Mit diesem Haarschnitt werden Sie zu einer typischen „Karen“

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Haben Sie schon einmal eine typische Karen getroffen oder wurden sogar schon einmal als eine solch bezeichnet? Während die Memes über Karen in Deutschland immer bekannter werden, sind sie in den USA schon seit Jahren weit verbreitet. Als Karen bezeichnet man eine Frau im mittleren Alter, die sich generell ungerecht behandelt fühlt und das auf eine arrogante Art zum Ausdruck bringt.

Sie hat einen hohen Anspruch für alles und jeden. Wird dieser nicht erfüllt verlangt sie den Manager oder ruft auch gerne mal die Polizei. Die Szene geht natürlich mit einer gewissen Lautstärke vonstatten. Diese typischen Karen-Frisuren sollten Sie meiden:

1. Zu viel Volumen

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Etwas Volumen im Haar schadet nicht. Übertreiben sollte man es jedoch nicht. Übermäßig toupiertes Haar ist nämlich ein Markenzeichen des „Karen“-Looks. Dieser Haartrend hat sogar praktische Gründe. Da das Haar mit zunehmendem Alter dünner wird, glauben viele Frauen, dass sie viel Volumen brauchen, um dieses Problem zu kaschieren.

Aber wenn Sie Ihr Haar zu stark bearbeiten oder am Scheitel zu viel Volumen gewinnen, macht die Frisur älter. Sie sieht altmodisch aus, besonders wenn sich das meiste Volumen auf den Scheitel konzentriert. Sie möchten schließlich nicht so aussehen, als ob Sie Ihr Haar wie einen Hut tragen. Das Haar soll eigentlich nur voller wirken.

2. Der „Kate Gosselin-Haarschnitt“

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Kate Gosselin wurde zu einer Ikone, als sie 2008 ihren berüchtigten „Mom Cut“ trug. Der Haarschnitt war ein asymmetrischer Bob mit langem Pony und stacheligen gegeelten Haare an Hinterkopf. Seitdem hat dieser den Spitznamen „Kann ich mit dem Manager sprechen-Schnitt“ und ist der ultimative „Karen-Haarschnitt“.

Diese Frisur galt damals als ungewöhnlich, weshalb sie vielen Leuten gefiel. Gosselin ließ ihn sich unter anderem deshalb schneiden, weil er nicht viel Styling erforderte, was ihn zum perfekten „Mama-Schnitt“ machte. Als Mutter von acht Kindern war es ihr wichtiger, dass ihre Frisur nicht viel Zeit in Anspruch nahm. Viele Mütter fanden die Idee praktisch.

3. Seltsame Haarfarben

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An diese ausgefallenen Frisuren erinnern Sie sich sicher auch noch gut. In den frühen 2000er Jahren war es tatsächlich der letzte Schrei, zweifarbige Frisuren zu haben. Die Unterseite der Haare wurden dabei dunkelbraun, schwarz oder manchmal dunkelrot gefärbt. Das Deckhaar wurde typischerweise in einem kontrastierenden Farbton gefärbt.

Meistens war das ein Farbton zwischen Wasserstoffblond und Karamell. Dadurch entstand blockartige Strähnchen, die von machen liebevoll als „Stinktier-Strähnchen“ bezeichnet wurden. Während diese Haarfarben vor 20 Jahren noch Trend waren, sind sie sich heute einfach veraltet. Vermeiden Sie unbedingte so starke Farbunterschiede und entscheiden sich lieber für natürlich aussehende Strähnchen in ähnlichen Farbtönen.

4. Verfärbtes Blond

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Wir kennen niemanden, der zum Friseur geht und seine Haare dort orange-blond färben lässt. Dieser Farbton ist meistens das Resultat von einem Färbe-Unfall, der im heimischen Badezimmer stattgefunden hat. Weitere Ursachen können ein unerfahrener Friseur sein, der sich beim anmischen der Farbe vertan hat. Manchmal entsteht ein solcher Farbton auch durch den Mineraliengehalt im Wasser.

Es gibt nur eine Person, die diese Haarfarbe mit Stolz trägt und diese nennt sich Karen. Sie hat sich darüber natürlich bereits beim Manager des Friseursalons beschwert und einen Discount erhalten. Laut ihrer negativen Bewertung im Internet wird sie den Salon auch nie wieder betreten. Das ist Karen, wie sie im Bilderbuch steht.

5. Altmodische Frisuren

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Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Frisur von Farrah Fawcett, die sie in den 70er Jahren trug. Auch das mühevoll geföhnte und kräftig toupierte Haar aus den 80er Jahren ist ihnen im Gedächtnis geblieben. Wenn Sie aber diese Looks in den 2020er Jahren noch immer tragen, dann werden Sie damit sehr alt aussehen. Das Tragen von altmodischen Frisuren aus vergangenen Jahrzehnten ist übrigens auch ein verräterischer „Karen“-Indikator.

Wenn Sie nicht jedes Jahr mit neuen Frisuren experimentieren wollen, sollten Sie einen klassischen Schnitt wählen. Der Bob ist dafür perfekt. Er sieht immer noch zeitgemäß aus und Sie müssen nicht jedem Trend hinterherlaufen.

6. Asymmetrischer Bob

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Den asymmetrischen Bob haben wir übrigens nicht gemeint. Victoria Beckham startete damit einen neuen Trend, als sie 2007 mit ihrem asymmetrischen Bob über einen roten Teppich lief. Was viele Frauen noch nicht verstanden haben ist, dass diese Frisur inzwischen veraltet ist. Zwar tragen Frauen auch heute noch schräge Bobs, aber es ist die Art und Weise, wie sie sie stylen, die den Unterschied zu einem Karen-Haarschnitt macht.

Sie wollen vermeiden, dass sie am Scheitel zu viel Volumen produzieren, während am Rest des Kopfes Volumen fehlt. Sie sollten auch vermeiden, den Bob ganz platt zu glätten. Sie wollen etwas Sprungkraft und Bewegung in der Frisur erhalten.

7. Nach-oben-geföhnte Haare

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Stark zurück geföhnte Haare haben die Tendenz, so auszusehen, als kämen Sie gerade aus einem Windkanal. Menschen, die noch heute diese Frisur tragen, waren in ihrem Leben sicher noch nie in einem Windkanal. Sie tragen lediglich bereits seit 20 Jahren die gleiche Föhnfrisur. Auch in anderen Lebensbereichen ist ihnen Routine wichtig.

Frisuren mit so viel Volumen neigen dazu, matronenhaft und altmodisch auszusehen. Eben genau so, als ob Sie keinerlei Skrupel hätten, sich über den Service zu beschweren, den Sie erhalten haben. Das ist also auch die perfekte Frisur für eine typische Karen. Stellen Sie sich diese Frisur nun mal in Kombination mit Blocksträhnen vor.

8. Unterschiedliche Texturen

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Erinnern Sie sich an Kate Gosselins berühmten „Ich bin unzufrieden“-Haarschnitt von Punkt zwei? Der Grund dafür, dass er sich in das Gedächtnis vieler eingebrannt hat, liegt darin, dass er zwei unterschiedliche Texturen hat. Die Haare werden bei dieser Frisur am Hinterkopf stachelig mit Haargel geformt und vorne glatt geföhnt.

Versuchen Sie unbedingt, das bei ihrer eigenen Frisuren zu vermeiden. Sharon Osbourne zum Beispiel nutzte eine Zeitlang genau diese Formel für ihre Frisur. Damals war es der absolute Trend. Heute gehört die Frisur jedoch definitiv zu den typischen Karen-Frisuren und sollte vermieden werden. Heute trägt Sharon Osbourne zum Glück auch eine andere Frisur.

9. Starke Highlights

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Auch für Frauen mit kurzen Haaren gilt die Regel, die besagt, dass Highlights dezent sein sollen. Das war jedoch nicht immer so. Vor einigen Jahrzehnten galt es sehr chic, kontrastreiche schwarze Strähnchen zu in den Haaren zu haben. Frauen ließen sich die offensichtlichen Strähnchen in ihre Haare färbens und experimentierten mit allen möglichen Farben.

Einer der beliebtesten Looks war der, den Diane Keaton Anfang der 2000er Jahre trug und der aus blondem Haar bestand, das mit schwarzen Strähnchen durchzogen war. Eine andere beliebte Farbkombination bestand aus blondem Haar mit violetten oder roten Strähnchen oder aus braunem Haar mit orangefarbenen Strähnchen.

10. Volumen Haarschnitt

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Sie haben sicher schon bemerkt, dass bei Karen Volumen im Haar meist an erstere Stelle steht. Ein weiterer veralteter Haarschnitt ist der „Bubble-Haircut“. Diese Frisur erhält durch die toupierten Haare am Oberkopf und die übertriebenen Stufen eine helmartigen Look. Die Frisur von Kelly Osbourne war ein perfektes Beispiel dafür. Die Tochter des Sängers Ozzy Osbourne ist für ihre ausgefallenen Frisuren bekannt.

Die Stufen waren eher stumpf geschnitten, mehr auffallend als dezent und sie wurden mit Pomade weiter definiert. Am Scheitel und den Schläfen wurde ebenfalls rigoros toupiert, sodass sie aussah, als hätte sie eine voluminöse Perücke auf dem Kopf, die sie einfach ab- und aufsetzen konnte.

11. Ausgefranster Schnitt

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Ausgefranste Schnitte sieht man immer wieder. Jane Fonda machte sie zuerst in den 1970er Jahren berühmt. Dann gerieten sie in den 80er Jahren in die Vergessenheit und schließlich erlebte der Look Anfang der 2000er Jahre mit dem Trend zu ausgeflippten Stufen ein Revival. Während der Fransen-Schnitt in seinen Trendjahren definitiv modern war, wirkt er heute altmodisch.

Und es sind gewöhnlich veraltete Frisuren, die als „Karen“-Frisuren bezeichnet werden. Wenn Ihnen dieser Look gefällt, Sie aber eine zeitgemäßere Version wünschen, können Sie die Stufen weniger fransig stylen. Mithilfe von Texturspray oder Trockenshampoo verleihen Sie der Frisur das nötige Volumen, ohne auf den Toupierkamm zurückzugreifen.