Wenn das nächtliche Aufwachen mehr ist als Harndrang: Was dein Körper dir sagen will
2. Wenn Ruhe zur Störung wird – wie Nykturie den Schlaf beeinflusst
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Schlaf ist mehr als bloße Ruhezeit. Der Körper durchläuft mehrere Schlafphasen, darunter den besonders wichtigen REM-Schlaf, der unter anderem für Gedächtnis, Stimmung und hormonelle Regulation entscheidend ist. Wird dieser Schlaf unterbrochen, geraten wichtige Systeme aus dem Gleichgewicht.
Nykturie unterbricht genau diesen Rhythmus. Wer mehrmals aufsteht, erreicht seltener die tiefen Schlafphasen. Der Körper setzt in dieser Zeit zu wenig ADH (antidiuretisches Hormon) frei – jenes Hormon, das die nächtliche Urinproduktion normalerweise drosselt. Ein Teufelskreis beginnt: Wenig ADH – mehr Urin – weniger Schlaf – noch weniger ADH. Und irgendwann leidet nicht nur der Schlaf, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?
Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.