„Mosting“: Der schmerzhafteste Dating-Trend des Jahres

Bild: PeopleImages.com – Yuri A / Shutterstock.com

In der Welt des Online-Datings entstehen immer wieder neue Trends, die oft mehr Frustration als Freude bringen. Bekannt ist etwa „Ghosting“, doch neben diesem gibt es noch weitere Phänomene, die emotionale Achterbahnfahrten auslösen. Eines der wohl härtesten Beispiele ist „Mosting“. Dieser Trend kombiniert intensive romantische Gesten und Liebesbekundungen mit einem abrupten Rückzug – ein Verhalten, das große Hoffnung weckt und dann gnadenlos zerstört.

Solche Dating-Trends können tiefe Spuren hinterlassen und das Vertrauen in Beziehungen nachhaltig beeinflussen. Doch was steckt hinter diesen Verhaltensweisen, und wie schützt man sich davor? Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Trends und erklärt, warum Mosting besonders schmerzhaft ist.

1. Ghosting

Bild: Imago / Pond5 Images

„Ghosting“ ist ein weit verbreiteter Dating-Trend, bei dem eine Person ohne Vorwarnung den Kontakt abbricht und wortlos verschwindet. Oft geschieht dies in der Kennenlernphase, wenn der oder die Ghoster das Interesse verliert oder überfordert ist. Die plötzliche Funkstille sorgt bei der verlassenen Person für große Verwirrung, da es meist keine Anzeichen für das bevorstehende Verschwinden gab.

Ghosting kann tiefe emotionale Narben hinterlassen und das Vertrauen in neue Beziehungen erschüttern. Dieser Trend ist besonders schmerzhaft, weil es keine Erklärung gibt und man auf offene Fragen zurückbleibt. Beziehungsexperten raten, den Kontakt respektvoll zu beenden, wenn die Gefühle nicht mehr stimmen, um solches Verhalten zu vermeiden und den anderen nicht im Unklaren zu lassen.

2. Breadcrumbing

Bild: MDV Edwards / Shutterstock.com

Beim „Breadcrumbing“ hält jemand eine Person durch minimale Zuwendung hin, ohne wirkliches Interesse an einer Beziehung zu haben. Es handelt sich um ein Spiel mit kleinen „Brotkrumen“ – wie gelegentliche Nachrichten oder halbherzige Komplimente –, die jedoch keine ernsthafte Absicht verbergen. Breadcrumbing führt bei der betroffenen Person zu Hoffnung, nur um dann durch die abweisenden Signale des anderen enttäuscht zu werden.

Diese Manipulation schafft eine Achterbahn der Gefühle und kann emotional sehr belastend sein. Menschen, die breadcrumben, wollen meist nur Aufmerksamkeit ohne Verbindlichkeit. Beziehungsexperten raten, sich nicht von sporadischen Nachrichten blenden zu lassen und stattdessen klare Anzeichen von Interesse einzufordern.

3. Benching

Bild: Motortion Films / Shutterstock.com

„Benching“ beschreibt das Verhalten, jemanden warmzuhalten, falls keine besseren Optionen verfügbar sind. Die Person auf der „Ersatzbank“ erhält gelegentlich Aufmerksamkeit, jedoch nie genug, um eine echte Beziehung aufzubauen. Benching kann dazu führen, dass sich die betroffene Person wertlos fühlt, da sie spürt, dass sie nicht wirklich Priorität hat.

Der Bencher schickt gelegentlich Nachrichten, bleibt jedoch unverbindlich und lässt die Beziehung nie richtig voranschreiten. Solches Verhalten deutet oft darauf hin, dass der Bencher entweder Bindungsangst hat oder sich einfach alle Optionen offen halten will. Experten raten, auf klare Signale zu achten und die eigene Position zu hinterfragen, wenn man das Gefühl hat, nur die zweite Wahl zu sein.

4. Cushioning

Bild: Mangostar / Shutterstock.com

Beim „Cushioning“ baut jemand alternative Verbindungen auf, um ein Sicherheitsnetz zu haben, falls die aktuelle Beziehung scheitert. Diese Verbindungen werden jedoch niemals zu einer ernsthaften Beziehung ausgebaut, sondern dienen als emotionale Absicherung. Die betroffene Person ahnt oft nichts von diesen Nebenbeziehungen, was die Situation noch schmerzhafter machen kann, wenn es ans Licht kommt.

Cushioning zeigt oft Unsicherheit oder Angst, allein zu sein. Diese Vorsichtsmaßnahme geht auf Kosten der Ehrlichkeit und kann das Vertrauen in Beziehungen langfristig schädigen. Beziehungsexperten empfehlen, Konflikte offen anzusprechen und an der Sicherheit in der Beziehung zu arbeiten, statt ein „Backup“ aufzubauen.

5. Zombieing

Bild: Nataliya Dmytrenko / Shutterstock.com

„Zombieing“ beschreibt den unerwarteten Kontaktversuch nach einem abrupten Kontaktabbruch, also Ghosting. Der oder die „Zombie“ taucht plötzlich wieder auf und versucht, die Verbindung erneut herzustellen, meist ohne Entschuldigung oder Erklärung. Für die betroffene Person ist dies oft verwirrend und bringt alte Gefühle und Verletzungen wieder hoch. Zombieing kann der Versuch sein, alte Verbindungen zu reaktivieren, wenn keine neuen Optionen gefunden wurden.

Experten raten dazu, solche Rückkehrversuche kritisch zu betrachten und die Gründe zu hinterfragen, bevor man in alte Muster zurückfällt. Eine klare Kommunikation ist notwendig, um zu klären, ob die erneute Annäherung ernsthaft gemeint ist. Hier stellt sich die Frage: Und was hat es eigentlich mit „Mosting“ auf sich? In den folgenden Punkten widmen wir uns diesem besonders schmerzhaften Trend, der mit Zombieing und Ghosting verbunden ist.

6. Was ist Mosting?

Bild: Africa Studio / Shutterstock.com

Mosting leitet sich von Ghosting ab, jedoch werden dabei zwei extreme Verhaltensweisen kombiniert. Zuerst zeigt die Person übermäßig viel Interesse und unternimmt alles, um das Gegenüber zu beeindrucken.

Es kommt zu aufwendigen Dates, Komplimenten und Liebesbekundungen – man könnte meinen, die Person ist die perfekte Partnerin oder der perfekte Partner. Doch nach dieser intensiven Phase verschwindet der „Moster“ abrupt, als hätte nie etwas zwischen beiden existiert. Dieser Kontaktabbruch ist besonders verletzend, weil die zuvor aufgebauten Hoffnungen und Versprechen auf einen Schlag zerstört werden. Es kommt zu aufwendigen Dates und Liebesbekundungen – man könnte meinen, die Person ist perfekt. Doch nach dieser intensiven Phase verschwindet der „Moster“ abrupt und lässt das Gegenüber mit zerplatzten Hoffnungen zurück.

7. Die emotionale Achterbahn des Mosting

Bild: Antonio Guillem / Shutterstock.com

Durch die Extreme des Mosting erleben Betroffene eine starke emotionale Achterbahnfahrt: Von intensiver Zuneigung und Aufmerksamkeit zu plötzlicher Ignoranz und Rückzug. Die schmerzhafte Erfahrung kann beim Betroffenen Selbstzweifel und Unsicherheiten hervorrufen, da das Vertrauen durch übertriebene Liebesbekundungen und Versprechungen aufgebaut wurde und dann abrupt in sich zusammenfällt.

Dieses manipulative Verhalten hinterlässt tiefe emotionale Spuren und sorgt dafür, dass die betroffene Person künftige Beziehungen mit mehr Vorsicht und Misstrauen angeht. Mosting ist daher eine der verletzendsten Formen des Beziehungsabbruchs. Dieses manipulative Verhalten hinterlässt tiefe emotionale Spuren und führt dazu, dass die betroffene Person künftige Beziehungen mit Vorsicht und Misstrauen betrachtet. Mosting zählt daher zu den verletzendsten Formen des Beziehungsabbruchs.

8. Schutz vor Mosting und ähnliche Dating-Trends

Bild: iona didishvili / Shutterstock.com

Um sich vor Mosting und ähnlichen Dating-Trends wie Ghosting oder Love Bombing zu schützen, ist es hilfreich, auf übertriebene Signale in der frühen Dating-Phase zu achten. Wenn nach kurzer Zeit bereits übermäßige Liebesbekundungen, Geschenke oder Versprechen kommen, sollte man hellhörig werden. Beziehungsexperten raten zu einem langsameren Tempo, um das Gegenüber besser kennenzulernen und sicherzustellen, dass die Absichten auf echter Zuneigung basieren.

Außerdem ist es ratsam, eine klare und offene Kommunikation zu führen, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass beide Seiten ehrlich an einer langfristigen Verbindung interessiert sind.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Zebras Streifen haben?

Zebras sind für ihre charakteristischen schwarz-weißen Streifen bekannt, die als Tarnung dienen und Raubtiere verwirren können. Eine Theorie besagt, dass die Streifen helfen, Insekten abzuwehren, indem sie das Licht reflektieren und die Insekten irritieren. Darüber hinaus sind keine zwei Zebras gleich gemustert, was es ihnen ermöglicht, sich gegenseitig in großen Herden zu identifizieren.