Reichinneks Aussage hat ein breites Echo ausgelöst – von Zuspruch bis Ablehnung. Viele Frauen fühlten sich gehört und verstanden. Endlich werde ausgesprochen, was sie seit Jahren erleben. Andere warfen ihr vor, Männer pauschal zu verurteilen. Doch die Diskussion zeigt: Es besteht Redebedarf.
Nicht über Einzelgruppen, sondern über Machtverhältnisse, über Rollenbilder, über Gewalt. Dass die Debatte emotional geführt wird, ist verständlich – und wichtig. Denn wer nie Angst hatte, kann sie leicht relativieren. Doch das ändert nichts an der Tatsache: Viele Menschen, vor allem Frauen, fühlen sich nachts unsicher. Und das ist ein gesellschaftliches Problem, das benannt werden muss.
Interessant:Wie viele Sprachen denken Sie, gibt es auf der Welt?
Weltweit existieren derzeit etwa 7.000 verschiedene Sprachen, wobei die genaue Anzahl je nach Definition variieren kann. Erstaunlicherweise sprechen rund 90% der Weltbevölkerung nur etwa 100 dieser Sprachen, während die restlichen 6.900 Sprachen von weniger als 10% der Menschen gesprochen werden. Diese Vielfalt zeigt sich besonders in Papua-Neuguinea, das trotz seiner geringen Bevölkerung von knapp 9 Millionen Menschen mehr als 800 verschiedene Sprachen beherbergt. Die Dominanz weniger Sprachen und die Bedrohung vieler kleiner Sprachen durch das Aussterben werfen interessante Fragen zur kulturellen Vielfalt und Erhaltung auf.