So können Mütter auch in Krisenzeiten den Stress minimieren

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Stress kennt jeder und hat jeder. Auch ohne, dass äußere Umstände die halbwegs funktionierende Alltagsroutine komplett über den Haufen werfen. Bisher nicht gekannte Eingriffe ins Privatleben zwingen Familien dazu, rund um die Uhr zusammen zu sein. Kinder beschäftigen, ohne die Angebote nutzen zu können, die sonst die Zeit schnell vergehen lassen, ist nicht so einfach.

Ablenkung durch Spielplatz, Tierpark etc. ist derzeit nicht möglich. Haushalt machen, während die Kinder betreut sind, ist auch nicht möglich. Da wünscht sich die eine oder andere Mutter auf einen anderen Planeten auswandern zu können und mal alles hinter sich zu lassen. Doch da das nicht geht, müssen andere Stressabbaumethoden her, um Kinder zu versorgen, zu bespaßen und dabei selbst nicht im Chaos zu versinken oder gar einen Nervenzusammenbruch zu erleiden.

1. Klare Regeln

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Auch die kleinsten Kinder kennen Regeln und lernen schnell, diese einzuhalten. Sie müssen nur klar formuliert sein und gut vermittelt werden. So konstruktiv und verständlich wie möglich.

Regeln schaffen Routinen und sorgen für ruhigere und geordnete Abläufe. Damit wird der Tag in unübersichtlichen Situationen stressfreier für alle. Das Kind weiß, was jetzt kommt und die Mutter muss nicht quengelnd gestellte Fragen beantworten.

Gerade in der besonderen Zeit, die uns über mehrere Wochen ans Haus bindet, sollten die Kinder lernen, dass bestimmte Aufgaben wichtig sind und die Mutter nicht rund um die Uhr den Entertainer geben kann.

2. Pläne machen

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Planvolles Vorgehen ist immer gut. Natürlich ist es schwierig mit Kindern einen minutiös durchstrukturierten Tag zu haben, aber mit einem Plan, hat man etwas, wo man sich dran festhalten kann. Die Kinder können in die Planung auch einbezogen werden und ggf. durch farbige Gestaltung mitbestimmen, wann Zeit zum Spielen ist, wann die Mama Aufgaben erledigen muss und die Kinder sich selbst beschäftigen.

Hilfe im Haushalt ist besonders für kleine Kinder keine lästige Pflicht, sondern eine Ehre. Warum das nicht sinnvoll einbinden? Kinder können in der Wohnung herumgeschickt werden, um Dinge zu holen und bringen. Das schafft auch Bewegung und sorgt dafür, dass die Kleinen sich auch müde laufen.

3. Ruhig bleiben

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Hektik überträgt sich auf die Kinder. Es ist daher sinnvoll, ruhig zu bleiben und Gelassenheit auszustrahlen. Auch dann noch, wenn Chaos in der Bude herrscht und gerade vier Leute gleichzeitig darauf warten, dass etwas jetzt und sofort stattfinden muss oder fertig wird. Im Stress- und Zeitmanagement gibt es die sogenannte ABC – Analyse. Hier werden blitzschnell Prioritäten eingeschätzt und die anstehenden Aufgaben nach Dringlichkeit erfüllt.

Einiges hat sich vielleicht sogar schon von selbst erledigt, wenn es endlich an der Reihe wäre. Mit Kindern kann man da auch ein Spiel draus machen. Die Anfragen bekommen Nummern und werden danach bedient. Hier hilft es, das mit den Regeln schon mal umgesetzt zu haben.

4. Konsequenz

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Der beste Plan nutzt nichts, wenn man sich davon wieder abbringen lässt. Daher ist Konsequenz sehr wichtig. Das gilt doppelt, wenn es darum geht, dass Abweichungen viel Unruhe, Mehrarbeit oder Stress mit sich bringen. Nein sagen und dabei bleiben, muss ja nicht bedeuten, dass Wünsche niemals berücksichtigt werden. Doch wenn spontane Entscheidungen eine zeitaufwendige Umsetzung erfordern, dann muss man sie eben einplanen.

Gleiches gilt natürlich für unliebsame Aufgaben. Die aufzuschieben bringt nichts. Irgendwann sind sie ja doch dran. Daher ist es vielleicht hilfreich zu sagen: Was weg ist, ist weg – und es gleich zu erledigen. Der nächste Punkt ist ebenfalls wichtig.

5. Störungen beheben

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Streit und Konflikte müssen vom Tisch! Und zwar so schnell wie möglich. Es raubt viel mehr Energie, Konflikten aus dem Weg zu gehen, als sie zu klären. Auch Kinder können und müssen das lernen.

Statt also bei lautstarken Geschwisterkämpfen eine räumliche Trennung herbei zu führen, kommen alle an den Tisch und jeder darf seinen Standpunkt sagen. Im Idealfall gibt es einen Unbeteiligten, der Vor- und Nachteile der Ansichten herausfiltert und darlegt und es werden Kompromisse eingegangen. Mit der Klärung kehrt wieder Ruhe ein und es ist für alle stressfreier.

Wichtig für die Kinder ist es, dass dies auch gilt, wenn es einen Streit mit der Mama gibt. Wenn niemand da ist, der die Standpunktanalyse macht, kann auch wer angerufen werden.

6. Telefonzeiten für Erwachsene

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Geschrei im Hintergrund, während die beste Freundin gerade von ihrem neuen Kleid schwärmt. Andere Eltern kennen das, lieben es in der Regel trotzdem nicht. Und sie müssten es ohnehin besser wissen.

Wenn Kinder längere Zeit sich selbst überlassen sind, kann die Stimmung außer Kontrolle geraten. Daher ist es ratsam, sich für Telefonate mit wichtigen Menschen, feste Zeiten anzulegen. Diese kann mit dem Gegenüber abgesprochen werden und sollte eine Tageszeit umfassen, in der die Kinder schlafen.

Es ist nicht zu viel verlangt, den Kindern die ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen. Und diese Problematik ist kein Thema mehr, wenn die Kinder ein gewisses Alter erreicht und damit auch Verständnis haben für die Situation.

7. Ommmmmm

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Ja – Entspannung muss sein. Ein duftendes Schaumbad abends oder ein paar Yogaübungen früh morgens, bevor die Kinder aufwachen, können Wunder wirken. Auch eine Kuschelstunde mit den Kindern wirkt wohltuend und entspannend und ist erlaubt, solange niemand Corona oder andere schwerwiegende Viren hat. Die Kinder kommen dann in der Regel auch runter und genießen das.

Entspannung ist gut fürs Immunsystem und die Mutter sollte den Kopf oben behalten. Ein schlechtes Gewissen ist also fehl am Platze. Und ja, es darf auch mal Arbeit liegen bleiben, für Entspannung.

Eine Pause erkennt man übrigens daran, dass in der Zeit nichts anderes ansteht und nicht nebenher Nachrichten gelesen, Einkaufszettel geschrieben oder Wäschestücke zusammen gelegt werden.

8. Rituale

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In der Kindheit hat jeder seine Rituale, auf die er sich auch gefreut hat. Gemeinsam einen Film schauen und dabei heißen Kakao trinken. Die Mama strickt und alle zusammen schauen einen Film.

Das liefert den Kindern eine Beschäftigung die sie gern machen und der Mutter eine Pause, in der sie einem Hobby nachgehen kann. Es geht natürlich auch ohne stricken.

Aber einfach mal sitzen und mit den Kindern einen Film schauen, das schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl und wenn der Fernseher nicht den ganzen Tag nebenher läuft, ist und bleibt das auch etwas sehr Besonderes für die Kinder. Buch statt Film geht natürlich auch.

9. Duft aus der Luft

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In der Aromatherapie werden Düfte eingesetzt, um gezielte Wirkungen auf den Menschen hervorzurufen. Einige Düfte regen an, andere wirken entspannend. Auch zu Hause kann man sich dies zu Nutze machen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn einige ätherische Öle können auch Reizungen in den Atemwegen hervorrufen.

Wie die Aromen sich am besten entfalten, steht auf den Verpackungen. Wer nicht mit Ölen arbeiten möchte, kann auch Tees aufbrühen oder mit Backaromen arbeiten.

Als entspannend wirkende Düfte gelten Bergamotte, Rosenblüte und Sandelholz. Auf Kinder wirken die Düfte natürlich auch und so profitiert die Mama doppelt vom Duft aus der Luft.

10. Entspannung durch Druck

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Klingt paradox? Natürlich ist mit Druck nicht Stress gemeint, sondern ein sanfter Druck auf bestimmte Körperstellen. Mit Akupressur gelingt Entspannung in Sekundenschnelle. Man muss nur wissen wo die entsprechenden Punkte sind.

Entspannungspunkte sind am Fußknöchel, an der Hand, am Kopf und am Brustkorb zu finden. Techniken lassen sich schnell erlernen und im Internet gibt es Anleitungen, nach denen man sich in diese Technik einarbeiten kann.

Sogar eine Toilettenpause kann hierfür genutzt werden. Besonders der Druck an der Hand lässt sich ganz unauffällig ausüben. Hierfür wird die weiche Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger für ca. 10 Sekunden mit dem Daumen und Zeigefinger der anderen Hand zusammengedrückt. Nach einer kurzen Pause kann dies 3 bis 5 Mal wiederholt werden, bevor die andere Hand dran ist.

11. Stress wegatmen

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Atemübungen kennen Mütter noch aus dem Geburtsvorbereitungskurs. Und unter der Geburt werden auch viele die Erfahrung gemacht haben, was Atemtechniken bewirken können. Es ist nur logisch, sich auch später durch gezielte Atemübungen aus dem Stress herauszuholen.

Atemübungen senken auch den Blutdruck und Müdigkeit verfliegt. Trotz einer Entspannung ist man danach wacher. Atmen muss man ja sowieso, da kann man dies auch durchaus mal etwas bewusster angehen und sich damit von Stress und Anspannung befreien.

Auch Atemübungen können mit der ganzen Familie gemacht werden. So profitieren alle davon. Und besonders Kindern werden auf diese Weise schon früh Hilfen zur Stressbewältigung an die Hand gegeben, von denen sie in der Schule profitieren können.

12. Die Kraft der Gedanken

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Jeder strahlt aus, was er denkt. Positive Gedanken bewirken eine positivere Ausstrahlung. Das Gute sehen und erkennen, auch wenn es noch so klein ist, ist eine Gabe. Leider ist diese Gabe selten geworden, dabei kann jeder sie für sich entdecken und nutzen.

Mit ein wenig Übung und Achtsamkeit, können negierende Worte aus dem Sprachgebrauch und auch aus den Gedanken verbannt werden. Dadurch wirkt vieles leichter und wir sind weniger gestresst.

Die Kinder profitieren auch davon, weil sie positiv bestärkt werden und sich dadurch ermutigt fühlen, sich etwas zuzutrauen. Aus einem: Das war nicht schlecht! Kann ein „Das hast du gut gemacht“ werden! Beides meint dasselbe, klingt positiv ausgedrückt aber viel besser.

13. Putztanz statt Putzfrust

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Geputzt werden muss sowieso. Tanzend macht sogar Staub saugen Spaß und Musik hellt die Stimmung auf und baut Stress ab. Kinder tanzen sowieso gerne und so darf sich natürlich auch bewegt werden, wenn gerade nicht geputzt werden muss.

Bewegung entspannt nicht nur, sie macht sogar richtig happy. Das Gefühl nach dem Sport beflügelt und weckt den Wunsch nach mehr. Mit Kindern sind feste Trainingszeiten nicht so leicht einzurichten. Doch Bewegung zusammen mit den Kindern ist auch Sport, powert aus und sorgt für einen guten und erholsamen Schlaf.

Wenn die Kinder mit machen, sollten Bewegungseinlagen nicht unbedingt direkt vor den Ruhezeiten angesetzt werden. Denn unmittelbar nach einer spaßigen Tanzeinlage wird in der Regel nicht gleich geschlafen.

14. Stress wegträllern

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Singen befreit und macht glücklich. Schon dadurch fallen Anspannungen ab und es gelingt, Sorgen für eine Weile zu vergessen. Die Freude am Singen führt sogar dazu, dass das Immunsystem gestärkt wird und die Abwehrkräfte sich von Viren und Keimen nicht beeindrucken lassen.

Kinder singen auch gerne und so kann gemeinsam gesungen werden. In Zeiten wie diesen, wo der Coronavirus sich ausbreitet, sind gute Abwehrkräfte wichtiger denn je.

Musik lässt die Zeit schneller vergehen und kann Ängste nehmen. Nicht selten berichten Menschen, die in extremen Situationen waren, dass sie gesungen haben, um die Angst nicht übermächtig werden zu lassen. Die Melodie gegen den Stress kann sogar selbst komponiert werden.

15. Sich in die Entspannung lachen

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Lachen ist gesund, so sagt es der Volksmund schon seit langem. Und das stimmt. Es werden sehr viele Muskeln betätigt, wenn gelächelt wird. Herzhaftes Lachen kann sogar Muskelkater im Bauch verursachen. Doch soweit muss es nicht unbedingt kommen.

Mit Humor lebt es sich einfach leichter. Kinder lachen gern und ein Kinderlachen ist so wertvoll. Lachen sollte daher erlaubt und erwünscht sein. Auch, wenn es laut ist.

Wenn das Lachen auf Anhieb nicht klappen will, kann kitzeln helfen oder Witze erzählen. So ein befreites Gefühl wie nach einem ausgiebigen Lachen stellt sich auf andere Weise nur sehr selten ein.

16. Fazit

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Gestresste Mütter können durch Achtsamkeit viele Situationen von Stress befreien und kleine Geschenke des Alltags für die Entspannung nutzen. Kinder hier mit einzubeziehen nutzt beiden Seiten. Es bringt Ruhe und Harmonie in den Umgang miteinander und Kindern werden Techniken gezeigt, zur Ruhe zu kommen. Der Einsatz von Bewegung und Musik fördert die Kinder, entspannt die Mutter und stärkt das Immunsystem aller.

Auch, wenn die Zeit zu Hause momentan vielleicht hart ist. Sie geht vorbei. Und vielleicht gibt es nicht oft im Leben die Chance, für so lange Zeit einander so nah zu sein. Später sind diese Wochen mit Sicherheit eine Zeit, in der Zusammenhalt und Familienleben so intensiv erlebt wurden, wie man es sich oft noch wünschen wird.

Interessant: Wussten Sie, dass der Mond einst Teil der Erde war?

Die gängigste Theorie besagt, dass der Mond vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstand, als ein marsgroßer Körper mit der jungen Erde kollidierte. Die Trümmer dieser Kollision sammelten sich und bildeten den Mond. Diese Theorie wird durch die Zusammensetzung des Mondgesteins gestützt, das dem der Erde sehr ähnlich ist. Dieses Ereignis war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Sonnensystems.