„Wie eine rote Welle“ – Wetterexperte besorgt über Prognose eines Wettertrends

4. Pflanzen und Tiere: Aus der Balance

Bild: Imago / photothek

Die ungewöhnlich milden Temperaturen wirken sich direkt auf den natürlichen Rhythmus von Pflanzen und Tieren aus. Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse könnten zu früh austreiben, was sie bei möglichen Kälterückschlägen gefährdet. Auch Tiere, die sich an den Zyklus der Jahreszeiten anpassen, könnten durch die Veränderungen durcheinander geraten.

Zugvögel etwa, die sich nach Temperaturveränderungen richten, könnten verfrüht zurückkehren und Nahrungsknappheit erleben. Insekten, die normalerweise im Frühjahr aktiv werden, könnten durch die Wärme früher schlüpfen, was wiederum Auswirkungen auf Pflanzen und Bestäubung hat. Diese Störung der natürlichen Prozesse zeigt, wie sensibel die Ökosysteme auf unvorhergesehene Veränderungen im Klima reagieren und wie wichtig stabile Bedingungen für ihr Gleichgewicht sind.

Interessant: Wussten Sie, dass in der Sahara einst Krokodile lebten?

Vor tausenden von Jahren, als die Sahara noch kein Wüstengebiet war, lebten dort Krokodile. Diese Tiere haben sich an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst oder sind verschwunden. Fossilienfunde zeigen, dass die Sahara einst von üppigen Wäldern und Flüssen durchzogen war, die ein ideales Habitat für Krokodile und viele andere Tierarten boten. Die Entdeckung dieser Fossilien gibt uns einen faszinierenden Einblick in die Erdgeschichte und die evolutionären Anpassungen von Tieren an ihre Umwelt.