4. Der Hintergrund der sprachlichen Veränderungen
Die Entscheidung, die traditionelle Sprache in der Geburtshilfe zu ändern, zielt darauf ab, eine inklusive und respektvolle Atmosphäre für alle Gebärenden zu schaffen – unabhängig von Geschlechtsidentität. Besonders Transmänner und nicht-binäre Menschen, die ein Kind zur Welt bringen, fühlen sich oft ausgeschlossen, wenn Begriffe wie „Mutter“ und „Muttermilch“ verwendet werden.
Diese Begriffe sind tief in der traditionellen Vorstellung von Geburt und Elternschaft verankert, jedoch können sie für viele Menschen mit einer anderen Geschlechtsidentität problematisch sein. Das neue sprachliche Konzept soll sicherstellen, dass sich jede*r Gebärende in der medizinischen Kommunikation anerkannt fühlt.