Seien Sie mutig: 15 Dinge die niemand einer Schwangeren erzählt

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Neun spannende Monate. Jetzt verändert sich einiges in Ihrem Leben. Die große Vorfreude auf das Baby lässt so manch werdende Eltern einiges vergessen. Es gibt zahlreiche Fragen, die Ihnen durch den Kopf gehen, nicht wahr? Aber was fällt unter den Bereich der Tabuthemen? In diesem Beitrag lüften wir das Geheimnis, was vielen Schwangeren verborgen bleibt.

Ehrliche Fakten nicht nur rund um die Geburt, die sonst niemand so schnell aus dem Nähkästchen plaudert, finden Sie in diesen außergewöhnlichen Zeilen. Sehr persönlich und sehr individuell – und trotzdem weit weg vom Einzelfall. Freuen Sie sich endlich auf einen Beitrag der Sie auf das Wunder des Lebens vorbereitet!

1. Vorbeugung gegen Schwangerschaftsstreifen

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Dehnungsstreifen an Bauch, Beinen, Brüsten und Po gehören zu den vielen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft und sind mehr oder weniger bleibend. Seien Sie unbesorgt, denn falls Sie betroffen sein sollten, brauchen Sie sich für die „Tigerstreifen“ nicht schämen! Denn Sie werden großartiges leisten: nämlich das Wunder der Natur, auf die Welt bringen!

Zahlreiche Mamas haben ihren Bauch geölt, gecremt, gezupft und massiert. Gebracht hat es leider nicht viel. Die zuverlässigste Prognose, ob sich Streifen abbilden oder nicht, ist wahrscheinlich der Blick auf den Bauch der eigenen Mutter. Die gute Nachricht: Auch wenn sie selten komplett verschwinden, verblassen Schwangerschaftsstreifen mit der Zeit. Egal, ob du etwas dagegen tust oder nicht. 

2. Der Mythos „vorschlafen

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Zu Beginn der Schwangerschaft steigt das Schlafbedürfnis bei den meisten Frauen. Haben Sie auch schon den Ratschlag erhalten, sich vor der Geburt noch ordentlich auszuschlafen? Da Sie nachher nicht mehr wirklich viel Schlaf kriegen? Nun, der Ratschlag ist sicherlich lieb gemeint, aber mit aktivem Kind in Ihrem Bauch werden nicht Nächte nicht erträglicher.

Wenn Sie müde sind, kämpfen Sie bitte nicht dagegen an. Schlafen Sie! Während der Schwangerschaft sollten Sie sich so viel Schlaf und Ruhe gönnen wie es Ihnen nur möglich ist, denn nach der Geburt Ihres niedlichen Babys werden Sie eine ganze Zeit lang nicht mehr durchschlafen können.

3. Der Geburtsvorbereitungskurs

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Die Vorbereitung auf die Geburt Ihres Kindes ist ein wichtiger Aspekt in der Zeit der Schwangerschaft. Die vagen Ängste zu beruhigen, sind ein wichtiger Teil der Vorbereitung auf das Leben als Mama und Papa. Die Gedanken der Hebammen sind daran geprägt von Erzählungen in der Familie, von Freunden und aus den Medien.

Leider ist die Geburt des Kindes oftmals mit Angst verbunden. Die Gespräche mit Freunden oder der Familie fallen nahezu weg. Einige Mütter bekunden, dass die ganzen Atemtechniken bei der Geburt alle vergessen wurden. Der Kurs hatte anscheinend nichts genützt. Das macht allerdings nichts, denn die Hebamme wird Sie bei der Geburt wohlwollend begleiten.

4. Darf ich mal anfassen?

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Vielleicht gefällt dieses „Getatsche“ einigen werdenden Müttern. Aber nur den wenigsten. Der Bauch ist kein Allgemeingut – nur weil die Mutter ein Kind unter ihrem Herzen trägt. „Darf ich Ihren Bauch berühren?“ Kann sehr erschreckend sein. Also legen Sie sich schon einen spitzen Satz auf die Zunge, damit Sie bei „übergriffigen“ Verhalten, schnell „zuschlagen“ können. Natürlich verbal.

Der Bauch ist riesig! Sind da Zwillinge drin?“ Dieser Satz übertrifft bei Weitem: Nur weil eine Frau schwanger ist, ist sie noch lange nicht immun gegen Bemerkungen zu ihrer Figur. Manche haben eben ein hübsches, kleines Bäuchlein, andere hingegen eine riesengroße Kugel. Liebe Schwangere Mama, wappnen Sie sich.

5. Der Geburtstermin

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Sie sind längst in der 41. oder gar 42. Schwangerschaftswoche angekommen und das Baby macht keinerlei Anstalten in Richtung Geburt? Jede Vorwehe wird als Startschuss gesehen? Fehlalarm, das Baby lässt auf sich warten. Allerdings gibt es ein Geheimnis, was nur die wenigsten Schwangeren wissen: Fragen Sie Ihre Hebamme nach diesem Wehen-Cocktail. Aber Vorsicht! Nur nach Rücksprache!

Sofern Ihre Hebamme zustimmt, probieren Sie diesen Cocktail aus: 1 EL Rizinusöl, 1EL Mandelmus, Sekt, Marillen Saft oder Aprikosensaft, Mandelmus und Aprikosen/Marillen stopfen und bremsen etwas. Ein Wehen-Cocktail kann im wahrsten Sinne des Wortes „nach hinten losgehen“ und die Hochschwangere ordentlich „ausräumen“. Vorsicht ist geboten!

6. Die Wahrheit über die Wehenschmerzen

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Nirgendwo wird so viel gelogen wie beim Thema Schmerzen während der Geburt. Wir sind der Frage nachgegangen: Warum ist der Wehen Schmerz so ein Tabuthema? Wir nehmen an dieser Stelle kein Blatt vor den Mund. Wehen tun weh. Wehen tun furchtbar weh und jeder, der was anderes sagt, lügt. Ich selbst schrie und jaulte wie ein Hund.

Niemand ist bei dem Thema nutzloser als Hebammen oder Ärzte. Wer medizinisches Personal nach Wehen schmerzen befragt, bekommt garantiert keine konkrete oder hilfreiche Antwort. Da wird meistens auf individuelle Schmerzempfinden und weitere Floskeln verwiesen. „Wissen Sie, jede Frau empfindet die Geburt unterschiedlich, also machen Sie sich keine Sorgen!“, sind an der Tagesordnung.

7. Die Rolle des Mannes

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Wenn die Frau schwanger ist, steht der Mann oft wie ein Trainer am Spielfeldrand. Aber sie ist keine Soloaufgabe! Auch der werdende Vater trägt entscheidend zum Ablauf der nächsten zehn Monate bei. Denn die Beteiligung des Mannes während der Schwangerschaft ist entscheidend für die Ausgestaltung des Familienlebens. Die Familie muss letztlich nach der Geburt gut miteinander auskommen.

Die Schwangerschaft ist eine der intensivsten Phasen in der Beziehung zweier Menschen. Bei Männern wie bei Frauen werden in der Zeit vor der Geburt viele Gefühle geweckt. Der Mann sollte während der Schwangerschaft der Frau die Rolle als Fels in der Brandung sein. Der Mann ist Feuerlöscher und Schulter zum Anlehnen gleichzeitig. Die Fähigkeiten des Zuhörens und Tröstens sind besonders gefragt.

8. Gefühlsschwankungen

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In euphorischen Momenten sollte der Mann aber gleichzeitig die Stimme der Vernunft sein, wenn seine Frau spontan ein Haus auf dem Land kaufen oder eine Ausbildung zur Zirkusdirektorin machen möchte. In den ersten Monaten tauchen oft Gefühlsschwankungen, Zweifel oder Zurückweisungen auf. Legen Sie sich als Vater ein dickeres Fell zu. Bei allen Gefühlsschwankungen heißt es: Nehmen Sie Ihre Frau ernst!

Durchhalten! Ab dem dritten Monat der Schwangerschaft beginnt oft eine andauernde Phase der Entspannung, während das erste emotionale Tief gemeistert ist. Jetzt ist Genießen angesagt! Machen Sie mit Ihrer Partnerin viele Spaziergänge oder andere Unternehmungen. Nehmen Sie sich viel Zeit, denn jetzt werden Pläne geschmiedet und die nächsten Wochen geplant.

9. Der ständige Harndrang

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Pinkeln immer, ständig und in den ungünstigsten Situationen. Auch in die Hose. Das Gefühl, ständig die Toilette aufsuchen zu müssen, gehört neben Müdigkeit und morgendlicher Übelkeit zu den frühen Anzeichen für eine Schwangerschaft. Doch das längst nicht alles: auch das Pupsen ist ein Tabuthema über das nicht gesprochen wird. Die Wahrheit:

Irgendwann verlieren Sie die Kontrolle über die eigenen „Pupsis“. Das ist vollkommen normal. Aber unter Umständen etwas peinlich. Manche Frauen haben während ihrer Schwangerschaft Hitzewallungen, wie in der Menopause, dank der Hormone. Auch der Haarwuchs ist prachtvoll und das nicht nur am Kopf. Auch am Bauch und die am Rücken werden Sie schnell entdecken. Die aber auch wieder verschwinden.

10. Nehmen Sie Ihre Zeit ernst

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Wer sich ein Kind wünscht, kann den Tag der Geburt kaum erwarten. Aber vor lauter Vorfreude vergessen die meisten Eltern, an sich selbst zu denken. Sie kaufen haufenweise Babybodys und verbringen Stunden damit, über die richtige Farbe der Kinderzimmerwände nachzudenken. Erfahrene Mütter wissen: Das geht alles auch noch später. Ein eigenes Kinderzimmer braucht das Wunder am Anfang ungefähr so dringend wie ein eigenes Büro.

Was können Sie stattdessen tun? Nutzen Sie Ihre Zeit, um sich um einen anderen wichtigen Menschen zu kümmern: euch selbst! Und natürlich den Partner. Also werfen Sie sich in Schale, gehen Sie aus und treffen sich vor allem mit kinderlosen Paaren. In wenigen Monaten werden Sie verstehen warum.

11. Die Geduldsprobe

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Viele Eltern verschweigen, dass sie noch nie so müde waren, wie als ein Kind in das Familienleben kam. Wenn Sie hoffen, dass Ihr Baby durchschlafen wird, irren Sie sich gewaltig! Denn das tiefe, dauerhafte Schlummern ist eigentlich im Babyalter gar nicht vorgesehen. Für Neugeborene ist es wichtig, alle paar Stunden zu trinken.

Nahezu alle Mütter berichten: Die Nächte mit Baby oder Kleinkind seien gerade so anstrengende, dass man als Mutter bisweilen an seine Grenzen komme. Die langen Einschlafbegleitungen, das häufige nächtliche Aufwachen oder das Beenden der Nacht um 5.30 Uhr morgens gehe gerade ganz schön an die Substanz. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner was Sie tun können!

12. Der Körper nach der Geburt

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Sie machen sich Gedanken wie Ihr Körper nach der Geburt aussehen wird? Längst haben Sie beobachtet, dass nicht jede Frau wieder ihre ursprüngliche Figur zurückbekommen hat. Aber bitte bedenken Sie folgendes: 40 Wochen lang war Ihr Körper auf Schwangerschaft ausgerichtet. Nun orientiert Ihr Körper sich neu und kehrt zurück zu „nicht schwanger“.

Setzen Sie sich mit dem: Wochenfluss, Dammverletzungen, Milcheinschuss auseinander! Das ist sehr wichtig, damit Sie den „Sinn der Natur“ verstehen ohne frustriert zu sein, was für ein angebliches „Chaos“ Ihr Körper treibt. Alles völlig normal. Wenn „die alte Figur“ weit weg scheint, gibt es wichtigeres im Leben: die Liebe – zu Ihrem kleinen, großen Wunder!

13. Kein Auf schnauben

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Über manche Dinge rund um die Geburt eines Neugeborenes wird nicht nur in Deutschland ungern gesprochen. Sie haben sich zu gesellschaftliche Tabus manifestiert. Besonders wenn Frauen eine PDA haben, können sie die Muskulatur des Unterkörpers nicht kontrollieren. Auch ohne PDA kann es während des Pressens zu unkontrolliertem Stuhlgang oder anderen Peinlichkeiten kommen.

Das passiert „hin und wieder“ bei Frauen, die natürlich gebären. Wenn Frauen nicht „loslassen“ können ist es für die Geburt sehr hinderlich. Denn wenn eine Frau Angst hat oder sich unwohl fühlt, kann das die Wehen hemmen. Zudem gibt es kein „Aufschnauben“ zwischen Schwangerschaft und „frisch gebackener“ Mama. Die Frau ist mit das „stärkste Wesen“ der Natur.

14. Die miesesten Sprüche

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Wir haben hier die „miesesten“ Sprüche aufgelistet, die einige Schwangere bereits viele Male sehr verärgert oder sogar zum Weinen gebracht haben. Diese Sprüche geben einfach den letzten Rest. Liebe Mama, seien Sie vorbereitet auf: „Du hast ja ganz schön zugelegt!“ „Hallo, du Walfisch, Seekuh, Hippo, Bommel!“

Weiter gehts: „Ach komm schon, nimm doch noch ein Stück. Du musst jetzt schließlich für Zwei essen!“ Verkraften Sie noch weitere? Dann hier: „Genießt die Zeit zu Zweit! Danach ist euer Leben vorbei! “ „Du watschelst ja schon!“ „Ich verspreche dir, dass du nach dem ersten Kind kein zweites mehr haben möchtest.“ Gruselig, nicht wahr?

15. Das wertvollste Geschenk

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Liebe werdende Eltern, wenn Sie sich diesen Beitrag durchgelesen haben, wird Ihnen sicherlich einiges im Kopf kreisen. Auch dieses möchten wir Ihnen, lieber Leser, liebe Leserin nicht verschweigen: Einst sagte die Chefärztin einer Geburtsklinik: „Viele werdende Mama stellen sich eine Schwangerschaft wie in der liebevollen Baby-Werbung vor, wo Mütter entspannt ihren Babybauch streicheln:

Kein Zwicken, kein kräftiger Stoß von innen gegen die Rippen oder die Anmerkung von Übelkeit und überdimensionalen Harndrang, als ob ein Elefant auf der Toilette seine Blase entleeren würde.“ Doch mit allen Begleiterscheinungen; was bleibt ist eine magische Zeit. Sie tragen ein gesundes Baby unter Ihrem Herzen. Das ist das wertvollste Geschenk dieser Zeit.