11 Tipps und Tricks für Rasen und Garten

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Naturliebhaber finden viel Freude an einem eigenen Garten. Der Garten kann als Rückzugs- und Erholungsort dienen. Er kann aber auch genutzt werden, um die Familie mit frischem Gemüse und Obst zu versorgen. Ein gepflegter Rasen ist ein beliebter Spielplatz für die Kinder und kann für Gartenpartys und Grillfeste genutzt werden.
Alles in allem ist ein eigener Garten ist im Sommer ein beliebter Aufenthaltsort im Freien.

Aber um den Garten und die Rasenfläche richtig genießen zu können, muss einiges getan werden. Wir haben für Hobbygärtner einige Tricks und Tipps zusammengestellt, die die anfallenden Arbeiten erleichtern können und Unkraut und Ungeziefer aus Ihrem Garten fernhalten.

1. Zeitungspapier anstatt Vlies

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Jeder Gartner ärgert sich, dass das Unkraut meist schneller wächst als die Nutzpflanzen. Sie können das Unkraut mühsam auszupfen und natürlich können Sie Gartenvlies kaufen, um Unkraut aus Ihrem Garten fernzuhalten und dafür eine Menge Geld ausgeben.
Mit einer einfachen und billigen Methode erreichen Sie dasselbe.

Nahmen Sie einfach altes Zeitungspapier und legen Sie dieses über die Flächen, an denen gerne Unkraut wächst. Häufen Sie Erde, Mulch und Rasenschnitt auf die Zeitungen, damit sie am Platz bleiben.
Die Zeitungen wirken wie das Gartenvlies. Mit der Zeit ersticken sie das Unkraut, das unter ihnen wächst und Ihr Garten bleibt frei von Unkraut.

2. Blumenrabatte als Schutz vor Überflutung

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Wenn Sie in einem Gebiet wohnen, in dem es viel regnet, werden Sie natürliche bemüht sein, Ihre Rasenflächen vor Überflutung zu schützen.
Dafür heben sie eine runde Fläche aus dem Rasen aus, deren Oberfläche tiefer liegen sollte, als die Rasenfläche. In diese Fläche pflanzen Sie mehrjährige blühende Stauden. Das Regenwasser wird sich in diesem Becken sammeln und kann dank der lockeren Erde gut versickern.

Es versorgt die Pflanzen, die darin gepflanzt sind, mit Wasser und Nährstoffen. Ihr Rasen wird nicht überflutet. Außerdem ist das Blumenbeet ein hübscher Blickfang in Ihrem Garten und bietet Bienen und Schmetterlingen Nahrung. Es ist eine Idee, die nur Gewinner hervorbringt.

3. Backspray für den Rasenmäher

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Im Frühjahr und im Sommer wächst der Rasen besonders schnell und der Rasenmäher kommt wöchentlich zum Einsatz. Dabei werden Sie immer wieder gezwungen, Zwangspausen einzulegen und die Messer des Rasenmähers von fest klebenden Grasresten zu befreien. Wenn zu viel Gras an den Messern klebt, schneiden sie nicht mehr so effektiv.


Das ist nicht nur lästig, sondern kostet auch viel Zeit und unterbricht den Arbeitsfluss. Sie können Abhilfe schaffen, wenn Sie die Messer des Rasenmähers mit normalem Backspray einsprühen. Sie werden sehen, das Backspray sorgt dafür, dass der Rasenschnitt nicht an dem Messern kleben bleibt und sie ungehindert mit ihm mähen können.

4. Muffin-Backform für perfekte Pflanzabstände

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Jeder Hobbygärtner kennt das Problem. Er will seine Samen oder Jungpflanzen in einem bestimmten Abstand ins Beet setzen und, wenn er fertig ist, steht alles kreuz und quer durcheinander.
Für gleichmäßige Pflanzabstände und somit ein ordentliches Endergebnis können Sie mit einer einfachen Muffin-Backform sorgen. Legen Sie diese auf die Erde an die Stelle, wo Sie pflanzen oder säen wollen, und drücken Sie die Form fest in die Erde.

Es entstehen kleine Mulden, die einen regelmäßigen Abstand voneinander haben. In diese Mulden legen Sie Ihre Samenkörner oder pflanzen Ihre kleinen Pflanzen hinein. Sie werden von dem Ergebnis begeistert sein, denn Ihre Pflanzen stehen später in einer ordentlichen Reihe mit gleichmäßigen Abstand voneinander.

5. Selbst gemachtes Insektenspray

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Um Blattläuse und Spinnmilben von den Gartenpflanzen fernzuhalten, wird oft die chemische Keule eingesetzt. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass die chemischen Substanzen die Umwelt stark belasten. Sie schaden u. a. den Singvögeln und Bienen und gelangen über Gemüsepflanzen und Obst auch in den menschlichen Körper.


Stellen Sie lieber Ihr eigenes Spray gegen Blattläuse und Spinnmilben her. Dafür mischen Sie eine Tasse Pflanzenöl mit einem Esslöffel nicht parfümiertem Spülmittel. Dann mischen Sie zwei Teelöffel dieser Mischung mit jeweils einer Tasse Wasser und füllen diese in eine Sprühflasche.Sprühen Sie die Blätter Ihrer Gartenpflanze damit ein und Blattläuse und Spinnmilben werden verschwinden.

6. Gießwasser mit Aspirin gegen Ungeziefer und Blattkrankheiten

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Ein weiteres empfehlenswertes Mittel gegen Ungeziefer an den Gartenpflanzen und gegen verschiedene Blattkrankheiten und gegen Blattfäule ist Aspirin. Dazu lösen Sie eine Aspirintablette in einem Liter Wasser auf und gießen ihre Gartenpflanzen damit. Das Aspirin wehrt Ungeziefer an den Pflanzen ab und verhindert Krankheiten und Fäule an den Pflanzen.

Für die Wirkung ist die in Aspirin enthaltene Salicylsäure verantwortlich, die das Immunsystem und die Abwehrkräfte der Pflanzen stärkt. Pflanzen enthalten von Natur aus Salicylsäure, die sie vor Viren und Pilzen schützt. Mit dem Aspirin im Gießwasser unterstützen Sie so die natürliche Abwehr der Pflanzen. Dieses Gießwasser kann auch für Ihre Topfpflanzen im Haus verwendet werden.

7. Kaffeefilter als Einlage für Blumentöpfe

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Beim Gießen der Topfpflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse gerät oft durch überschüssiges Wasser auch Erde auf den Boden. Wenn Sie es Leid sind, diese immer wieder zu entfernen, nutzen Sie diesen simplen Trick. Legen Sie die Innenseite der Pflanzentöpfe mit Kaffeefiltern aus und die Erde wird dort bleiben, wo sie hingehört, nämlich im Topf.


Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Ihre Pflanzen ertrinken, wenn Sie sie gießen. Die Kaffeefilter sind so wasserdurchlässig, dass das Wasser durch die Drainage im Boden des Topfes, wie gewohnt, abfließen kann. Einzig die Pflanzenerde wird durch den Filter zurückgehalten und es ist Schluss mit dem ewigen Nachputzen.

8. Wasserschale zum Anlocken von Bienen

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Viele Ihrer Gartenpflanzen sind auf Bienen zwecks Bestäubung angewiesen. Mit Ihren Farben, Duftstoffen und ihrem Nektar locken sie zwar die Bienen selbst an. Doch Sie können einiges dazu beitragen, die Bienen anzulocken. Vor allem im Sommer werden auch Bienen durstig. Stellen Sie also ein paar flache mit Kieselsteinen befüllte Schalen mit Wasser im Garten auf, damit die Bienen ihren Durst löschen können.


Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu tief ist, dass die Bienen darin ertrinken könnten. Und denken Sie auch daran, regelmäßig Wasser nachzufüllen. Die Bienen werden es Ihnen danken, indem sie Ihre Pflanzen bestäuben und Ihnen Honig liefern.

9. Gebrauchte Teeblätter als Dünger

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Wenn Sie morgens oder auch im Laufe des Tages gerne Tee trinken, werfen Sie die Teeblätter nicht in den Müll und schütten Sie den übriggebliebenen Tee nicht aus. Geben Sie sie stattdessen lieber in Ihre Gießkanne und geben Wasser hinzu. Säure liebende Pflanzen werden diese Mischung zu schätzen wissen. Außerdem wird dieses Gießwasser Ihren Gartenboden anreichern.

Zu den Säure liebenden Pflanzen gehören Blaubeeren, Kartoffeln, Rosen, Farne und Magnolien. Die Teeblätter und der Tee selbst enthalten viele Nährstoffe und auch Gerbstoffe, die die Sauerstoffversorgung und die Bodenqualität verbessern. Ein weiterer Pluspunkt dieser Mischung ist, dass sie Blattläuse und Spinnmilben vertreibt und das ohne Chemie.

10. Gartenschlauch im Schatten aufbewahren

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Es ist empfehlenswert, einen Gartenschlauch nicht in der prallen Sonne liegen zu lassen. Die Sonne lässt Ihren Gartenschlauch schneller alt werden. Außerdem erhöht die Sonne die chemische Auswaschung im Gartenschlauch.

Bevor Sie Ihren Garten oder Rasen mit dem Gartenschlauch bewässern und bevor Ihre Kinder aus dem Gartenschlauch trinken, lassen Sie das Wasser einige Sekunden lang laufen, um sicherzugehen, dass das Wasser weder zu warm noch zu kalt ist.

Das abgestandene Wasser läuft so aus dem Schlauch und es wird verhindert, dass die Pflanzen mit zu heißem Wasser verbrannt werden. Zu kaltes Wasser kann die Wurzeln der Pflanzen schädigen und sollten auch vermieden werden.

11. Willkommene Gartenbewohner

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Eine der besten Möglichkeiten, zu verhindern, dass Schädlinge Ihre Pflanzen auffressen, ist die Einführung natürlicher Fressfeinde. Vögel zum Beispiel fressen eine Vielzahl von Schädlingen wie Raupen, Schnecken und Blattläuse. Locken Sie Vögel in Ihren Garten, indem Sie Futterstellen und einen Platz zum Baden für die Vögel einrichten.

Vögel lieben auch geschützte Orte wie Vogelkästen und dichte Büsche. Dasselbe gilt für Igel. Auch sie fressen Schnecken und andere Käfer. Lassen Sie im Herbst Blätter für den Igel liegen, unter denen er seinen Winterschlaf halten kann oder stellen Sie ein Igelhaus auf. Marienkäfer helfen ebenfalls Blattläuse und Blattkrankheiten im Schach zu halten.