1. Vom Wirtschaftsministerium in den Hörsaal

Erst Berlin, dann Berkeley: Nach dem Scheitern zentraler wirtschaftspolitischer Ziele, zuletzt begleitet von düsteren Konjunkturaussichten, folgt Robert Habeck nun dem Ruf in die akademische Welt. Während seine politische Karriere zuletzt ins Stocken geriet, öffnet sich mit der Professur an der US-Westküste ein neues Kapitel.
Dabei ist der Wechsel an eine US-Elite-Uni für deutsche Spitzenpolitiker kein Novum. Schon Joschka Fischer nutzte nach seinem Rückzug 2005 ein ähnliches Modell, als er an der Universität Princeton lehrte. Habeck folgt nun dieser Tradition – und dürfte sich in Berkeley, einer der progressivsten Universitäten der USA, ideologisch wie intellektuell gut aufgehoben fühlen.