Wildtier auf der Straße: Dieser Fehler kann teuer werden

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Begegnungen mit Wildtieren auf der Straße sind ein häufiger Vorfall, besonders in ländlichen Regionen oder in der Dämmerung. Dabei kann ein falsches Verhalten nicht nur die eigene Sicherheit gefährden, sondern auch hohe Kosten nach sich ziehen. Viele Autofahrer reagieren in solchen Momenten instinktiv, doch nicht jede Reaktion ist rechtlich korrekt. Wer beispielsweise abrupt ausweicht oder die Straße einfach verlässt, riskiert nicht nur Unfälle, sondern auch Bußgelder.

Um sich und andere zu schützen, ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu kennen und ruhig zu bleiben. In solchen Situationen spielen Aufmerksamkeit und Voraussicht eine entscheidende Rolle. Dieser Artikel erklärt, welche Fehler vermieden werden sollten, wie man Wildunfällen vorbeugt und was zu tun ist, wenn ein Zusammenstoß nicht verhindert werden kann.

1. Der Waschbär – Niedlich, aber problematisch

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Waschbären sind mit ihrem buschigen Schwanz, der markanten Räuber-Maske und dem neugierigen, lebhaften Verhalten in vielen Regionen beliebt. Doch trotz ihres niedlichen Aussehens ist der Waschbär ein Neozoon, der in Europa als einwandernde Art eine ernsthafte Herausforderung für die heimische Flora und Fauna darstellt. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sich der Waschbär durch seine hohe Anpassungsfähigkeit und seine Fähigkeit, verschiedene Lebensräume zu besiedeln, rasant verbreitet.

Besonders in Städten fühlt er sich durch die vielfältigen Nahrungsquellen und den Unterschlupf in Dachböden und Mülltonnen wohl. Allerdings verdrängt er heimische Tierarten und gefährdet das ökologische Gleichgewicht, indem er Vogelarten stört und Krankheiten überträgt. Daher ist er in vielen Gebieten als problematisches Tier bekannt.

2. Der Waschbär in europäischen Städten

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Der Waschbär hat sich nicht nur in Wäldern, sondern auch in städtischen Gebieten erfolgreich angesiedelt. Besonders in Großstädten wie Berlin, Frankfurt oder Hamburg hat der Waschbär seinen Lebensraum ausgebaut, indem er Dachböden, Gärten und Mülltonnen als Nahrungsquelle nutzt. Diese urbanen Gebiete bieten den Tieren zahlreiche Unterschlupfmöglichkeiten, von geöffneten Schuppen bis hin zu Dachräumen und Abwasserkanälen.

In Städten, in denen es an natürlichen Futterquellen mangelt, finden Waschbären besonders reichhaltige Nahrung in Mülltonnen oder in offenen Futtervorräten. Diese Lebensweise führt dazu, dass Waschbären zunehmend zu einer Plage in Wohngebieten werden und die Menschen zunehmend mit den Schäden und der Verschmutzung konfrontiert sind, die sie verursachen.

3. Waschbären als Gefahr für die heimische Fauna

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Waschbären stellen eine erhebliche Bedrohung für die heimische Fauna dar, indem sie nicht nur Nistplätze von Vögeln zerstören, sondern auch deren Eier fressen. Durch ihre allgegenwärtige Präsenz und ihre Fähigkeit, in verschiedene Lebensräume vorzudringen, verdrängen sie heimische Tierarten.

Besonders betroffen sind Vogelarten, die ihre Nester in Baumhöhlen oder an schwer zugänglichen Orten bauen, da Waschbären sich problemlos in diese Bereiche wagen. Darüber hinaus führen die Lebensgewohnheiten der Waschbären zu einer Verschmutzung des Lebensraumes, da sie in Gärten, Feldern und Wäldern Abfälle hinterlassen, was die Lebensqualität für viele andere Arten weiter verringert.

4. Waschenbären und ihre gesundheitlichen Risiken

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Waschbären können Krankheiten wie Tollwut, Leptospirose und Parasiten wie Flöhe und Zecken übertragen, was sie zu einem Gesundheitsrisiko für Menschen und Haustiere macht. Diese Krankheiten werden in der Regel über Speichel, Kot oder Bisse übertragen. Besonders gefährlich sind die Tiere in städtischen Gebieten, wo der Kontakt zwischen Mensch und Tier häufiger vorkommen kann.

Wer einem Waschbären zu nahe kommt oder sogar mit ihm Futter teilt, erhöht das Risiko einer Übertragung von Krankheiten. Aus diesem Grund ist es wichtig, Waschbären nicht zu füttern und sich immer bewusst zu sein, dass sie potenziell gefährlich sein können, besonders wenn sie krank sind.

5. Waschbären füttern: Warum das eine schlechte Idee ist

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Das Füttern von Waschbären kann ernsthafte Folgen haben, da die Tiere lernen, regelmäßig nach Nahrung zu suchen. Wenn Waschbären einmal Futterquellen finden, merken sie sich diese und kommen immer wieder zurück. Dies führt nicht nur dazu, dass sie abhängig von den Menschen werden, sondern auch zu einem Verhaltensproblem.

Ein einmal angefütterter Waschbär kann eine ganze Gruppe von Tieren anlocken, was zu einer Plage führen kann. In einigen Städten, wie Berlin, gibt es Bußgelder für das Füttern von Waschbären, da dieses Verhalten die Tiere immer weiter in die Nähe menschlicher Siedlungen treibt und sie dort Schäden anrichten.

6. Waschbären aus dem Garten fernhalten

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Wer Waschbären aus dem Garten fernhalten möchte, sollte einige Präventivmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört das Verschließen von Zugangspunkten zu Dachböden, Kellern und Schuppen sowie das Abdichten von Mülltonnen. Waschbären sind sehr geschickt darin, Unterschlupfmöglichkeiten zu finden und sich an Lebensmittelquellen zu bedienen.

Deswegen ist es wichtig, keine Essensreste im Garten oder auf dem Balkon zu lassen und Abfallbehälter stets gut zu verschließen. Wer den Waschbären den Zugang zu Futterquellen erschwert, kann verhindern, dass sie sich dauerhaft in der Nähe niederlassen. Spezielle Abschreckungsmethoden wie Lichter oder Geräusche können ebenfalls dabei helfen, die Tiere zu vertreiben.

7. Was tun, wenn ein Waschbär in deinem Garten ist?

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Wenn sich ein Waschbär im Garten oder auf dem Dachboden einnistet, sollte man auf keinen Fall eigenmächtig handeln. Stattdessen sollte man Fachleute wie Schädlingsbekämpfer oder den Tierschutz kontaktieren, die auf die richtige Handhabung spezialisiert sind. Es ist illegal, Waschbären zu fangen oder zu vertreiben, ohne die notwendigen Genehmigungen.

Eine professionelle Tierkontrolle kann nicht nur dafür sorgen, dass der Waschbär sanft entfernt wird, sondern auch verhindern, dass weitere Schäden entstehen. Auf jeden Fall ist es ratsam, den Waschbären nicht zu füttern oder direkt zu konfrontieren, da dies das Verhalten der Tiere nur weiter verstärkt.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Katzen schnurren?

Katzen schnurren, um verschiedene Emotionen auszudrücken, einschließlich Zufriedenheit, Entspannung und manchmal auch Stress oder Schmerz. Das Schnurren kann auch heilende Eigenschaften haben, da die Vibrationen die Heilung von Knochen und Gewebe fördern können. Katzen schnurren mit einer Frequenz von etwa 25 bis 150 Hertz, was sich positiv auf ihre Gesundheit und möglicherweise auch auf die Gesundheit von Menschen auswirken kann.