Konto-Pflicht für Rentner: Wer jetzt nicht reagiert, riskiert die Rente

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Die Rentenzahlung ist für viele Menschen im Ruhestand eine existenzielle Lebensgrundlage. Umso wichtiger ist es, Änderungen im System rechtzeitig zu beachten. Nun steht für tausende Rentnerinnen und Rentner eine entscheidende Umstellung an. Denn ab 2026 wird es eine neue Regelung geben, die den Bezug der Rente betrifft – und für einige Senioren zur echten Herausforderung werden könnte.

Die bisher mögliche Barzahlung der monatlichen Rente wird vollständig abgeschafft. Wer nicht rechtzeitig reagiert, könnte ab Januar leer ausgehen. Besonders betroffen: Ältere Bürger, die noch kein eigenes Konto haben. Was jetzt zu tun ist, um die eigene Rente weiter zu sichern – und warum sofortiges Handeln nötig ist.

1. Die Barzahlung wird abgeschafft

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Der bisherige Service der Deutschen Post, Renten über eine Zahlungsanweisung zur Verrechnung (ZzV) auszuzahlen, wird zum 31. Dezember 2025 eingestellt. Damit fällt die Möglichkeit weg, sich die Rente bar auszahlen zu lassen – ein Angebot, das bislang vor allem von älteren Menschen ohne eigenes Konto genutzt wurde.

Ab dem 1. Januar 2026 wird die Rentenzahlung ausschließlich per Überweisung auf ein Konto erfolgen. Laut Renten-Service sind rund 3000 Rentnerinnen und Rentner von dieser Änderung betroffen. Wer bis dahin keine Bankverbindung angegeben hat, muss mit einem Zahlungsstopp rechnen. Ziel der Maßnahme ist eine effizientere und sicherere Auszahlung – doch der Schritt bedeutet für einige Rentner eine große Umstellung.

2. Antrag auf Konto-Zahlung zwingend erforderlich

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Um weiterhin Rente zu erhalten, müssen Betroffene jetzt handeln: Sie müssen einen „Antrag auf unbare Zahlung einer Rente“ ausfüllen und unterschrieben an den Renten-Service der Deutschen Post schicken. Darin müssen die aktuellen Kontodaten angegeben werden, auf die die Rente künftig überwiesen werden soll.

Der Antrag ist kostenlos und einfach zu beschaffen – beispielsweise über den Internetauftritt der Deutschen Post oder telefonisch beim Renten-Service. Wichtig ist: Ohne diesen Antrag droht ab Januar 2026 ein Ausbleiben der Rentenzahlung. Wer Hilfe beim Ausfüllen benötigt, kann sich an Bürgerbüros, Sozialdienste oder Angehörige wenden. Frühzeitige Reaktion schützt vor bürokratischen Komplikationen und finanziellen Engpässen.

3. Kontopflicht – was gilt, wer kein Konto hat?

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Viele Rentnerinnen und Rentner, die bislang ohne eigenes Konto auskamen, müssen nun eines eröffnen. Doch die gute Nachricht: In Deutschland besteht ein gesetzlicher Anspruch auf ein sogenanntes Basiskonto. Dieses muss jeder Bürger – auch ohne festes Einkommen – bei einer Bank eröffnen dürfen.

Zahlreiche Banken bieten inzwischen kostenfreie oder besonders günstige Modelle für Senioren an. Der Renten-Service betont, dass die Rentenzahlung auf das Konto grundsätzlich gebührenfrei erfolgt. Damit soll sichergestellt werden, dass auch einkommensschwache Menschen nicht zusätzlich belastet werden. Dennoch empfiehlt es sich, Angebote zu vergleichen und sich bei der Kontoeröffnung gegebenenfalls beraten zu lassen.

4. Adresse vergessen? Auch das kann die Rente stoppen

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Neben dem Konto gibt es eine zweite, oft übersehene Pflicht: Nach einem Umzug muss die neue Adresse rechtzeitig gemeldet werden. Die Frist beträgt zwei Wochen, in denen die neue Anschrift sowohl dem Bürgeramt als auch der Rentenversicherung mitgeteilt werden muss.

Wird diese Mitteilung versäumt, kann es passieren, dass die Rentenanpassung nicht zugestellt werden kann – und der Rentenversicherung bleibt dann nichts anderes übrig, als die Zahlung vorübergehend einzustellen. Besonders riskant ist das für Menschen ohne festen Ansprechpartner oder mit eingeschränkter Mobilität. Daher gilt: Adressänderungen sofort melden, um Unterbrechungen bei der Rentenzahlung zu vermeiden.

Interessant: Haben Sie jemals von der ältesten Pflanze der Welt gehört?

Die älteste bekannte lebende Pflanze ist der Jomon-Sugi, ein japanischer Zedernbaum auf der Insel Yakushima, der schätzungsweise über 7.000 Jahre alt ist. Diese uralte Pflanze hat viele historische und klimatische Veränderungen überlebt und ist ein lebendiges Zeugnis der Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit der Natur. Der Jomon-Sugi ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Japan und zieht jährlich viele Besucher an, die seine majestätische Präsenz bewundern.