Was Hotelgäste nicht wissen sollten: Zimmermädchen packen aus

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Hotels vermitteln uns Perfektion und es wird den Gästen ein vollumfänglicher Service geboten, damit die Hotelkette in Erinnerung bleibt. Doch es ist nicht immer alles wie es scheint. Auch in einem vermeintlich perfekten Urlaub, ist nicht immer alles perfekt, wie es scheint. Wir klären auf!

Vielen Hotelgästen fehlt der Blick hinter die Kulissen und dies zurecht. Eventuell würde ein Hotel in einem ganz anderen Licht erscheinen, wenn die Dinge zum Vorschein kommen würden, die normalerweise im Hintergrund ablaufen. In der Bildergalerie folgen teils schockierende Tatsachen aus der Reisebranche. Eventuell erscheint der nächste Hotelbesuch in einem anderen Lichte! Hier ist unsere Liste.

1. Das Hotelzimmer als Garderobe

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Hotelgäste aus dem Ausland bringen häufig einen bestimmten Kleidungstrend mit und eventuell handelt es sich sogar um luxuriöse Marken, die heiß begehrt sind. Diese werden im Zimmer verstaut und zurückgelassen. Zimmermädchen haben zugegeben, dass sie heimlich die Kleidungsstücke von Gästen anprobieren, während diese sich auswärtig amüsieren.

Doch die gute Nachricht: In der Regel werden die Kleidungsstücke wieder in den Schrank getan, sodass die Gäste meistens nichts davon mitbekommen. Sollte die Kleidung mal anders riechen als sonst, dann könnte es sein, dass ein Zimmermädchen sie anprobiert hat. Touristen sind somit gewissermaßen Trendsetter für die Mitarbeiter.

2. Sie sind nicht allein

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Ein großes Bett und eine glänzende sanitäre Einrichtung, dies sind beste Bedingungen für einen gelungenen Urlaub. Idealerweise geht dies mit einem erstklassigen Service einher, sodass sich Hotelgäste um nichts kümmern müssen. Doch die Gemütlichkeit und Unbeschwert ist auch für Zimmermädchen verlockend, die sich gerne für einen kurzen Zeitraum im Zimmer einquartieren.

Es ist ein unausgesprochenes Geheimnis von Zimmermädchen, dass sich letztere gerne mal für ein Nickerchen auf das Bett legen oder die Toilette benutzen. Oftmals sind Gäste stundenweise unterwegs und die Reinigungskräfte haben viel Zeit. Vor allem luxuriöse Hotelzimmer sind verlockend zum Verweilen, auch wenn es Bediensteten des Hotels verboten ist.

3. Quantität statt Qualität

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Die Hotelbranche ist ein hartes Geschäft und es muss alles schnell gehen. Das kriegen vor allem die Zimmermädchen zu spüren, die oftmals unter Zeitdruck die Zimmer reinigen müssen. Nach dem Abzug von Hotelgästen stehen neue Touristen bereits vor der Tür. Die Zeitspanne ist knapp bemessen und die Zimmermädchen müssen teilweise auf ihre Pause verzichten.

Doch die Zimmermädchen möchten nicht auf ihre Pause verzichten zulasten der Reinigung. Folglich kommt es häufig zu einer unzureichenden Reinigung, die nur oberflächlich durchgeführt wird oder teilweise gänzlich unterlassen wird. Den Hotelgästen entgeht diese Tatsache, sodass es in den wenigstens Fällen auffällt.

4. Der Schein der Sauberkeit

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Gäste sollen sich wohlfühlen, schließlich gilt hier die Grundsatz „Kunde ist König“. Die Zimmer wirken wie neu und sind aufgeräumt, einschließlich des Bettes. Besucher lassen sich entspannt ins Bett fallen und genießen die Unbeschwertheit. Unwissenheit kann in diesem Fall ein Segen sein, denn die Bettwäsche ist oftmals ungewaschen.

Zimmermädchen berichten im Schutze der Anonymität, dass die Bettwäschen nur oberflächlich gereinigt wird. Flecken werden mit ein wenig Wasser abgetupftt, sodass sie äußerlich nicht mehr wahrnehmbar sind. Nur bei groben Verschmutzungen wird die Wäsche gewaschen. Eine bittere Wahrheit, die so manch einem Gast den Urlaub verderben könnte. Denn es schlafen hunderte Menschen im Bett.

5. Verhaltenskodex unter den Zimmermädchen

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Unter den Zimmermädchen selbst gibt es eine kleine Hierarchie und einen Verhaltenskodex gegenüber den Gästen. Kommt es zu einem Verstoß dann drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen oder Arbeiten, die weniger angenehm sind. Es handelt sich um den sogenannten VIP-Status unter den Zimmermädchen, der verspielt werden kann, durch ein unangebrachtes Verhalten.

Probiert ein Zimmermädchen die Bluse der Besucherin an oder hält sie ihren Schönheitsschlaf im Bett der Gäste, so kann dies zu einem Verlust des VIP-Status führen. Obwohl etwaige Konsequenzen drohen, wie zum Beispiel ein Abzug der Arbeitsstunden, kommt es immer wieder zu Vorfällen. Weiter gehts mit unserem Punkt Nummer 6, er wird dich schockieren.

6. Wenn das Essen im Hotel mager ausfällt…

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Das Gehalt der Zimmermädchen gehört nicht zu den Besten und je nach Region und Urlaubsziel reicht es kaum zum Leben. Doch die Zimmermädchen wissen sich zu helfen, auch wenn es am Rande der Legalität ist. Wenn beim nächsten Urlaubsbesuch der Essensteller etwas leer wirkt, dann hat sich vermutlich ein Zimmermädchen daran bedient.

Einige Zimmermädchen sparen sich die Kosten für das Mittagsessen, indem sie auf das Essen der Hotelgäste zurückgreifen. Schließlich ist das Essen im Hotel frisch zubereitet und die Zimmermädchen sind direkt an der Quelle. Somit kann es durchaus sein, dass nicht die Hotelkette Schuld an einem mageren Teller ist, sondern die Mitarbeiter.

7. Hierarchie Elemente unter den Mitarbeitern

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Außenstehende Besucher können nur sehr schwer die hierarchischen Strukturen unter den Mitarbeitern erkennen. Doch letztere existieren und werden tagtäglich praktiziert. So kommt es zur Zimmeraufteilung, denn je nach Zimmer sind höhere Trinkgelder und dergleichen möglich.

Generell haben ältere Mitarbeiter den Vortritt und dürfen die gehobenen Zimmer für sich in Anspruch nehmen, während Neulinge die günstigeren Zimmer zugewiesen bekommen. Nicht selten werden wertvolle Gegenstände in den gehobenen Zimmern vergessen. Werden diese vom Gast nicht als vermisst gemeldet, so darf die Dienstälteste die Gegenstände behalten. Des Weiteren werden Dinge auch als Abschiedsgeschenk den Zimmermädchen überlassen. Schau dir auch Punkt Nummer 8 an.

8. Mit unerwartetem Besuch rechnen

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Im Urlaub bleiben die Alltagssorgen fern und keiner wird einem mehr stören. Doch dies trifft nur bedingt zu, denn auch im Urlaub besteht die Gefahr eines unerwarteten Besuches. Deshalb ist es wichtig sich darauf einzustellen. Viele Urlauber verlassen sich auf das „Bitte-Nicht-Stören-Schild“, doch die meisten Zimmermädchen möchten mit ihrer Arbeit schnell fertig werden.

Nicht selten sind die Gäste unterwegs und lassen das Schild zum Nachteil der Zimmermädchen hängen. Deshalb machen die Reinigungskräfte oftmals die Tür auf, selbst wenn das Schild signalisiert, dass eine Störung unerwünscht ist. Gäste sollten dies bei ihrem Aufenthalt berücksichtigen und auf ein Klopf an der Zimmertür reagieren.

9. Diebstahl nach Maß ist geduldet

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Es klingt paradox, doch die meisten Hotelketten haben gegen das „Mitnehmen“ von kleineren Gegenständen nichts einzuwenden. Teilweise ist es erwünscht, weil die Gäste in ihrer Heimat für das Hotel Werbung machen. Handtücher mit Hotellogos sind der ideale Werbebanner und eine Neubestellung ist ohnehin nicht mit erheblichen Kosten für das Hotel verbunden.

Dennoch sollten sich Hotelgäste auf Kleinigkeiten beschränken, wie zum Beispiel ein Handtuch, eine Seife und andere Pflegeprodukte. Anderenfalls kann es zu Problemen kommen bis hin zu einer Strafanzeige. Die Mitnahme des Telefons oder des Flachbildschirmes wird sicherlich nicht toleriert vom Hotelbetreiber. Der nächste Punkt wird dich überraschen.

10. Eingeschränkter Rundumservice

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Gäste möchten am liebsten den ganzen Tag einen Rundumservice in Anspruch nehmen. Einige Hotelketten versuchen diese Erwartungshaltung aufrechtzuerhalten, doch die Realität sieht häufig anders aus. Auch Zimmermädchen möchten irgendwann Feierabend machen und nach Hause gehen. Grundsätzlich machen Zimmermädchen vor 17:30 Uhr Schluss mit dem Arbeiten und verlassen das Hotel.

Dies sollten Gäste bei ihrem Besuch berücksichtigen und idealerweise morgens den Service der Zimmermädchen in Anspruch nehmen. Anderenfalls ist nicht mehr viel zu erwarten am späten Abend. Mit ein wenig Glück ist abends ein sauberes Handtuch möglich, alles andere ist erst in den Morgenstunden verfügbar. Der nächste Punkt wird dich schockieren.

11. Mit Fantasie durch den Alltagstrott

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Bisher ist aus der Galerie hervorgegangen, dass Zimmermädchen gerne mal das Zimmer für sich beanspruchen und sogar die Kleidung der Hotelgäste anprobieren. Doch welchen Hintergrund hat dieses Verhalten? Nicht immer ist viel los und je nach Saison haben die Zimmermädchen mit Langeweile zu kämpfen.

Um den grauen Alltag ein wenig zu entfliehen, schnüffeln die Zimmermädchen in den Sachen der Besucher herum. Sie schweifen ab und versuchen sich in die Person hineinzuversetzen. Welchen Beruf übt die Person wohl aus? Ist es eine wohlhabende Person? Auf diese Weise versuchen die Dienstmädchen der Langeweile zu entkommen. Das war unsere Liste.