Raynaud-Syndrom: Tipps bei weißen Fingern im Winter

2. Die zwei Formen des Syndroms

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Das Raynaud-Syndrom unterscheidet sich in zwei Formen: das primäre und das sekundäre Syndrom. Beim primären Syndrom treten die Symptome symmetrisch an beiden Händen auf, manchmal auch an den Füßen. Es ist zwar unangenehm, verursacht jedoch selten bleibende Schäden. Das sekundäre Syndrom hingegen kann ernstere Folgen haben, wie chronische Schmerzen, Gewebeschäden oder Gefäßerkrankungen, und betrifft häufig nur eine Hand.

Menschen, die mit vibrierenden Geräten wie einem Presslufthammer arbeiten, sind besonders gefährdet. Auch Medikamente wie Beta-Blocker oder die Antibabypille können das Risiko erhöhen. Zudem kann das sekundäre Syndrom ein Hinweis auf schwerwiegende Erkrankungen wie Rheuma oder neurologische Leiden sein. Eine gründliche ärztliche Untersuchung und gezielte Prävention sind essenziell, um die Symptome zu lindern und langfristige Folgen zu vermeiden.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir Gänsehaut bekommen?

Gänsehaut entsteht, wenn winzige Muskeln an der Basis jedes Haarfollikels sich zusammenziehen, wodurch die Haare aufgerichtet werden. Dies ist eine evolutionäre Reaktion auf Kälte oder emotionale Reize, die ursprünglich dazu diente, die Körperwärme zu erhöhen oder das Erscheinungsbild zu vergrößern, um Bedrohungen abzuwehren. Heute ist diese Reaktion meist ein Überbleibsel unserer tierischen Vorfahren.