Titanic: Historische Fakten und reale Personen hinter dem Film

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Titanic„, ein Kultfilm, basiert auf einer wahren Geschichte, die tragische Ereignisse und reale Personen umfasst. Historisch korrekt ist die Existenz des Luxusdampfers RMS Titanic und sein tragisches Schicksal, als es am 15. April 1912 mit einem Eisberg kollidierte und sank.

Unter den echten Personen, die im Film dargestellt werden, sind der Kapitän Edward Smith, der Passagier John Jacob Astor IV und der Schiffsbauer Thomas Andrews. Obwohl einige Handlungsstränge und Charaktere im Film fiktionalisiert sind, bleibt die Grundlage der Katastrophe und der menschlichen Tragödie eng mit der realen Geschichte verbunden.

1. Titanic: Zwischen Fiktion und Wirklichkeit

Kaum ein Filmdrama der 90er hat eine tiefere emotionale Wirkung hinterlassen als „Titanic“. Der Blockbuster, der die Liebesgeschichte von Jack und Rose (gespielt von den engen Freunden Kate Winslet und Leonardo DiCaprio) auf dem unsinkbaren Schiff Titanic erzählt, lässt uns mit Tränen zurück.

Ihre Liebe trotzt den Widerständen, doch letztendlich steuern sie dem Eisberg und dem Tod entgegen. Diese Gedanken überwältigen uns besonders, da der Film auf wahren Begebenheiten und echten Personen beruht. Das Schicksal der Titanic und die Geschichten ihrer Passagiere hinterlassen einen bleibenden Eindruck, der weit über die Leinwand hinausreicht.

2. Die RMS Titanic: Hintergründe des Dramas

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Die Geschichte der RMS Titanic, des riesigen Luxusdampfers, ist tragischerweise wahr. Bei seiner Jungfernfahrt im Jahr 1912, die es nicht überlebte, galt das Schiff als das größte der Welt, mit einer Länge von 269 Metern und einem Gewicht von 52.310 Tonnen. Obwohl diese Maße heute übertroffen werden, beeindruckte die Titanic die Menschen ihrer Zeit zutiefst. Sie galt als unsinkbar, dank ihrer hohen Sicherheitsstandards.

Jedoch widerlegte das tragische Ereignis, das folgte, diese Annahme. Nach der Kollision mit einem Eisberg versank die Titanic im Nordatlantik, und mehr als 1.500 Menschen fanden den Tod. Diese Katastrophe bleibt eines der größten Unglücke der Seefahrtgeschichte.

3. Todesursache: Mangel an Rettungsbooten

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Im Film wird deutlich, dass es viel zu wenige Rettungsboote für die große Anzahl an Menschen gab. Dies wurde vielen Passagieren zum Verhängnis, besonders denen in den unteren Klassen, die keinen Platz in einem Boot fanden und im eiskalten Wasser erfroren. Tatsächlich war die Anzahl der Boote unzureichend, und viele waren so hoch angebracht, dass sie beim Herablassen kenterten.

Trotz der zwei Stunden Zeit zur Evakuierung starben viele Menschen aufgrund des Mangels an Rettungsbooten. Zudem war die Crew offenbar unerfahren und konnte die Evakuierung unter dem enormen Stress des Untergangs nicht effektiv durchführen.

4. Jack und Rose: Reale Personen oder Erfundene Charaktere?

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Die Charaktere Jack Dawson und Rose DeWitt-Bukater sind rein fiktiv, doch es gibt ein reales Grab in Kanada mit dem Namen J. Dawson. Viele Fans halten es für das Grab des „echten“ Jack. Tatsächlich gehört es Joseph Dawson, einem irischen Seemann, der 1888 geboren wurde und auf der Titanic anheuerte.

Joseph, ein gebildeter Trimmer, war 23 Jahre alt und hatte eine romantische Beziehung mit Nellie Dawson, der Schwester eines Heizers an Bord. In der Unglücksnacht war Joseph dienstfrei. Nachdem die Titanic den Eisberg rammte, sprang er ins Meer, starb an Unterkühlung und wurde später geborgen und in Halifax beigesetzt.

5. Stephen Cummings behauptet: „Jack Dawson war mein Großvater“

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2017 verklagte ein Segler aus Florida namens Stephen Cummings den Regisseur und Filmproduzenten James Cameron auf 300 Millionen US-Dollar, weil er behauptete, Cameron habe seine Familiengeschichte gestohlen. Cummings gab an, Cameron vor den Dreharbeiten zu „Titanic“ kennengelernt zu haben.

Er erzählte, dass die im Film dargestellte Liebesgeschichte zwischen Rose DeWitt und Jack Dawson auf der wahren Geschichte seiner Vorfahren basiere, die an der Jungfernfahrt der Titanic teilgenommen hätten. Wie im Film habe nur die Frau das Unglück überlebt, während der Mann ums Leben kam. Bis heute gibt es jedoch keine neuen Informationen oder Beweise für Cummings‘ Behauptungen, und der Klage scheint bisher kein Erfolg beschieden gewesen zu sein.

6. Das ältere Paar im Bett

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Erinnert ihr euch an diese herzergreifende Szene aus „Titanic“? Während der Luxusdampfer seinem tragischen Ende entgegensteuert und die Passagiere in Panik über das Deck eilen, um einen Platz in den überfüllten Rettungsbooten zu finden, erklingt im Hintergrund das finale Lied des Streichquartetts, das das Drama auf unvergessliche Weise begleitet.

Doch mitten im Chaos und der drohenden Gefahr des Todes vieler Menschen berührte eine stille Szene die Herzen vieler Zuschauer: Ein älteres Ehepaar, eng umschlungen in ihrem Bett, voller Angst, aber zumindest vereint. Es ist, als hätte James Cameron diese Szene geschaffen, um genau diese Emotionen bei seinen Zuschauern hervorzurufen.

7. Das Paar war entschlossen, nicht getrennt zu sterben

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Das tragische Paar aus dem Kult-Klassiker sind Isidor Straus, 67, und seine Ehefrau Ida Straus, 63. Sie waren keine Unbekannten in der damaligen High Society, da ihnen die Kaufhauskette Macy’s gehörte, was sie zu den wohlhabendsten Passagieren des gesamten Schiffs machte. Ihre innige Liebe zueinander war weit bekannt.

Kurz vor Mitternacht des 14. April 1912 kollidierte die „unsinkbare“ Titanic mit einem Eisberg und begann, sich mit Wasser zu füllen. Isidor und Ida folgten den Anweisungen, legten Schwimmwesten an und begaben sich an Deck, wo die Rettungsboote zu Wasser gelassen wurden. Obwohl Ida bereits in eines der Boote stieg, weigerte sich Isidor, bevor er sicher war, dass alle Frauen und Kinder in Sicherheit waren.

8. Für ewig vereint

In der entfernten Szene des Originalvideos könnt ihr sehen, wie sich auch Ida weigert, in eines der Rettungsboote zu steigen. Berichten zufolge sagte sie zu ihrem Ehemann: „Wir haben 40 wundervolle Jahre miteinander verbracht und sechs wunderschöne Kinder großgezogen. Wenn du nicht in ein Boot steigst, werde ich es auch nicht tun.“

Tapfer soll sie daraufhin ihren Pelzmantel ausgezogen und ihrem Dienstmädchen Ellen Bird gegeben haben, da dieses den Mantel dringender auf dem Boot benötigen würde als sie selbst. Kurz darauf soll eine große Welle das Schiff getroffen haben, und das Paar wurde von den Fluten mitgerissen.

9. Die Familie erlebt erneut eine Tragödie

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Selbst die Nachfahren von Ida Straus sollten erneut von Tragödien heimgesucht werden. Ihre Urur-Enkelin Wendy Rush war als Kommunikationsdirektorin Teil des Expeditionsteams des U-Boots „Titan“ von OceanGate, das am 18. Juni 2023 bei einer Fahrt implodierte und alle fünf Insassen das Leben kostete.

Unter den Opfern war auch der Pilot der „Titan“ und Wendys Ehemann, Stockton Rush. Über ein Jahrhundert später hat also dieselbe Familie erneut bei einem Unglück Angehörige verloren, was tragischerweise an die Schrecken der Titanic-Katastrophe erinnert.

10. Der tapfere Kapitän: Edward John Smith

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Die herzzerreißende Szene, in der Kapitän Edward John Smith sich weigert, die sinkende Titanic zu verlassen, hat sicherlich viele von uns tief bewegt. Als eine Welle durch das Fenster bricht, wird der Raum mit Scherben und Wasser gefüllt, und das Leben eines edlen Mannes findet sein tragisches Ende. Auch der echte Edward John Smith ertrank beim Untergang der Titanic. Als einer der berühmtesten Personen an Bord war er nicht sofort auf der Kommandobrücke, als das Schiff mit dem Eisberg kollidierte.

Doch er eilte herbei, um von Erstem Offizier William M. Murdoch über die Situation informiert zu werden. Gemeinsam mit dem Schiffskonstrukteur Thomas Andrews erkannte er das besiegelte Schicksal des Schiffes. Inmitten dieser bedrückenden Gewissheit gab Kapitän Smith den Befehl, die Rettungsboote klarzumachen, und beaufsichtigte mit stoischer Entschlossenheit die Besetzung der Boote von der Brücke aus. Kurz vor dem Untergang betrat er erneut den Kommunikationsraum und entband die beiden Helden von ihren Pflichten. Sein Verbleib zum Zeitpunkt des Untergangs bleibt ein ungelöstes Rätsel. Edward John Smith hinterließ seine Frau Sarah und seine Tochter Helen.

11. Titancs unvergessliche Musiker

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Es klingt fast wie ein Mythos, aber auch diese Geschichte ist wahr: Die acht Musiker der Kapelle spielten auf der Titanic, bis das Schiff vom Meer verschlungen wurde. Obwohl sie keine Angestellten der White Star Line waren und nicht verpflichtet waren, bis zuletzt auf dem Schiff zu bleiben wie die übrige Crew, entschieden sie sich, zu bleiben. Nach Überlebenden spielten sie Ragtime und Walzer, um die Passagiere zu beruhigen, bis das Schiff sank.

Die Musiker waren Theodore Ronald Brailey (Pianist, 24), Roger Marie Bricoux (Cellist, 20), John Frederick Preston Clarke (Bassist, 30), Wallace Hartley (Bandmeister und Geiger, 33), John Law Hume (Geiger, 21), Georges Alexandre Krins (Geiger, 23), Percy Cornelius Taylor (Cellist, 32) und John Wesley Woodward (Cellist, 32). Diese acht Männer starben beim Untergang der Titanic.