Verhüllt verboten? Was sich in der Schweiz ab 2025 ändert

5. Die Strafen für Verstöße

Bild: IMAGO / Wolfilser

Wer gegen das neue Verbot verstößt, muss mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Schweizer Franken rechnen – das entspricht rund 1060 Euro. Diese Strafe soll jedoch nicht automatisch oder flächendeckend verhängt werden, sondern abhängig vom Einzelfall erfolgen. Behörden und Polizei erhalten somit eine gewisse Ermessensfreiheit, was für Diskussionen sorgen dürfte. Kritiker warnen bereits vor willkürlichen Entscheidungen oder unangemessener Kontrolle.

Gerade in multikulturellen Städten könnte es zu Spannungen kommen, wenn die Vorschriften unterschiedlich streng ausgelegt werden. Zudem stellt sich die Frage, ob Geldstrafen tatsächlich die gewünschte Wirkung entfalten – oder ob sie eher zu gesellschaftlicher Spaltung beitragen. Die Strafandrohung unterstreicht jedenfalls, dass es sich nicht um eine bloße Empfehlung, sondern um ein verbindliches Gesetz handelt, dessen Konsequenzen spürbar sein werden.

Interessant: Wie viele Sprachen denken Sie, gibt es auf der Welt?

Weltweit existieren derzeit etwa 7.000 verschiedene Sprachen, wobei die genaue Anzahl je nach Definition variieren kann. Erstaunlicherweise sprechen rund 90% der Weltbevölkerung nur etwa 100 dieser Sprachen, während die restlichen 6.900 Sprachen von weniger als 10% der Menschen gesprochen werden. Diese Vielfalt zeigt sich besonders in Papua-Neuguinea, das trotz seiner geringen Bevölkerung von knapp 9 Millionen Menschen mehr als 800 verschiedene Sprachen beherbergt. Die Dominanz weniger Sprachen und die Bedrohung vieler kleiner Sprachen durch das Aussterben werfen interessante Fragen zur kulturellen Vielfalt und Erhaltung auf.