Kurz vor der Geburt kann Patrizia nur noch hoffen, dass keine Komplikationen auftreten. Sie weiß aber, dass dies alles andere als einfach wird. Im Krankenhaus angekommen scheint alles gut zu laufen. Dann erkennt der Arzt, dass Patricia und ihr Freund Tommy versuchen etwas verzweifelt vor ihm zu verbergen.
Auf der Fahrt ignorierte Tommy jedes Tempolimit. Er wollte Patricia so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen. Eigentlich wünschte sie sich eine Hausgeburt. Aber schnell wurde ihr klar, dass dies nicht machbar war. Die Fahrt endete mit quietschenden Reifen auf dem Parkplatz. Die Krankenschwestern warteten schon auf Patricia und ein Notbett stand bereit.
1. Der Arzt wird aus seiner Pause geholt
Der Arzt hatte gerade Pause, als er zu dem Notfall gerufen wurde. Patricia hält es zu diesem Zeitpunkt vor Schmerzen kaum noch aus. Das Krankenhauspersonal hat in Rekordzeit alles vorbereitet. Aber als der Arzt beginnen wollte, erkannt er etwas. Tommy sah, wie schockiert der Arzt im ersten Augenblick war…
Patricia war erst 17 Jahre alt und besuchte noch die High School, als sie ihren zukünftigen Mann kennen lernte. Alles schien wie eine perfekte Romanze. Sie waren sehr verliebt. Aber es gab etwas, dass dem jungen Glück im Wege stand. Tommy war bereits 24 Jahre alt und viele hatten etwas gegen die Beziehung. (Bild 4)
2. Patricia hatte eine schwere Vergangenheit
Ihre Freunde sagten, dass Tommy sie nur ausnutzt. Dies entsprach aber nicht der Wirklichkeit. Er behandelte sie stets mit größtem Respekt und machte alles für sie. Patricia hatte dies nach ihrer schweren Vergangenheit auch verdient. An ihren Vater kann sie sich nicht einmal erinnern. Er hat ihre Mutter früh sitzen gelassen.
Ihre Mutter Mindy war damals am Boden zerstört. Sie hatte nicht damit gerechnet. Patricia war damals zu jung um alles zu begreifen und zu helfen. Ihre Mutter musste also selbst aus der Situation herauskommen. Um den Schmerz der Einsamkeit und die Trennung von Patricias Vater zu betäuben, fing Mindy an zu trinken. (Bild 6)
3. Jahrelange Alkoholsucht der Mutter
Nach einer Weile konnte sie sich nicht mehr um ihre Tochter kümmern und war dem Alkohol total verfallen. Patrica bat ihr oft Hilfe an, aber sie lehnte immer ab. Doch eines Tages sollte sich alles ändern. Als sie Tommy kennen lernte, fühlte sich alles ganz neu an. Ihre Gebete schienen erhört worden.
Die Jungs in ihrem Alter konnten nicht nachvollziehen, wie es für Patricia war. Sie war mit ihren jungen Jahren schon immer auf sich allein gestellt und musste auch noch für ihre Mutter sorgen. Tommy war anders. Er besaß die Reife zu erkennen, wie es ihr in den vergangenen Jahren ergangen ist. (Bild 8)
4. Die Dinge entwickelten sich schnell
Anfangs war sich Patricia selbst nicht sicher, ob es richtig war, sich mit dem sieben Jahre älteren Tommy zu treffen. Doch die Dinge entwickelten sich schneller, als sie es sich je erträumt hätte. Der Zustand ihrer Mutter entwickelte sich kurz nach ihrem 18. Geburtstag noch dramatischer. Sie gab ihr letztes Geld für Alkohol aus.
Die Rechnungen schien sie dabei komplett zu vernachlässigen. Tommy bot ihr an, zu ihm zu ziehen und sie willigte ein. Doch Patricia sollte schon bald den nächsten Schicksalsschlag erleben. Im letzte Jahr hat sich alles geändert. Nach dem Abschluss der High School überlegte die junge Frau, was sie aus ihrem Leben machen sollte. (Bild 11)
5. Der nächste Schicksalsschlag
Eines Morgens wachte Patricia auf und fühlte sich sehr unwohl. Mit der Zeit nahmen die Symptome weiter zu und sie musste einen Arzt aufsuchen. Sie war schwanger. Die Diagnose war erschütternd. In ihrer jetzigen Lebensphase hatte sie noch nicht mit einem Kind geplant, da sie erst 18 Jahre alt war.
Im ersten Moment wusste Patricia nicht, wie sie reagieren sollte. Ein Kind passte nicht in ihre Planungen. Sie musste mit jemanden darüber reden. Vorher brauchte sie jedoch Gewissheit, dass der Arzt mit seiner Diagnose richtiglag. Auf dem Heimweg kaufte sie vier Schwangerschaftstest in einer Apotheke. Danach bestand kein Zweifel mehr. Alle Tests haben die Schwangerschaft bestätigt. (Bild 14)
6. Auf die neue Situation einstellen
Es dauerte etwas Zeit, bis der Schock nachließ. Patricia hatte eine schwere Vergangenheit und fühlte sich noch nicht bereit, die Mutterrolle zu übernehmen. Außerdem musste sie auch noch für ihre Mutter sorgen. Wie würde Tommy darauf reagieren? Sie hatte Angst, dass er in Panik ausbrechen könnte. Aber es gab da noch ein viel größeres Problem.
Die realistische Betrachtung der gesamten Lebenssituation ließ momentan kein Baby zu. Sowohl Patricia, als auch Tommy arbeiteten hart, kamen aber dennoch nur schwer über die Runden. Ein Kind würde den finanziellen Bankrott bedeuten. Eine Abtreibung kam für die junge Frau aber ebenso wenig in Frage. Sie lebte nach strengen religioösen Prinzipien. (Bild 17)
7. Die Schwangerschaft geheim halten
Patricia hatte Angst, dass Tommy sie sitzen lässt oder zu einer Abtreibung überreden will. Also beschloss sie, die Schwangerschaft so lange wie möglich geheim zu halten. Es viel ihr sehr schwer, diese wichtige Angelegenheit nicht mit ihm zu besprechen. Aber sie wollte, dass eine Abtreibung nicht mehr möglich ist, wenn sie Tommy über ihre Schwangerschaft informierte.
Der Plan war nicht gerade einfach. Weder eine ihrer Freundinnen, noch ihre alkoholkranke Mutter konnten Patricia helfen. Es war schwerer als erwartet, die Schwangerschaft geheim zu halten. Sie war immer schlank und schon in den ersten Monaten zeichnete sich ihr Babybäuchen ab. Mit weiter Kleidung konnte sie dies ein wenig kaschieren. (Bild 19)
8. Tommy musste die Wahrheit erfahren
Tommy merkte dennoch relativ schnell, dass etwas nicht in Ordnung war. In der ersten Schwangerschaftsphase hatte Patricia war es Patricia jeden Morgen übel. Sie war sehr schlapp. Ihr war klar, dass sie die Schwangerschaft nicht mehr sehr lange geheim halten konnte. Aber sie wusste auch noch nicht, wie sie es Tommy am besten beibringen konnte.
Schließlich informierte sie ihn eines Abends davon, dass sie bereits im dritten Monat schwanger ist. Seine Reaktion war für Patricia sehr überraschend. Er fing an zu lachen und küsste sie. Schon seit zwei Monaten wusste er über die Schwangerschaft Bescheid. Die Anzeichen waren eindeutig. Er wollte sie aber nicht offen darauf ansprechen. (Bild 22)
9. Tommy wusste die ganze Zeit Bescheid
Anschließend erzählt Tommy etwas aus seiner Kindheit. Er war das älteste Kind und hat bei seiner Mutter drei Schwangerschaften beobachtet. Als endlich alles auf dem Tisch war, machten sich beide daran, über die Zukunft zu reden. Patricia war von ihren Emotionen überwältigt. Für beide war es klar, dass sie das Kind behalten werden.
Tommy wusste, dass Patricia eine gute Mutter sein würde und war selbst bereit, alles für die kleine Familie zu tun. Sie wussten noch nicht, was auf sie zukommen würde. Die beiden hatten nicht genügend Geld für regelmäßige Arztbesuche, also streckten sie die Termine so weit wie möglich. Es war nicht gut, solange ohne Behandlung zu bleiben. (Bild 24)
10. Patricia erhielt alle erdenkliche Unterstützung
Die beiden mussten für die Geburt sparen. Sie konzentrierten sich auf einen ruhigen Schwangerschaftsverlauf. Patricia kam von Tommy und seiner Familie alle Unterstützung, die sie benötigte. Ihre eigene Mutter befand sich zu dieser Zeit wegen ihrer Alkoholkrankheit in einer Klinik. Mittlerweile war sie schon im neunten Monat und ein Krankenhausaufenthalt unausweichlich.
Da gab es aber noch ein riesiges Problem. Die beiden waren nicht krankenversichert. Eigentlich wollten sie mit der Hilfe einer befreundeten Krankenschwester das Baby zu Hause auf die Welt bringen. Aber das Risiko hierfür war einfach zu groß. Als bei Patricia die Wehen einsetzten, mussten sie ins Krankenhaus. (Bild 27)
11. Eine überraschende Wendung
Sie hatten ein sehr ungutes Gefühl. Schließlich waren sie nicht versichert und dürften hier gar nicht behandelt werden. Die Geburt dauerte ca. drei Stunden. Es vergingen weitere zwei Stunden, in denen das Baby untersucht wurde. Schließlich kam der Arzt endlich mit dem gesunden Baby ins Zimmer und brachte eine riesige Überraschung mit.
Ihr Schwindel war dem Krankenhaus die ganze Zeit bekannt. Ihre bekannte Krankenschwester hat das Krankenhaus über die schwierige Situation der beiden informiert. Aber alle halfen bei der Geburt mit, und sammelten Spenden ein, um die Rechnung zu bezahlen. Patricia und Tommy waren überglücklich. Mit so viel Solidarität hätten sie niemals gerechnet. (Bild 32)