Raynaud-Syndrom: Tipps bei weißen Fingern im Winter

1. Was steckt hinter dem Raynaud-Syndrom?

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Das Raynaud-Syndrom ist eine Erkrankung, die vor allem im Winter deutlich spürbar wird. Bereits bei geringen Kältereizen wie dem Griff in das Kühlregal oder einem kalten Luftzug kann die Durchblutung der Finger gestoppt werden. Die Folge: Sie verfärben sich weiß und fühlen sich taub oder schmerzhaft an. Diese Reaktion entsteht durch eine Überreaktion der Nerven, die zu Krämpfen in den kleinen Gefäßen führt.

Wird die Durchblutung wiederhergestellt, erscheinen die Finger zunächst blau und danach rot, da der Körper versucht, den Blutfluss zu normalisieren. Solche „Schübe“ sind unangenehm, dauern aber in der Regel nicht länger als 30 Minuten. Besonders in der kalten Jahreszeit stellt das Syndrom für Betroffene eine echte Herausforderung dar.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir Gänsehaut bekommen?

Gänsehaut entsteht, wenn winzige Muskeln an der Basis jedes Haarfollikels sich zusammenziehen, wodurch die Haare aufgerichtet werden. Dies ist eine evolutionäre Reaktion auf Kälte oder emotionale Reize, die ursprünglich dazu diente, die Körperwärme zu erhöhen oder das Erscheinungsbild zu vergrößern, um Bedrohungen abzuwehren. Heute ist diese Reaktion meist ein Überbleibsel unserer tierischen Vorfahren.