11 Gründe gegen ein Ultimatum in einer Beziehung

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Eine Beziehung ist ein wundervolles Ereignis, weshalb viele Paare versuchen, diese lebenslänglich auszutragen. Doch dafür sind wichtige Grundbausteine wichtig – Respekt und Vertrauen. Nur so kann eine Beziehung halten. Ein Ultimatum dagegen kann die Beziehung zerstören. Hier wird eine grundlegende Veränderung beschrieben, meistens, damit eine unstabile Beziehung wieder Halt bekommt. Jedoch werden die Entscheidungen einer Person ihren Partner aufgezwungen und droht dabei mit dem Ende ihrer Beziehung.

So ein Verhalten ist nicht nur ungesund für die Beziehung, sondern auch für das Paar selbst und kann lebenslängliche Folgen von sich tragen. Darum erklären wir euch, warum das Aussprechen besser und wichtiger ist, als ein Ultimatum festzulegen.

1. Die Fehldeutung von einem Ultimatum

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Anhand von vielen romantischen Filmen oder Serien ist unsere Sichtweise auf ein Ultimatum in einer Beziehung leicht verschwommen bis hin zu komplett verstellt. Ultimaten werden als eine romantische Geste und sehr verblüht dargestellt, da hier eine Person für sich selbst einsetzt. Dies liegt daran, dass hier behauptet wird, endlich seine Entscheidungen und Wünsche durchsetzen, indem mit dem Ende der Beziehung gedroht wird.

Dabei gibt es viel bessere Wege, um seinem Partner von seinen Bedürfnissen zu erzählen wie ein gegenseitiges Aussprechen als mit einem Ultimatum. Hinzu ist es sehr egoistisch, seine Bedürfnisse über seinen Partner zu stellen und macht es zu einer schrecklichen Form der Kommunikation.

2. Heiraten nicht voreilig haben

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In jeder Beziehung kommt früher oder später das Thema Heiraten ins Gespräch. Heiraten wird nämlich als einen Erfolg für eine glückliche und gesunde Beziehung angesehen, welche noch lange halten wird. Schließlich ist es auch ein sehr emotionales und besonderes Event, welches noch Jahre später in Fotoalbum zu sehen ist.

Doch nicht jeder ist bereit zu heiraten, sondern brauchen noch etwas Zeit. Deshalb könnten sich manche Partner auch etwas unter Druck gesetzt fühlen, wenn vom anderen Partner vorgeschlagen wird zu heiraten. Vor allem, wenn für eine Verlobung eine Forderung aufgestellt wird, kann dies für den unvorbereiteten Partner eine stressige Angelegenheit werden.

3. Streiten ist keine Lösung

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Neben dem Ultimatum bei Verlobungen gibt es weitere Arten wie auch Grauzonen, Forderungen zu stellen. Diese könnten Diskussionen sein, welche in einen Streit ausarten. Vor allem bei Partner mit einem eher kalten Charakter oder vielleicht sogar mit einer Sucht sollte vorsichtiger umgegangen werden. Jeder Mensch reagiert anders darauf, wenn er angeschrien oder mit überwältigter Wut konfrontiert wird.

Darum sollte in vielen Auseinandersetzungen das Temperament gezügelt werden, sonst könnte eine eigentliche stabile Beziehung schnell zu Bruch gehen. Außerdem sollte überdacht werden, ob diese Forderung es wirklich wert ist, da in einer Beziehung die eigenen Gefühle sowie der persönliche Komfort berücksichtig werden. Jedoch gilt dies für beide Seiten.

4. Harte Schale, weicher Kern

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„Entweder wir heiraten oder die Beziehung ist beendet“. Hört sich sehr drastisch an, doch diese Optionen bieten einem Partner Sicherheit, wenn das Gefühl der Unsicherheit wie auch Zukunftsgedanken hochkommen. Der Grund für so eine Entscheidung ist, dass sich eine harte Schale um einen Menschen gebildet hat, um seine Gefühle und Ängste zu bewahren. Genau hier liegt der Fehler.

Anstatt seine Gefühle vor seinem Partner zu verbergen, sollten diese ausgesprochen werden. Auch wenn das am Anfang schwer scheint, ist dies ein wichtiger Schritt für eine gemeinsame Zukunft. Hinzu ist es zum Vorteil, seine Emotionen besser deutlich auszudrücken, anstatt sie für sich zu behalten.

5. Förderung der Selbstreflexion

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Ein wichtiger Aspekt in einer Beziehung ist die Selbstreflexion, welche in doch zu oft vernachlässigt wird. Nicht nur nach einem Streit sollte man sich selbst reflektieren, sondern auch bei kleineren Diskussionen. Es ist wichtig, sich in seinen Partner hineinzusetzen, wie er sich dabei fühlt und welche Sichtweisen er haben könnte. Vielleicht hat dem Partner das Ultimatum nicht gefallen, weil dieser es nicht für nötig hält, beispielsweise bei der Verlobung deren Beweis einer Beziehung auf einem Papier festzuhalten.

Sobald also eine Selbstreflexion durchgeführt wurde, ist es nötig, seinen Partner auf seine Sichtweise anzusprechen und eine gemeinsame Lösung zu finden.

6. Keine Chance auf eine stabile Beziehung

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Ernste Themen sollten auch ernst und kühl diskutiert werden, schließlich entscheidet dies über die gemeinsame Beziehung und Bindung. Dabei hilft es dem Paar, ihre Sichtweise besser zu erklären wie sich auch von anderen Seiten besser kennenzulernen und zu verstehen. Natürlich sind das dann sehr schwere Zeiten, in denen sich das Paar wieder selbst finden muss, doch wenn sie sich mit einer Einigung zukommen, wird die Beziehung gekräftigt.

Dies klappt jedoch nur, wenn das Paar realistische und faire Forderungen hat. Ansonsten führt dies zu einem ewigen Kreislauf aus sinnlosen diskutieren und erneuten unrealistischen Forderungen, ohne sich einmal selbst reflektiert zu haben.

7. Die Machtübernahme eines Partners

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In manchen Beziehungen kommt es vor, dass ein Partner versucht, den anderen mit seiner Macht zu überwältigen. So können Machtspiele verursacht werden, damit der eine Partner seine Kontroller und Sicherheit wieder zurückerlangt. Dabei kann es zu vielen unnötigen Diskussionen und Streitereien kommen, welche einen psychisch und im schlimmsten Fall sogar physisch belasten könnten.

Der Grund dafür, dass Menschen so viel Ablehnung und Respektlosigkeit tolerieren können, liegt an ihrem Ego. Beim Entzug von Macht und Kontrolle kann das Selbstwertgefühl verloren gehen und starker Selbstzweifel entsteht. Darum ist es sehr wichtig, dass die Kontrolle und Macht des Paares in einer Beziehung ausgeglichen sind.

8. Das Paradoxon hinter Ultimatum

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Einerseits möchte man, dass die Beziehung fortgeführt wird und darum Forderungen aufstellt, um die Bedürfnisse eines Partners zu erfüllen. Andererseits will der Gegenüber die Beziehung ebenfalls weiterführen, ist jedoch mit den Forderungen nicht einverstanden. Wenn die zugestimmten Forderungen zur endgültigen Scheidung führt, wird hier von einem Paradoxon geredet. Um die Beziehung weiterzuführen, wird ein Weg genommen, welcher die Beziehung beendet.

Um dies zu vermeiden, sollte auf die Gefühle des Partners geachtet werden und ihnen nichts aufzwingen. Werden die Forderungen dagegen trotz Widerwille akzeptiert, weil keine Seite nachgibt, kann ein Groll in dem Partner wachsen und ihn wie auch die Beziehung zerstören.

9. Ungeduld löst kein Problem

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Alles braucht seine Zeit wie auch Beziehungen. Darum ist es wichtig, immer geduldig zu sein. In einer Beziehung sollte es daher nicht immer nur um eine Person gehen, sondern um beide Partner. Sobald ein Partner sich nur auf die Probleme auf die des anderen konzentriert, ist dies ein Zeichen dafür, dass man zu ungeduldig für seine eigenen Probleme ist.

Eigene Probleme benötigen viel Zeit in Anspruch, um eine Lösung zu finden. Doch genau darum sollte sich besser mit denen befasst werden. Ansonsten werden alle eigenen Probleme zur Seite gelegt und diese mit dem Partner ersetzt, weshalb es zum Ultimatum kommt.

10. Manipulation in der Beziehung

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Sobald der Partner mit den Gefühlen seiner eigentlichen Liebe spielt, könnten dies manipulative Gefahren sein. Auch bei Vorwürfe und Forderungen, die beim genaueren Hinsehen unschlüssig scheinen, können Anzeichen sein, dass der Partner versucht, einen zu manipulieren. Ebenfalls werden dadurch Schuldgefühle einem eingeredet, welche durch ein Ultimatum ausgenutzt werden könnten. Wenn so etwas passiert, ist nicht mehr von einer gesunden und stabilen Beziehung zu reden. Der Partner geht eindeutig zu weit und es sollten ernste Gespräche vorgezogen werden.

Im Notfall ist es vom Vorteil, einen Beziehungsberater einzubeziehen, um dennoch eine gemeinsame Zukunft zu haben. Wenn jedoch nichts weiterhilft, ist es vielleicht doch der beste Weg, die Beziehung zu beenden, bevor einem geschadet wird.

11. Mangelnde Glaubwürdigkeit

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Bei einem ausgesprochenen Ultimatum wird nun erwartete, dass dieses ausgeführt ist. Doch was wäre, wenn beide Partner das Ultimatum gar nicht wollen? Zwar wurden Forderungen genannt, doch sie wurden nicht ernst gemeint und wurden viel mehr aus dem emotionalen Aspekt ausgesprochen.

Sobald der Partner mit seinem Ultimatum einen Rückzieher macht, verliert er damit seine Glaubhaftigkeit. Jedes Wort, was er sagen könnte, egal wie ernst es ist, könnte schließlich zweifelhaft sein, wenn schon bei einem Ultimatum gelogen wurden. Darum sollte sich davor überlegt werden, was einem wichtiger ist. Die Glaubhaftigkeit und das Vertrauen seines Partners oder einen einfachen Lösungsweg, welcher die Beziehung ruinieren könnte.