Kampf gegen die Unsichtbarkeit: Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird

1. Wenn Müdigkeit mehr als Müdigkeit ist

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Ein bisschen müde – das kennt jeder. Doch was passiert, wenn die Erschöpfung nicht weggeht, selbst nach Tagen oder Wochen? Wenn sogar kleine Aufgaben zu einer Qual werden? Viele Menschen mit ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) müssen genau damit leben. Außenstehenden fällt es oft schwer zu verstehen, was das bedeutet.

Die Krankheit ist nicht sichtbar, sie wirkt auf den ersten Blick wie ein Burn-out oder eine Phase der Schwäche. Doch wer betroffen ist, weiß: Dahinter steckt weit mehr. Die Kraft, alltägliche Dinge zu bewältigen, fehlt oft völlig. Es geht nicht um Faulheit – es geht um einen Körper, der nicht mehr mitspielt.

Interessant: Wussten Sie, dass Tardigraden extremen Bedingungen standhalten können?

Tardigraden, auch bekannt als "Wasserbären", sind winzige Lebewesen, die extreme Temperaturen, hohen Druck, Strahlung und sogar das Vakuum des Weltraums überleben können. Sie tun dies, indem sie in einen Zustand der Kryptobiose eintreten, bei dem ihre Stoffwechselaktivität nahezu zum Erliegen kommt. Diese Fähigkeit macht sie zu einigen der widerstandsfähigsten Organismen auf der Erde.