Lebenswunder: Was sich für Sie mit dem ersten Herzschlag verändert

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Wenn werdende Eltern zum ersten Mal ihr ungeborenes Baby auf dem Ultraschall sehen – diesen Moment werden wohl keine werdende Eltern jemals vergessen. Das Herzchen schlägt. Sie können ganz zart die Konturen erkennen, die bald einen vollständigen kleinen Wundermenschen ausmachen werden. Mehr Glück geht nicht. Die Vorfreude auf das neue Leben wird von Tag zu Tag größer.

Mit der Vorfreude tauchen ebenso viele Fragen während einer Schwangerschaft auf. Fakt ist: Das Leben mit Baby wird ganz anders sein, als was Sie sie zuvor gekannt haben. Ein Neugeborenes bringt Veränderungen – in allen Lebensbereichen. Welche das sind und welche Herausforderungen auf Sie zukommen, erfahren Sie in diesem bewegenden Beitrag!

1. Ein neues Körpergefühl

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Zahlreiche Mütter wurden befragt; wie sich das Leben mit Baby verändert und wie sie am besten damit umgehen können? Hoffentlich geben Ihnen diese Hinweise Ihnen viel Kraft und Zuversicht, um auch schwierige Momente gut zu meistern – denn diese werden kommen! Fangen wir an: Neun Monate lang hat der Körper eine Höchstleistung verbracht, die schließlich in einem einmaligen Geburtserlebnis endet.

Jede Geburt ist individuell, mal schnell, mal langsam, mal erfreulich leicht oder auch überraschend schwer. Es dauert eine gewisse Zeit, bis Sie dieses Erlebnis für sich verarbeitet haben. Danach muss sich jede Frau neu kennenlernen. Der Bauch ist zwar wieder weitgehend flach, dafür aber weich und ganz anders, als vor der Schwangerschaft. Die Stabilität fehlt. Aber sie kehrt zurück!

2. Ihr „Wunderwerk“ Körper

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Gehen Sie die Rückbildung langsam an! Der Körper ist ein wahres Wunderwerk und leistet von selbst schon sehr viel, was die Rückbildung betrifft. Worauf sollten Sie achten? Ruhe und sanfte Bewegung wie Spaziergänge helfen ihm in den ersten Wochen am ehesten, um zu seiner Form zurückzufinden.

Setzen Sie sich bitte nicht selber unter Druck, um möglichst schnell wieder wie vor der Schwangerschaft auszusehen. Sicher sehen Sie viel zu oft glückliche Mamis, die mit ihrem neugeborenen Baby strahlend in die Kamera lächeln und aussehen, als ob sie gerade 14 Tagen Wellnessurlaub hinter sich hätten. Das ist nicht die Realität. Seien Sie geduldig zu Ihnen.

3. Harte Zeiten: Partnerschaft

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Während es vorher nur um Sie als Paar ging, wird Ihnen die Realität etwas anderes zeigen: So ein Mini-Menschlein beansprucht die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Eltern – das 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche. Das, das nicht ganz einfach ist, sich von einem Paar zu einer Familie zu entwickeln, muss Ihnen spätestens während der Schwangerschaft bewusst sein.

Bei vielen Paaren führt vor allem der andauernde Schlafmangel zu massiven Konflikten. Die Nerven liegen blank. Wenn das Baby dann noch häufig weint oder es Schwierigkeiten beim Stillen o.ä. gibt, steigt der Stresspegel zusätzlich. Liebevolle Worte oder aufmunternde Gesten, die beide Partner brauchen, weichen die Anspannung auf. Diese Zeit kann für eine Partnerschaft sehr hart sein.

4. Bringen Sie Verständnis auf

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Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Partner nicht aus mangelnder Liebe heraus so handelt, wie Sie es eben „wütend“ oder „genervt“ signalisieren. Sie haben gerade ein Baby bekommen. Wünschen Sie sich mehr Verständnis, Liebe und Zuneigung für einander. Denn das haben Sie absolut verdient. Für Sie als Mann, als auch als Frau ist das neue Leben mit Baby eine riesige Umstellung.

Jetzt muss sich seine Rolle erst vertraut machen. Verständnis für den anderen ist in den ersten Wochen nach der Geburt das oberste Gebot. Das fällt oft schwer, da man so sehr mit sich selber und den eigenen Anforderungen beschäftigt ist. Aber es hilft, um dem anderem emotional nahezu Bleiben.

5. Kopfstand „Gefühlswelt“

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Eins können Sie uns glauben: Die Gefühle stehen nach einer Geburt Kopf. Es sind nicht immer die schönsten Gefühle, die eine Mutter durchlebt. Auf der einen Seite ist da diese unbändige Freude über das eigene Baby. Fast schon eine gewisse Ehrfurcht davor, so etwas Perfektes in Ihrem Leben begrüßen zu dürfen, es umsorgen zu können und aufwachsen zu sehen. Es ist das Wunder des Lebens.

Wenn Sie die kleinen Mini-Finger und Füße betrachten, dann läuft Ihnen das Herz über und Sie empfinden eine große Portion Stolz. Stolz auf dieses wunderschöne, einmalige Wesen. Aber auch Stolz auf die Leistung des eigenen Körpers. Unglaublich, wie hat er das nur gemacht? Man kann es biologisch erklären, für Eltern bleibt es ein gigantisches Wunder.

6. Der Umgang mit Gefühlen

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Doch neben unbändigem Glück kann es auch andere, negative Gefühle geben. Ängste, nicht mit der neuen Situation zurechtzukommen. Vorwürfe an einen selber, weil man vielleicht nicht alles 120 % perfekt hinbekommt. Die Wohnung sieht aus wie nach einem Orkan. Überforderung, weil der Schlaf so gering, die Anforderungen dafür so groß sind. Scham, weil man nicht nur glücklich ist, sondern auch seine dunklen Stunden hat.

Glauben Sie, dass Sie die einzige sind? Es geht ganz vielen anderen Mamas mit Baby ebenfalls so – sie trauen sich nur nicht, es zu sagen. Das Umfeld erwartet einfach eine absolut freudestrahlende Mutter, die im Einklang mit sich und dem Baby ist. Wie schön, wenn das von Anfang an klappt.

7. Der Fluch der negative Gedanken

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Sehr oft braucht es eine gute Weile Alltag, damit man die Bedürfnisse seines Babys kennenlernt und eine gewisse Routine entwickelt. Keine Angst, das werden Sie hinbekommen. Bis dahin sollten Sie sich bewusst machen, dass Sie jeden Tag Ihr Bestes gebt, dazu lernen und mehr in Ihre Rolle hineinwachsen. Loben Sie sich für kleine Dinge!

Negative Gedanken können sich auch zu einer Wochenbettdepression auswachsen. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie kommen aus dieser Gedankenspirale nicht mehr heraus – handeln Sie schnell: Ihrem Baby zuliebe. Überwinden Sie Ihre Scheu. Sprechen Sie darüber, egal ob mit Ihrer Freundin, Ihrem Partner oder der Gynäkologin. Sie sind nicht allein.

8. Einschränkung „Soziales Leben“

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Die meisten Eltern malen sich einen netten Nachmittag in Form eines tief schlafenden Babys in der Trage und einem köstlichen Kuchen im Café aus: Die Realität: Sie haben ein sehr unruhiges Kind, das jeden Ihrer Ausflüge unmöglich macht. Das Baby schreit und will partout nicht im Kinderwagen oder in der Trage verbleiben. Jetzt bleiben Sie lieber einsam?

Einsam mit Baby sind sie nicht, denn es geht vielen jungen Müttern in der ersten Zeit mit einem Neugeborenen so. Keine Frage, es muss nicht zwangsläufig so sein. Es gibt Mütter, die vom ersten Tag an mit ihrem Baby durch die Gegend ziehen und dabei nie Probleme hatten. Wunderbar, wenn das für klein und groß so einfach möglich ist.

9. Das Mama“Mantra“

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Doch was können Sie tun, wenn das soziale Leben durch ein Baby anfangs so eingeschränkt wird, dass Sie nur noch in den eigenen vier Wänden bleiben können? Halten Sie sich folgenden Satz vor Augen: „Es ist alles nur eine Phase“, so das „Mama Mantra“. Bedenken Sie folgendes:

Je älter Ihr Baby wird, umso mehr können Sie auch wieder am sozialen Leben teilhaben. Versuchen Sie es zunächst mit kleinen Ausflügen in einer ruhigen Umgebung, die Ihr Baby nicht stresst. Laden Sie eine Freundin nach Hause ein, die gerne auch ein Stück Kuchen mitbringt. Gemeinsame Gespräche tun Ihrer Seele gut. Wie wird sich Ihr Leben noch verändern?

10. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten

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Falls Sie die Möglichkeit haben, spannen Sie unbedingt Ihre Eltern oder Freunde mit ein. Wenigstens für ein oder zwei Stündchen. Sie werden sich auf den „Babydienst“ freuen und Sie können wieder mal ohne Baby vor die Türe gehen um „aufzuatmen“. Denn bis zum heutigen Tage hatten Sie wohl noch keine Zeit zwischen Geburt und Baby da sein allein zu sein?

Das Gefühl, einmal ohne Baby vor die Tür gehen zu können, ist einfach herrlich. Ganz ohne Gewissensbisse. Und für einen kurzen Zeitraum können auch andere deinen kleinen Schatz liebevoll versorgen und Ihnen somit den Rücken freihalten. Trauen Sie sich, andere um diesen Gefallen zu bitten!

11. Die Wege der Freunde

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Freundschaften ändern sich. Mit einem Baby können recht schnell große Veränderungen entstehen. Vor allem Freunde die noch keinen Nachwuchs haben, können sich in dieser Zeit von Ihnen entfernen. Die Themen, die Ihre Freundschaft zuvor ausgemacht hat, sind Ihnen als frisch gebackene Mutter nicht mehr wichtig. Außerdem fehlt Ihnen die Zeit dazu.

Machen Sie sich keine Sorgen: Vielleicht werden in dieser Zeit einige Freundschaften langsam aus Ihrem Leben still und leise verschwinden. Dafür werden neue kommen, von denen Sie jetzt noch gar nichts ahnen! Durch Ihre Babys gibt es sofort eine gemeinsame Basis, auf der Sie sich verstehen werdet. Klingt doch super!

12. Die Energie „Vampire“

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Seien Sie offen für neue Bekanntschaften und halten Sie nicht krampfhaft an Freundschaften fest, die Sie mehr Energie rauben, als sie Ihnen geben. Rückblickend werden Sie sehen, dass Ihr Baby vielleicht nur einen Prozess beschleunigt hat, der ohnehin unabdingbar gewesen wäre. Und die richtigen, wahren Freundschaften, die sind ohnehin zeitlos und werden auch vier Babys überdauern. 

Lieber Mama, lieber Papa, genießen Sie die wunderschöne Zeit mit Ihrem Baby. Egal welche Herausforderungen kommen werden, Sie werden diese mit Sicherheit meistern. Und letztlich wird Ihr Kind so viel Glück und Liebe in Ihr Leben bringen, wie Sie es nie für möglich gehalten hätten! Doch wir haben noch weiteres auf Lager:

13. Ihre innere Stärke, trotz Schlafentzug

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Vermutlich haben Ihnen viele „Helden“ erzählt, dass ein Baby Ihr Leben verändern wird. Aber Elternsein bedeutet nicht nur nervenaufreibende schlaflose Nächte! Was Sie entdecken sind außerdem phänomenale Kräfte: Sie entdecken eine innere Stärke, die Sie nie von sich vermutet hätten. Sie akzeptieren, dass die letzten Pfunde, die Sie einfach nicht mehr loswerden können, es einfach wert sind. Ihr Baby ist gesund.

Zeitlos: Sie brauchen keine Armbanduhr mehr. Von jetzt an gibt Ihr Baby den Rhythmus vor. Oma und Opa: Sie lieben und respektieren Ihre eigenen Eltern auf ganz neue Weise. Sie fühlen Babys Schmerzen stärker als Ihre eigenen. Zudem macht es Ihnen nichts aus, am Freitagabend um neun ins Bett zu gehen. Sie sind viel empfindsamer gegenüber allem.

14. Was Sie (noch) herausfinden

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Es ist großartig: Sie entdecken, wie viel Gesprächsstoff der erste kleine Milchzahn bietet. Sie schauen im Spiegel Ihr Baby an, nicht mehr sich selber. Eitelkeit adé. Körperfunktionen stoßen Sie nicht länger ab – stattdessen sind Sie davon begeistert. Sie erfreuen sich über jeden „Pups“ in der Windel. Die Opfer, die Sie für Ihr Baby gebracht haben, scheinen nicht mehr wichtig oder groß.

Endlich mögen Sie Ihren Körper. Sie finden heraus, dass Stofftiere magische Kräfte besitzen und sprechen mit Ihrem Kind und seinen Stofftieren. Irgendwie lieben Sie es unpünktlich zu sein: Denn Sie nehmen sich die Zeit, Ihr Baby noch ein weiteres Mal zu Herzen, auch wenn Sie sowieso schon spät dran sind. Sie erkennen, dass man jemand lieben kann, auch ohne ihn zu kennen.

15. Jeder Tag ist voller Zauber

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Lieber Leser, liebe Leserin. Was Sie herausfinden ist Ihre eigene persönliche Familiengeschichte. Da wollen wir eigentlich gar nicht hinein fackeln. Aber, das, was die meisten Eltern herausfinden ist, dass die kleinen Dinge des Alltags wieder sehr geschätzt werden, was einst selbstverständlich war.

Sie finden heraus, dass Duschen ein Luxus ist und Friseurbesuche die Steigerung davon. Zu guter Letzt kommen Sie doch noch mit der stillen Nachbarin ins Gespräch, da Sie beide ein zuckersüßes Baby auf dem Arm tragen. Dinge, die Ihnen früher wichtig erschienen, sind jetzt bedeutungslos. Liebe Mama, lieber Papa. Freuen Sie sich ganz besonders auf dieses Leben: Jeder Tag ist eine Überraschung.

Interessant: Wussten Sie, dass Elefanten die einzigen Säugetiere sind, die nicht springen können?

Elefanten können aufgrund ihrer großen Masse und der speziellen Struktur ihrer Beine nicht springen. Ihre Knochen sind so angeordnet, dass sie sehr stabil stehen können, aber sie sind nicht flexibel genug, um einen Sprung zu ermöglichen. Trotzdem sind Elefanten sehr agile Tiere und können schnelle Richtungswechsel und Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen.