Supermarkt: Zettel warnt vor ekligem Fehler beim Einkaufen

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In Supermärkten gibt es viele Eigenheiten, die für die meisten Kunden alltäglich sind. Einige Verhaltensweisen sind dabei weniger auffällig, können aber bei anderen für Kopfschütteln und Unverständnis sorgen.

Ein Supermarkt in Hessen hat nun eine ungewöhnliche Maßnahme ergriffen, um eine besonders unhygienische Angewohnheit der Kunden zu verhindern. Ein auffälliges Schild soll die Kunden zu mehr Hygiene bewegen und auf eine Angewohnheit aufmerksam machen, die überraschend weit verbreitet ist. Doch was genau wird hier kritisiert und warum ist diese Angewohnheit ein Problem?

1. Ein Problem, das häufig unbemerkt bleibt

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Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie ihre Gewohnheiten im Supermarkt auf andere wirken können. Besonders in stressigen Momenten, wenn der Einkauf schnell erledigt werden muss, greifen wir oft zu einfachen Lösungen, die im Nachhinein als unhygienisch oder unappetitlich wahrgenommen werden.

Diese Handlungen passieren meistens im Stillen und ohne große Aufmerksamkeit von anderen – doch sie können die hygienischen Standards in Supermärkten infrage stellen. Was sich für den Einzelnen als praktische Lösung darstellt, kann für das Personal und andere Kunden unangenehm werden. Eine dieser Gewohnheiten betrifft den Umgang mit Pfandbons.

2. Die Angewohnheit, Pfandbons in den Mund zu nehmen

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Ein häufiger, aber unhygienischer Fehler, der in Supermärkten immer wieder vorkommt, ist das Einstecken des Pfandbons in den Mund. Viele Kunden haben diese Angewohnheit entwickelt, um beide Hände frei zu haben, etwa zum Wühlen im Portemonnaie oder um ihre Einkäufe besser zu organisieren.

Doch das Pfandbon in den Mund zu nehmen, ist nicht nur unhygienisch, sondern auch eine Gesundheitsgefahr. Der Bon hat Kontakt zu vielen verschiedenen Händen und Oberflächen, wodurch er Bakterien und Viren aufnehmen kann. Das Einstecken des Bons in den Mund verstärkt das Risiko von Keimen und Krankheiten, insbesondere während der Erkältungszeit.

3. Das Schild als mahnende Erinnerung

Um dieser unhygienischen Angewohnheit entgegenzuwirken, hat der Supermarkt in Hessen ein Schild vor den Pfandautomaten angebracht. Auf diesem steht: „Verehrte Kunden, aus hygienischen Gründen bitten wir Sie, die Leergutbons nicht in den Mund zu nehmen. Vielen Dank!“

Diese einfache, aber klare Bitte soll die Kunden darauf hinweisen, dass es nicht nur unhygienisch, sondern auch unnötig ist, den Bon in den Mund zu stecken. Das Schild wurde schnell bekannt und sorgt in den sozialen Medien für Aufsehen und Belustigung. Viele Menschen fühlen sich durch das Schild ertappt und beginnen, ihre eigene Angewohnheit zu hinterfragen.

4. Die überraschend hohe Zahl an Betroffenen

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Die Reaktionen auf das Schild zeigen, dass diese Angewohnheit weit verbreitet ist. Viele Nutzer gaben zu, dass sie den Pfandbon selbst regelmäßig in den Mund nehmen und nun darüber nachdenken, dieses Verhalten zu ändern.

Kommentare wie „Mache ich leider auch immer“ oder „Ab jetzt werde ich mich daran halten. Sorry.“ sind keine Seltenheit. Diese Offenheit zeigt, wie unbewusst viele Kunden diese Angewohnheit pflegen, ohne sich der hygienischen Problematik bewusst zu sein. Dass viele Menschen dieses Verhalten tatsächlich an den Tag legen, überrascht einige, da man es oft als eine unbedeutende Kleinigkeit abtut.

5. Eine bekannte Problematik in Supermärkten

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Das Einstecken des Pfandbons in den Mund ist keine neue Problematik. Schon vor einigen Jahren gab es ähnliche Schilder in Supermärkten, die die Kunden auf die unhygienische Praxis hinwiesen.

2020 wurde beispielsweise ein ähnliches Schild mit der Aufschrift „Bitte aus hygienischen Gründen die Pfandbons nicht in den Mund nehmen. Wir danken für Ihr Verständnis“ veröffentlicht. Diese frühe Intervention konnte jedoch nicht verhindern, dass viele Kunden weiterhin den Pfandbon in den Mund steckten, was besonders während der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Hygieneregeln überraschend war.

6. Der Einfluss der Bequemlichkeit auf Gewohnheiten

Die Ursache für das Einstecken des Pfandbons in den Mund liegt wohl oft in der Bequemlichkeit. Wenn die Hände mit anderen Aufgaben beschäftigt sind, wie dem Suchen von Geld oder dem Handhaben von Einkäufen, wird das Pfandbon kurzerhand in den Mund genommen, um die Hände frei zu haben.

Doch dieser schnelle Griff zur vermeintlich praktischen Lösung geht auf Kosten der Hygiene. In einer Zeit, in der Gesundheitsbewusstsein und Hygienemaßnahmen zunehmend wichtiger werden, sollte jeder von uns darüber nachdenken, wie diese Gewohnheiten die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitmenschen beeinflussen können.

7. Fazit: Einfache Lösungen für bessere Hygiene

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Das Beispiel des hessischen Supermarktes zeigt, wie eine einfache Erinnerung in Form eines Schildes dazu beitragen kann, das Bewusstsein der Kunden zu schärfen und sie zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Hygiene anzuregen.

Das Schild hat eine humorvolle, aber wichtige Botschaft: Das Einstecken des Pfandbons in den Mund sollte vermieden werden, um die Verbreitung von Keimen und Bakterien zu verhindern. Es ist eine kleine Veränderung, die jedoch große Auswirkungen auf die allgemeine Hygiene im Supermarkt und im Alltag haben kann.

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