Welche 11 Schlafpositionen gibt es und worauf solltest du achten?

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Neben den typischen Schlafpositionen in Rücken-, Bauch- oder Seitenlage gibt es noch ein paar andere, die wir dir hier vorstellen möchten. Jede Position hat eine andere Bedeutung und verrät dir einiges über deine Persönlichkeit.
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen.
In dieser Zeit können sich Körper und Geist entspannen und regenerieren.

Wichtige Aspekte für einen erholsamen Schlaf sind eine bequeme Matratze, hochwertige Kissen und ein verstellbares Bettgestell. Zudem solltest du dein Schlafzimmer in ein Schlafparadies verwandeln, das frei von Ablenkungen der Außenwelt ist. So solltest du zum Beispiel unbedingt darauf verzichten, in deinem Bett zu essen oder am Computer zu arbeiten.

1. Die Embryonallage oder Babystellung

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In der Baby- oder Fötusschlafposition schläft eine Person mit zusammengerollten Beinen auf der Seite. Diese Schlafposition ist am beliebtesten. Das macht Sinn, denn diese äußerst beruhigende Lage ist uns bereits aus dem Mutterleib vertraut. Und wer rollt sich nach einem langen Tag nicht gerne zusammen? Wenn du diese Stellung bevorzugst, hast du möglicherweise einen harten Kern mit einem schüchternen und sensiblen Inneren.

Das Schlafen in der Babyposition wird von Schlafspezialisten als die Position empfohlen, die die geringste Anzahl von Schlafstörungen verursacht. Es ist zweifellos die beste Position zum Ausrichten der Wirbelsäule und bei Rückenschmerzen. Allerdings kann diese Lage möglicherweise deine Nackengelenke belasten, weshalb ein Kissen zwischen den Knien sinnvoll ist.

2. Rückenlage

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Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass diejenigen, die lieber auf dem Rücken schlafen, normalerweise nachts schnarchen. Gleichzeitig ist diese Haltung, die am wenigsten schädliche von allen und eignet sich besonders bei Rücken- und Nackenbeschwerden. Der Hauptgrund unserer Nackenschmerzen ist oftmals unsere Schlafposition. Doch in dieser Position kann die Wirbelsäule eine natürliche S-Form einnehmen. Die Rückenlage empfiehlt sich auch, wenn du länger jünger aussehen möchtest. Das Risiko für Linien und Falten reduziert sich, da dein Gesicht nicht gedrückt wird.

Wichtig für eine gesunde Rückenposition ist das Kopfkissen. Ein orthopädisches Nackenstützkissen, das den empfindlichen Nackenbereich optimal unterstützt, ist besonders empfehlenswert und richtet deine Halswirbel auf natürliche und gesunde Weise aus.

3. Linksseitenlage

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Durch Linksschlafen liegt der Magen tiefer als die Speiseröhre. Dadurch kommt es weniger oft zum Aufstoßen und das Sodbrennen, auch Reflux genannt, reduziert sich. Allerdings ist die Seitenlage nicht unbedingt optimal für die Oberweite, da diese nicht gestützt wird und folglich durchhängen kann.

Wenn möglich solltest du die Position hin und wieder zu wechseln, sodass weder am Gesicht noch am Dekolletee unschöne Falten entstehen. Gleichzeitig entlastest du durch einen Positionswechsel deine Schultern, die Hüfte und deine Arme. In der Seitenlage schnarchst du außerdem weniger, als wenn du auf dem Rücken schlafen würdest. Achte darauf, dass das Kopfkissen nicht zu hoch ist, damit die Halswirbel eine angenehme Position einnehmen können.

4. Rechtsseitenlage

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Da sich der Magen und die Bauchspeicheldrüse auf der linken Körperseite befinden, fördert die seitliche Schlafposition automatische die Verdauung. Allerdings erschwert die rechte Seitenlage die Körperfunktionen, da der Magen in dieser Position Druck auf die Bauchspeicheldrüse ausübt. Dadurch werden ihre Aktivitäten behindert.

Wenn du auf der rechten Seite schläfst, muss dein Herz das Blut zudem nahezu „bergauf“ pumpen. Links hingegen wird die Herzpumpfunktion unterstützt und gleichzeitig werden die Milz und das Lymphsystem entlastet. Deshalb empfiehlt sich diese Stellung aus medizinischer Sicht auch für die Schwangerschaft. Seitenschläfern werden übrigens tolle Charaktereigenschaften nachgesagt: Sie sollen besonders ausgeglichen, zielorientiert, spontan und selbstbewusst sein.

5. Auf dem Bauch

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Es gibt wohl keine Schlafposition, die so ungünstig ist, wie auf dem Bauch zu schlafen. Du solltest diese Lage deshalb nicht zu lange einnehmen, da sie zu diversen gesundheitlichen Problemen führen kann. Zum einen ist diese Körperhaltung nicht gerade entspannend und zum anderen belastet sie die Wirbelsäule und den Rücken.
Außerdem steigert die Bauchlage das Risiko, durch eine schlechtere Durchblutung an Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen oder an Atemnot zu leiden.

Der einzige Vorteil ist wohl, dass du als Bauchschläfer meist weniger schnarchst. Doch das ist wohl Nebensache. Laut einer psychologischen Charakterstudie gelten Bauchschläfer übrigens als Perfektionisten, die sich uneingeschränkte Kontrolle über ihr Leben wünschen.

6. Der Fallschirmspringer

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Ein Fallschirmspringer schläft auf dem Bauch, den Kopf zur Seite, die Arme hinter einem Kissen verschlungen.
Wie der Name schon sagt, haben Fallschirmspringerschläfer offene, verspielte und geradezu lustige Persönlichkeiten. Sie wissen genau, was sie wollen, wirken aber manchmal etwas. Der Fallschirmspringer wird oft als Freigeist wahrgenommen, kann insgeheim aber ängstlich sein und sehnt sich nach Kontrolle über seine Situation. In dieser Schlafposition nimmst du viel Platz ein, weshalb du mindestens eine Queen- oder King-Size-Matratze verwenden solltest.

Leider gehört diese Position zu den schlimmsten Schlafmöglichkeiten. Hierbei erhöht sich das Risiko von Nacken- und Rückenschmerzen erheblich, da die empfindlichen Muskeln, zusammengedrückt werden. Gleichzeitig flacht die natürliche Krümmung deiner Wirbelsäule ab.

7. Der Seestern

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Der Seestern gehört zu den unbeliebtesten Schlafpositionen, obwohl er wirklich einzigartig ist. Du liegst dabei mit ausgestreckten Beinen auf dem Rücken, die Arme über den Kopf gestreckt, und siehst somit aus wie ein gestrandeter Seestern. Menschen, die so schlafen, bevorzugen einen unkonventionellen Lebensstil, sind sehr treu und legen großen Wert auf harmonische Beziehungen. Sie lieben es, andere Menschen zu unterstützen und ihnen zu helfen.

Auch der Seestern streckt ständig seine Arme nach einer Umarmung aus. Diese Position kann das Schnarchen verstärken, hilft jedoch bei Sodbrennen. Ein Trick, um diese Position zu verbessern, besteht darin, eine Decke, ein Handtuch oder ein Kissen unter die Knie zu legen.

8. Kinder schlafen gerne wie eine Mumie, Sphinx oder ein Flamingo

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Diese drei Schlafstellungen sind eher selten und werden meist von der Kindheit bis zur Jugend eingenommen.
Bei der Mumie wickelt sich der Schlafende fest in die Decke ein, egal bei welcher Temperatur. Diese Menschen sind oft ängstlich und sehnen sich nach einer geborgenen Höhle.

In der Sphinx-Stellung ruht man auf mit nach vorne gebeugten Oberkörper auf den Knien. Der Flamingo ist dadurch gekennzeichnet, dass eines der Beine seitlich angezogen wird. Als Eltern ist es wichtig, dem Kind mögliche Ängste zu nehmen, indem du es ermutigst. Gerade vor schwierigen Ereignissen wie einer Prüfung am nächsten Tag, solltest du deinem Kind gut zusprechen, sodass es beruhigt einschlafen kann.

9. Die Löffelchen-Stellung

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Hierbei handelt es sich um eine Schlafhaltung, die gerne von Paaren eingenommen wird. Gerade wer frisch verliebt ist, hält sich bei dieser Position kaum zurück und geht bei seinem Partner auf Tuchfühlung. Wenn der Mann die Frau umfasst, zeigt er ihr damit, dass er sie beschützt. Andersrum demonstriert die Frau ihre Stärke.

Die Löffelstellung einzunehmen und zu kuscheln ist ein starkes Zeichen von Intimität. Ist die Beziehung jedoch gefestigt, kann das Paar auch ein wenig loslassen und sich gegenseitig etwas Platz im Bett geben. Vor dem Einschlafen friedlich zu kuscheln und sich dann in die eigenen Ecken zusammenzurollen ist kein schlechtes Zeichen, sondern ein Beweis für großes Vertrauen.

10. Ohne Kissen

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Es ist definitiv in Ordnung, ohne Kissen zu schlafen, besonders wenn die Kissen, die du hast, von schlechter Qualität oder sehr alt sind. Wenn deine Kissen dich nicht richtig stützen, muss unsere Nacken- und Rückenmuskulatur einrasten, um den Kopf Halt zu geben. Wenn du also kein gutes Kissen hast, ist es besser, dass dein Kopf nachts nur auf der Matratze ruht.

Gerade wer auf dem Rücken schläft, braucht nicht unbedingt ein Kissen. Anders verhält es sich in der Bauch- und Seitenlage. Hier empfiehlt sich ein gutes Kissen, damit dein Körper gerade liegen kann. Tendenziell sind flache Kissen besser für dich geeignet. Auch der Härtegrad sollte stimmen.

11. Auf dem Boden

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Manche Menschen fragen sich, ob es nicht besser ist, auf dem Boden zu schlafen. Das hängt von verschiedenen Aspekten ab.
Wenn du eine hochwertige Matratze besitzt, die deine Wirbelsäule vollständig stützt, ist dies eine perfekte Alternative. In unserer westlichen Welt entscheiden sich nur wenige Menschen als nächtlichen Ruheort für den Boden.

In asiatischen Ländern wie Indien oder Japan ist diese Schlafweise jedoch sehr beliebt. In Japan verwenden etwa 50 Prozent der Bevölkerung traditionelle Futons. Ein Vorteil besteht darin, dass der Körper automatisch alarmbereiter und wacher bleibt. Dadurch fällt es Bodenschläfern oft leichter, morgens aufzustehen.
Allerdings ist es auf dem Boden meist kälter und es besteht die Gefahr von Zugluft.

Interessant: Wussten Sie, dass der Mond einst Teil der Erde war?

Die gängigste Theorie besagt, dass der Mond vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstand, als ein marsgroßer Körper mit der jungen Erde kollidierte. Die Trümmer dieser Kollision sammelten sich und bildeten den Mond. Diese Theorie wird durch die Zusammensetzung des Mondgesteins gestützt, das dem der Erde sehr ähnlich ist. Dieses Ereignis war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Sonnensystems.