleine Sensation: während heute ein immenser Hype um königliche Brautkleider entflammt, wurde das Thema selbst bei der Hochzeit des Jahrhunderts eher beiläufig abgetan.
Bis zum Tag der Hochzeit als englische Medien eine Skizze des von den Eheleuten und Designern David and Elizabeth Emanuel entworfenen Kleides zeigten. Heutzutage werden bereits im Vorfeld die wildesten Vermutungen angestellt und versucht irgendwie an Skizzen des Designs zu gelangen, damals bestand schlicht kein großes Interesse daran.
Erst mit der Hochzeit von Diana und Charles änderte sich dieses Bild und sorgte dafür, dass selbst die kleinsten Details im Vorfeld der eigentlichen Hochzeit öffentlich diskutiert werden.
3. Das Land in Ekstase
Zwar galten royale Hochzeiten stets als Großereignis, die Hochzeit von Lady Diana und Prinz Charles setzte allerdings neue Maßstäbe. Auch wenn Diana aus einem Adelsgeschlecht entstammt, das Bild in der Öffentlichkeit sah sie jedoch als bodenständige Frau die gut und gerne auch eine direkt aus dem Volk hätte sein können.
So war es nicht verwunderlich, dass die breite Öffentlichkeit Teil der Hochzeit sein wollte, erstmals dokumentiert waren zahllose Camper am Vorabend der eigentlichen Hochzeit rund um die Paradestrecke aber vor allem vor der Kirche und dem Buckingham Palace. Und auch wenn die Gesichter müde wirkten, der Platz in der 1. Reihe dürfte viele für ihre Strapazen entschädigt haben.
4. Das Medienereignis des Jahres…oder des Jahrzehnts
Erstmals in der Geschichte der königlichen Familie wurde einer Hochzeit so viel Aufmerksamkeit auch außerhalb des Vereinigten Königreichs zugedacht. Diana vermittelte Menschen weltweit, dass die Royals nicht mehr nur „Die“ waren, sondern man sich als Teil der englischen Königsfamilie sehen konnte.
Und so war es wenig verwunderlich, dass neben unzähligen Fotografen auf der eigens errichteten Fototribüne mit bestem Blick auf den Balkon des Buckingham Palace zahlreiche Medienvertreter aus der ganzen Welt live vom Ort des Geschehens berichteten.
Ob seriöse Nachrichtensprecher oder eher Richtung Unterhaltung für die Fernsehzuschauer wie die US-amerikanischen Berichterstatter landestypisch mit Teetassen: nahezu kein Winkel der Welt wurde nicht mit Bildmaterial des Hochzeitpaars versorgt.
5. Ein (Augen)Blick auf die Braut
Ein kurzer Moment für die Ewigkeit. Während die zahlreichen Schaulustigen in den ersten Reihen direkt vor St. Paul’s Cathedral sowie die unzähligen hochrangigen Hochzeitsgäste Diana beim Ausstieg aus der Kutsche in vollem Glanze begutachten konnten blieb der Mehrheit der Fans an der Strecke der Parade sowie den Millionen von Zuschauern an den Fernsehgeräten weltweit vorerst nur der Blick in die Kutsche.
Dank der nicht abgedunkelten Scheiben konnte bereits ein kleiner Moment genutzt werden, um Diana in ihrem Traumkleid zu erblicken, nach dem Ausstieg stellte man sich aber unweigerlich die Frage wie die Tüllschleppe von immerhin fast acht Metern überhaupt in die Kutsche gepasst hat.
6. Brautjungfern mit besonderer Aufgabe
Wie es sich für eine königliche Hochzeit gehört, gab es bei der Hochzeit von Lady Diana und Prinz Charles mehr als eine Brautjungfer, insgesamt waren es deren fünf. Alle entstammten den Familien des Brautpaares: Clementine Hambro, Catherine Cameron, Sarah-Jane Gaselee, India Hicks und Lady Sarah Armstrong-Jones, besser bekannt als Prinzessin Margret.
Letztere hatte auch die ehrenvolle Aufgabe das imposante Blumenbouquet von Diana während der Trauzeremonie zu halten, keine einfache Aufgabe, wenn man bedenkt, dass das Blumengesteck fast genauso groß war wie Prinzessin Margret selbst.
Und auch wenn die gesamte Welt mehr Augen für Diana hatte, die fünf kleinen Brautjungfern dürften den meisten Zuschauern in Erinnerung geblieben sein.
7. Imperfekt? Perfekt!
Eine komplett mit Blumen bestückte St. Paul’s Cathedral, über 3.500 Gäste in der Kirche, Millionen von Zuschauern an den Fernsehgeräten weltweit und die Zukunft eines ganzen Königshauses… Wenn man sich das vor Augen führt, wäre es nicht verwunderlich, wenn man als Brautpaar unter diesem Druck einen Fehler macht.
Umso erstaunlicher war es, dass die Zeremonie ohne eben diese ablief. Kein Ring fiel zu Boden oder passte dem Partner nicht, kein Gast stolperte auf dem roten Teppich. Doch ein kleiner Fauxpas unterlief Diana doch: bei dem Ehegelübde vertauschte sie die beiden ersten Vornamen ihres zukünftigen Mannes, einen Umstand den die meisten Anwesenden jedoch nicht bemerkt haben dürften.
8. Erster Auftritt als Ehemann und Ehefrau
Nach der kirchlichen Trauung fuhren Prinzessin Diana und Prinz Charles in einer offenen Kutsche die knapp 2,5 Kilometer von St. Paul’s Cathedral zum Buckingham Palace. Und obwohl diese Strecke aus Sicherheitsgründen großräumig abgesperrt war konnten am Streckenrand über 60.000 Gratulanten dem Brautpaar seine Aufwartung machen.
Aber das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Massen von Royalfans vor dem Buckingham Palace. Für die damalige Zeit stellten solche öffentlichen Aufläufe eine absolute Seltenheit dar, vor allem wenn man das englische Königshaus nennen möge. Bis zur Hochzeit von Diana und Charles galt das Königshaus eher als verschlossen und öffentlichkeitsscheu, ein Umstand der sich mit eben diesem Ereignis änderte.
9. Das Brautpaar erreicht das Anwesen des Bräutigams
Traditionell findet der Hochzeitsempfang im Hause des Bräutigams statt. Wie passend, dass es im Fall von Diana und Charles der Buckingham Palace war. Mit einer großen Hochzeitsgesellschaft im Schlepptau und tausenden Fans traf das Brautpaar am Hintereingang des Palastes ein und genoss einen gefühlten Moment in der Abgeschiedenheit vor der Außenwelt.
Kritische Stimmen sahen in den beiden leicht strengen Gesichtern bereits erste Anzeichen der drohenden Ehekrise, allerdings dürften beide eher unter dem immensen Eindruck der vergangenen Stunden gestanden haben. Zumal das Brautpaar an sich kaum Zeit finden dürfte ihre Zweisamkeit zu genießen, einem zukünftigen Königspaar folgt die Öffentlich nicht nur am Tag der Hochzeit auf Schritt und Tritt.
10. Ein unerwarteter Moment der Leichtigkeit
Verbissen sei sie, eine eiserne Führungspersönlichkeit innerhalb der englischen Monarchie. Diana sei nie ihre Traumschwiegertochter gewesen und das Verhältnis der beiden sei spätestens nach der Ehescheidung in die Brüche gegangen.
Das mag möglicherweise alles stimmen aber in diesem einen Moment am Tag der Hochzeit auf dem Balkon des Buckingham Palace vor den Augen einer ganzen Nation und der Weltöffentlichkeit zeigte Queen Elisabeth einen Moment was sie wirklich fühlte: aufrichtige Freude über Diana und die Hochzeit.
Ein zu selten gezeigter Augenblick für die Ewigkeit welcher in den Augen vieler Betrachter die wahre Seite der Königin viel besser porträtiert als das unsägliche Melden nach der Scheidung von Diana und Charles.
Das Ende der Feierlichkeiten
Nach der Feier ging es für das neuverheiratete Paar erstmal in die Flitterwochen, unter anderem gönnten sich beide einige freie Tage auf der königlichen Jacht vor der Küste von Gibraltar.
Laut Protokoll der Königsfamilie wird die Hochzeit offiziell nach Beendigung der Flitterwochen mit einem Termin auf einem königlichen Anwesen für beendet erklärt. Und an eben diesem Termin entstand dieses Foto welches ohne Worte die tiefe Liebe zwischen Diana und Charles zeigt, welche leider viel zu kurz anhielt und tragisch enden sollte. Aber in diesen Tagen waren sie nicht das künftige Königspaar von England, sondern einfach ein glückliches frisch vermähltes Traumpaar.