Neue ARD-Regeln stellen Jens Riewa vor eine Herausforderung
5. Genderneutralität und die „Tagesschau“
Bild: Imago / Eventpress
Jens Riewa hatte bereits im April 2022 einen ersten Schritt in Richtung Genderneutralität unternommen, als er die Begrüßung „Guten Abend und willkommen zur Tagesschau“ anstelle der traditionellen Formel verwendete. Diese Änderung wurde von vielen als Vorstoß in die Zukunft und als Zeichen für die Sensibilisierung für gendergerechte Sprache gewertet. Damals stellte sich jedoch noch die Frage, ob diese Änderung eine einmalige Ausnahme oder ein nachhaltiger Wandel in der Moderation der „Tagesschau“ darstellen würde.
Während der NDR damals erklärte, dass es sich um keine dauerhafte Veränderung handele, zeigte Riewa in seiner Bemerkung ein Gespür für die gesellschaftliche Entwicklung und den Wunsch nach einer inklusiveren Ansprache. Diese erste Veränderung trug vermutlich dazu bei, dass der Schritt zur endgültigen Abschaffung der klassischen Begrüßung leichter zu akzeptieren war.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir Gänsehaut bekommen?
Gänsehaut entsteht, wenn winzige Muskeln an der Basis jedes Haarfollikels sich zusammenziehen, wodurch die Haare aufgerichtet werden. Dies ist eine evolutionäre Reaktion auf Kälte oder emotionale Reize, die ursprünglich dazu diente, die Körperwärme zu erhöhen oder das Erscheinungsbild zu vergrößern, um Bedrohungen abzuwehren. Heute ist diese Reaktion meist ein Überbleibsel unserer tierischen Vorfahren.